Liebe Pilzfreunde und freundliche Fachberater... ,
Als ich (Marcus) den Pilz fand, bin ich nicht von einem "Bestimmpilz" ausgegangen, da ich ihn zunächst für einen profanen Gallenröhrling hielt. Daher - einfach abgeschnitten und probiert... aber er schmeckte keinesfalls bitter. Es regnete in Strömen und in der Nässe verfärbte sich der zunächst reinweisse Stiel dann schnell hellbräunlich. Der grubige Hut verführte wie gesagt zu der peinlichen Fehlbestimmung Steinpilz... heute nachdem er abgetrocknet ist, ist er als Raufuß ganz klar zu erkennen
Da Ihr Euch nun so viel Mühe und Kopfzerbrechen mit diesem Ding gemacht habt, bekam ich ein schlechtes Gewissen bezüglich fehlender Stielspitze ... und bin nun nochmal zum Fundort gefahren, um die Stielbasis zu "sichern"
Schaut Euch bitte die entsprechenden Fotos nochmal an. Inzwischen hat sich das Hutfleisch an der Schnittstelle rosabräunlich verfärbt, der Stiel aber weiterhin nicht. Die Stielbasis zeigt nach Querschnitt auch keine Verfärbung - auch nicht nach mehreren Minuten... Die Röhren haben inzwischen - nachdem sie ursprünglich reinweiß waren, dunkle schokoladenbraune Flecken bekommen...
Wir hoffen, es kommt nun noch etwas mehr Licht ins Dunkel
Grüße aus Bayern
Marcus
Beiträge von Hukos
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Danke für Eure Beiträge!
@ Jörg:
Jetzt sah ich mit der Lupe die Stielspitze nochmal genau an und erkenne kein Stielnetz mehr, sondern sowas "Faseriges" typisch Raufüßiges.
Peinlich, also vermutlich ist es tatsächlich ein Birkenpilz.
(getarnt mit Steinpilzhut).
Asche über mein Haupt und schönen Abend!
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Danke Pixie
Leider musste ich die Fotos bei schwindendem Tageslicht machen.
Blautöne waren nicht zu erkennen, allerdings an der Stielspitze ein weißes Netz.
Leider wurde die Basis nicht mit ausgegraben, Marcus dachte nicht, dass dieser Pilz ein "Bestimmling" wird.
LG
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Danke für Eure Antworten
auf die Varietät B. edulis betulicola bin ich auch gestoßen, habe aber keine Idee, worauf es da bei der Unterscheidung ankommt.
LG Marion
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Servus beinand,
heute fand Marcus im einem Laubmischwald (mit vielen Birken) einen ziemlich "frischgeschlüpften" Steinpilz.
Erster Gedanke: ein früher Boletus edulis.
Beim Ernten war der Stiel weiß, hat sich im Korb jedoch deutlich bräunlich verfärbt.
Geruch und Geschmack sind nicht so typisch "steinpilzig" wie vom Fichtensteinpilz gewohnt.
Deshalb machten wir einen Schnitt:
Weitere Ansichten:
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Zwischen Huthaut und Hutfleisch kann ich keine Verfärbung erkennen.
Ist es daher ein Sommersteini?
Über Eure Antworten freut sich
Marion von den Hukos

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Danke für Euere Antworten @ Rotfuß, Jörg, Stefan, Sandra und Nobi.
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Danke , lieber Jörg für die rasche Antwort und den Tipp! .... uuups!!
- echt soo einfach!?
Es stimmt, die Wiki Bilder und auch andere Fotos im Netz , die wir inzwischen gesehen haben, passen gut zu unserem Pilz. Manchmal hat man einfach nen Brett vorm Kopf! - vermutlich, weil der Erdritterling in unseren Pilzbüchern schon anders ausschaut und wir ihn deswegen gleich ausgeschlossen haben.
Also nochmal Danke für den "Stupser" ! -
Liebe Pilzexperten,
wir stehn mal wieder auf dem Schlauch!
Diese Pilze fanden wir heute in einer Gruppe von 10-15 Exemplaren mitten auf einem bemoosten und grasbewachsenen Waldweg, der ein Fichtenwaldstück von einem Mischwald (u.a. Buchen, Kiefern, Eichen...) trennt.
Beschreibung:
Hut: 3-7cm Durchmesser, (radialstreifig? eher Feinfilzig "anthrazitfarben" dunkelgrau überzogen) , mit Spitzbuckel, Teilweise unregelmässig geformt, Huthaut am Rand deutlich eingerollt
Stiele: ausgestopft, , Durchmesser 0,5 - 1,5 cm und 4-8cm lang, Weiss, Richtung Basis etwas dunkler, längsfaserig bis leicht rillig (Lupe), Basis : bauchig
Lamellen grau, aufsteigend, schmal angeheftet
Fleisch: Weiss(etwas schmutzig), nicht verfärbend
Geruch: unauffällig
Wir tippen auf nen Rittetrling, fanden aber in der Literatur leider keinen "passenden"
Wir bitten Euch um sachdienliche Hinweise!(Bitte entschuldigt die teilweise schlechte Bildqualität , - es war eigentlich schon zu dunkel zum Fotographieren)
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Servus,
überraschend fanden wir bei unserer Tour am 25.08.19 am Aufstieg zum "Glatzberg" (ca. 460 m ü NHN) am Waldrand im hohen Gras und Gestrüpp folgenden Pilz, den wir mit "glänzendem Lackporling" angesprochen hätten.
Das Fotografieren gestaltete sich wegen des vielen Grases und ungünstigen Lichtes schwierig.
"Wirt" war ein dünner, aus dem Boden hervorstehender "Ast" (Baumart konnte von uns nicht bestimmt werden).
Aber seht selbst und schreibt uns bitte Eure Meinungen.
G. lucidum wird ja wohl inzwischen als Artenkomplex betrachtet.
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Servus nochmal,
vielen Dank für Eure Kommentare!
Wir haben den Pilz zur Fundstelle zurückgetragen und dort verteilt.
Bei der Gelegenheit machten wir Standortbilder, die im Folgenden angefügt werden.
Bei der genauen Betrachtung des Stumpfes fanden sich tatsächlich vergangene Reste eines anderen Pilzes, was die Theorie unterstützt, dass P. lignicola am "schweinitzii" parasitiert.
Die Baumart konnten wir dennoch nicht bestimmen.
pablo787 :
der Geruch wird ja recht unterschiedlich beschrieben "angenehm pilzig" - "harzig" - "Zitronenbonbon"
So haben wir in unserem Umfeld riechen lassen mit den Ergebnissen (Pilz riecht nach):
- Orangenkeks
- modrig, muffig
- Schmieröl
wobei Marion findet, dass der Geruch stark in Richtung Kuehneromyces mutabilis geht.
Marcus war zunächst darüber irritiert, dass die Röhren nicht wie vieler Orts beschrieben am Stiel herablaufen.
Das scheint also wohl kein belastbares Merkmal zu sein?
Standortbilder:
1) P8191117.JPG
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Hallo Pablo,
ja, in der Tat macht das Verschieben der Huthaut richtig Spaß- zumal das uns "Semiexperten" die endgültige Gewissheit gab, dass "ER" es ist!
Und ja: Es waren Braunporlinge in der Nähe... - jetzt nicht unmittelbar, aber vll. so in 50 Meter Entfernung.
Den Stumpf konnten wir leider nicht bestimmen, da hätten wir unsere Tochter (Forstinginöse) dabei haben müssen... er war allerdings komplett moosüberwachsen.
Danke für Deine schnelle und nette Antwort -
Servus Pilzfreunde,
seit Langem melden wir uns hier mal wieder zu Wort aus gegebenem Anlass.
Wir wollen unsere Freude über unseren heutigen Pilzfund teilen.
Eigentlich auf der Suche nach Köstlichem für unsere Pfanne waren wir zunächst eher enttäuscht,
dass die Pilze im Allgemeinen bei uns noch nicht so recht sprießen wollen.
Lediglich ein einzelner, fieser Gallenröhrling war uns in der ersten Stunde des Suchens über den Weg gelaufen.
Da entdeckten wir IHN:
gut getarnt und versteckt unter Farn saß er an der Rückseite eines Baumstumpfs.
Noch ohne Ahnung, was wir gefunden hatten, drehten wir ihn heraus und konnten uns zunächst kaum einen Reim
machen ... - er erinnerte entfernt an einen Filzröhrling, passte aber in kein Schema eines uns bekannten.
Im mitgenommenen Pilzbuch konnten wir keine Beschreibung finden, die auf ihn passte.
Also beschlossen wir, ihn mal mitzunehmen, um ihn zu Hause zu bestimmen.
Dann, beim Durchblättern der Dähnke, ein erster Verdacht und vorsichtige, angespannte Vorfreude.
Der Pilz, der unserem dort am nächsten kam, war Pulveroboletus lignicola, der als selten beschriebene
Nadelholzröhrling.
Allerdings passten einige Details in Bild und Beschreibung noch nicht so ganz.
Also Recherche im Internet und da dann tatsächlich die Gewissheit:
Er ist es wirklich!!
Leider haben wir aus genannten Gründen keine Standortfotos gemacht und das Ding erst zu Hause in unserem Garten
abgelichtet.
Überzeugt Euch selbst, wir denken, es gibt keine Zweifel mehr.
Es bleibt noch anzumerken, dass wir auch im weiteren Verlauf unseres Waldstreifzuges kaum Pilze fanden... unser "Star" war tatsächlich weitgehend allein auf weiter Flur
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doppelt Danke, Pablo!
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Liebe Forianer,
auch hier in Südostoberbayern ist es schon übergangslos Sommer und viel zu trocken.
Trotzdem gab es gerade bei Bekannten eine Überraschung im Erdbeerhochbeet:
dort wuchsen zwischen den Erdbeerpflanzen viele, viele Becher.
Sogleich dachte ich an Flatschmorcheln, die ich bisher nur einmal in Natura gezeigt bekam.
Damals mit dem typischen Chlorgeruch.
Die Exemplare aus dem Beet rochen zunächst nur sehr morchelig-lecker!
Nachdem ich ich jetzt in Bücher und Internet verglich und auch eine leichte Note des Chlorgeruchs wahrnahm,
bitte ich Euch um Unterstützung bei der Frage, ob das Flatschmorcheln sein könnten oder ob was anderes in Frage käme.
Beschreibung:
Standort: gut gewässertes Hochbeet, natürlich gedüngt (Taubenmist), untermulcht
Fruchtschicht: dunkelbraun, matt
Außenseite: hellbeige, kleiig,
sehr brüchig
Leider sind die Fotos wieder nicht toll, eine Fotografin wird sicher nicht aus mir.
Die Pilze werde ich natürlich nicht verzehren, bevor sie sicher bestimmt sind und wachsen sollen die Kleinen ja auch noch
.
Bild 1 Fruchtschicht:
Bild 2 Außenseite:
Vielen Dank und liebe Grüße
Marion
EDIT: mit der neuen Software stehe ich noch auf Kriegsfuß, der Beitrag sollte in Pilzbestimmung/Bestimmungshilfe.
Sorry, bitte verschieben, liebe Mods
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Karl: Danke für Deine einleuchtenden Erklärungen und das Vergleichsbild.
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Servus,
vorgestern waren wir im Auwald auf Verpelsuche.
Eher nebenbei nahm Marcus folgenden Pilz mit, den wir zunächst als Cortinarius ansprachen.
Da das Sporenpulver aber rosa ist, möchten wir den Pilz jetzt Entoloma nennen.
Unbedarft dachten wir, Rötling im April, das wird sich sicher auf 3 - 4 Arten eingrenzen lassen.
Außerdem machten wir so ziemlich Alles, was für eine Bestimmung wichtig wäre nicht.
Auch lag der Pilz jetzt zwei Tage "rum".
Trotzdem möchte ich Euch den Pilz vorstellen, bitte seht mir auch die Qualität der Bilder nach.
Beschreibung:
Fundort: lichter Auwald
Begleitbäume: leider nicht beachtet
Funddatum: Di, 17.04.18
Hut: ca 4 cm, mit einem 0,5 cm breiten, deutlich dunklerem Buckel
Rand wellig mit ausgefranster Kante
Huthaut komplett mit Filz überzogen (wie ein Fell), der Filz am Rand ist etwa so dunkel wie der Buckel
Hutfarbe: dunkelsandfarben bis prophyrbraun
Lamellen: Zwischenlamellen, ich meine, so etwas gesehen zu haben wie einen Zahn,
leider blättern die Lamellen bei leichtester Berührung ab, möglicherweise durch Austrocknung
Stiel: ca 5 cm lang, längsfaserig gerieft, längsrillig, ähnlich dem Hut gefärbt,
Basis leicht verdickt, hellcremefarben
Stiel ist von oben bis unten mit feinen Härchen überzogen
Sporenpulver: rosa
Geruch: salatgurkig, mehlig
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Danke Rotfüßchen und Alex,
jetzt sollte das mit den Bildern passen.
LG Marion
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Hallo liebes Rotfüßchen,
danke für die Info, bei mir am PC sehe ich die Bilder im Beitrag.
Gerade versuche ich, dass Problem zu beheben.
Bestimmt lief was mit dem Einfügen der Bilder schief.
LG Marion
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Liebe Frühlingsersehner,
nachdem uns Väterchen Frost noch immer im Griff hat, wollten wir heute wissen, ob sich Onkelchen Frühling doch noch blicken lässt.
Als erster Bote grüßte uns ein österreichischer Prachtbecherling.
Ebenso orange leuchteten diese Baumpilze:
Bei den blühenden Anemonenfeldern zeigten sich immer wieder Anemonenbecherlinge:
Zu unserer großen Freude fanden wir nach langer Suche die ersten drei Böhmen (Verpa bohemica) in diesem Jahr, die gerade so aus dem Laub herausspitzen:
Liebe Grüße von Marion von den Hukos
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Servus beli und Pablo,
Danke für Eure Bestätigungen!
Jubel! ERSTFUND!Fast bin ich froh, dass die Pilze schon so alte Schlappen waren.
Da komme ich wenigstens nicht in Versuchung, über eine kulinarische Verwertung nachzudenken.Liebe Grüße von Marion
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Liebe Foris,
nach längerer Pause wende ich mich mal wieder mit der Bitte um Bestimmungshilfe an Euch.
Heute, bei 1 °C und leichtem Schneegestöber, etwa 436 m ü NHN
mitten in der Stadt an einem mit einzelnen, kleineren Bäumen bepflanzten Parkplatz
fand ich auf einem waagrecht abgesägten (Laub?)-Baum diese:Bild 4 ist der aus Bild 3 von oben, Durchmesser mindestens 22 cm:
Bild 5 [zeigt einen kleinen (jungen?) Fruchtkörper]:
Einen Verdacht hätte ich bezüglich der Bestimmung ja schon,
möglicherweise ist hier jedoch der Wunsch der Vater des Gedankensund mein (Irr?)-Glaube, dass es im Winter ja nicht so besonders viele,
gaaaanz große Pilzarten gibt .Dann könnten es (hoffentlich, bittebitte) diese sein:
enttarnt von silbergrau: Die Austernlüge
Liebe Grüße
Marion von den Hukos -
Hallo Foris
Bei unserer gestrigen Pilzwanderung haben wir gleich ein ganzes Feld sehr interessanter Pilze gefunden. Gleich fiel uns die dicke Knolle auf, - auch sonst ließ der Habitus uns gleich an einen Cortinarius denken. Allerdings: die Lamellen waren reinweiß. (die Bilder sind von heute , inzwischen sind die Lamellen dunkler geworden)
So nahmen wir ein Exemplar dieser seltsamen Pilze mit nach Hause und - siehe da! - auch der Spoerenabwurf war seltsamerweise weiß!
In unserem Gerhard war kein Pilz zu finden der unserem ähnlich sah also war Internet-Recherche gefragt und dann war es gleich klar: der knollige Schleierritterling - Cortinarius bulbiger. (ist im Gerhard drin, aber das Bild dort ist sehr untypisch, vor allem von den Farben her)
Ein toller Pilz! - angeblich sogar essbar!
Unser Feld hätte sicher eine Super Mahlzeit ergeben, da diese Pilze sehr dickfleischig und ergiebig sind - aber man muß ja nicht Alles essen - es gibt zur Zeit genug andere Pilze. Also ließen wir sie an Ort und Stelle - sie sind ja angeblich recht selten.
Euch wollen wir sie aber nicht vorenthalten , also viel Spass mit den Bildern -
[quote='Beorn' pid='377265' dateline='1505206945
Anhand der Bruchstellen des Stieles auf dem ersten Bild hätte man theoretisch sogar drauf kommmen können, daß das ein Sprödblättler ist.
[/quote]...nicht nur anhand des Bildes, sondern v.A. anhand der vorangestellten Beschreibung: "Stiel brüchig - nicht faserig, mürb, grubig"
Mir wurde hier klar, warum man auch bei der Bestimmung nach Büchern mehr Augenmerk auf den Text legen sollte und weniger auf die Photos...
lG
Marcus