Servus Ralf,
Danke für die Bestätigung!
Servus Ralf,
Danke für die Bestätigung!
Servus aus Südostoberbayern,
im fichtendominierten Mischwald:
verborgen eingebettet in einem finalmorschen Stumpf:
(auf dem Bild über diesem Text sind die Pilze bereits aus ihrer Grube entnommen)
wuchsen Pilze auf Pilz:
Vom Wirt war kaum mehr als Matsche übrig, Lamellen waren erkennbar.
In naher Umgebung standen mehrere Schwärztäublinge.
Da als parasitär erkannt und dadurch in einer für uns überschaubaren Gruppe,
würden wir die Pilze als beschleierte Zwitterlinge (Asterophora parasitica) ansprechen.
Siehe dazu Marios Portrait.
Über Eure Beiträge freuen wir uns!
Servus Pablo und Andreas,
verspätete herzliche Glückwünsche zu "Eurer" absoluten Rarität!
LG Marion von den Hukos
Hallo Markus und Bergwald,
um hier Missverständnise zu vermeiden:
Wir wollen nicht behaupten, dass der "Abzupftest" das Hauptmerkmal zur Bestimmung des Stockschwämmchens ist, geschweige denn gar zur Unterscheidung vom Gifthäubling.
Auch wir achten zunächst auf die weißen Schüppchen auf dunklem samtigen Grund unterhalb des Ringes, auf den Geruch sowie allgemeines Erscheinungsbild des Pilzes. (auch noch, ob wir die in der Literatur genannten "Silberfäden" des Gifthäublings im Stiel entdecken können)
Da wir sehr oft Stockschwämmchen sammeln (und dabei nur die Hüte zum Verzehr verwenden) ist uns aufgefallen, dass bei Abzupfen des Hutes vom Stiel stets ein typisches "Knöpfchen" am Stielende zurückbleibt.
Was wir wissen ist, dass diese Eigenschaft zur Bestimmung des knopfstieligen Rüblings sehr oft in der Literatur genannt wird. Somit gehen wir davon aus, dass die meisten Pilze diese Eigenschaft nicht haben. Sowas hängt ja von der Konsistenz des "Fleisches", evtl. vorhandenen Fasern etc. ab.
Gifthäublinge, das müssen wir zugeben, haben wir bisher noch nie eindeutig bestimmen können.
Deshalb habe ich mich in meiner ersten Antwort auch sehr vorsichtig ausgedrückt "Wir meinen auch ein seltener erwähntes Merkmal festgestellt zu haben". Die Wahrheit ist, wir wissen nicht, ob der Gifthäubling ein ähnliches Verhalten zeigt, gehen aber davon aus - da es sich ja um eine völlig andere Gattung handelt, dass dies dort anders aussieht.
Wie gesagt, eine Eigenschaft, die uns aufgefallen ist - in der Literatur aber unseres Wissens nicht erwähnt ist.
Hallo Lilli und Vorredner,
also der "Abzupftest" ergibt nach unserer Meinung Stockschwämmchen - genauso sollte es aussehen. Auch die restlichen Merkmale sind nach unserer Meinung eindeutig.
Wie aber von den Anderen schon angeschnitten wurde, - das Problem ist, dass die tödlich giftigen Nadelholz- oder neuerdings Gifthäublinge genannt am selben Standort und vereinzelt untergemischt zwischen den Stockschwämmchen vorkommen. Deshalb begutachten wir vor einer Stockschwämmchenmahlzeit tatsächlich jeden einzelnen Pilz inklusive Geruchstest ganz genau.
Wenn Du, wie aus Deinem ersten Post hier hervorgegangen, ein in dieser Beziehung sehr vorsichtiger Mensch bist, sind Stockschwämmchen für Dich wahrscheinlich nicht der geeignete Speisepilz. Auch bei uns bleibt bei der Mahlzeit immer so ein leicht mulmiges Gefühl - so wie in etwa beim Kugelfisch essen :shy: .
Wir für uns haben entschieden, dass wir auf keinen Fall auf das gigantische Geschmackserlebnis der Stockschwämmchen verzichten wollen, aber das muss eben jeder für sich selber entscheiden.
Hallo Lilli,
für mich sind das eindeutig Stockschwämmchen, unserer Meinung nach geschmacklich die besten Pilze der Welt. Verzehrfreigaben erteilen natürlich auch wir nicht im Netz, aber Du hast sie fotografisch sehr gut erwischt:
Die Körnchen auf dunklem Grund unter dem Ring sind typisch und später, wenn Du sie öfter gefunden hast vor Allem der Geruch, - der ist eindeutig, den solltest Du Dir merken. Wir meinen auch ein seltener erwähntes Merkmal festgestellt zu haben: Du solltest, wenn Du die Hüte nach oben vom Stiel abziehst ein Knöpchen am oberen Stielende übrig behalten - ähnlich wie beim Knopfstieligen Rübling.
Hallo Freunde der Mycelgeborenen,
Wir waren heute extra nochmal an der Fundstelle, da wir selber extrem interessiert waren, was "es" nun wirklich ist und wir Euch - die Ihr Euch immer so viel Mühe macht - so ein schlechtes Photo geliefert hatten.
Es war sehr mühsam, wir fanden die Fundstelle nicht mehr... allerdings nach langem Suchen eine andere Stelle wo die selben Pilze in großer Zahl wuchsen.
Und: Wir haben den Pilz nun auch bestimmt - mit 95% iger Sicherheit.
Wir müssen zugeben: Der Pilz hat uns - und damit wir Euch (unbeabsichtigt!!) total an der Nase herumgeführt!!!
Fettes Sorry dafür ! ! !
Um die Spannung noch etwas hochzuhalten, bis Ihr die neuen Bilder beurteilt habt:
Ein wichtiges Merkmal haben wir übersehen/falsch bestimmt - alle anderen beschriebenen Merkmale waren richtig.
Bestimmt erkennt Ihr den Pilz aber auf den neuen Bildern gleich. Wir stellen mal extra viele online, da er für die Nordlichter unter Euch wohl eine Seltenheit ist
So sah die Umgebung aus: in unmittelbarer Nähe nur Eichen und Fichten
Und das ist er - in allen Lagen...
und nun die Auflösung:
Wir sind uns sehr sicher, dass es sich um den Lärchenmilchling handelt. Dieser Blödmann wollte gestern aber um's Verrecken nicht milchen...keines der vielen Exemplare... na gut, - wenn man kein Brett vorm Hirn hat, wie wir, hätte man mal mit dem Fingernagel über die Lamellen kratzen können... sind wir aber nicht auf die Idee gekommen. - Heute aber schon...
In der Nähe fanden wir auch den grauen Lärchenröhrling, den Goldröhrling und den rosenroten Gelbfuß!
Nochmal sorry, daß wir Euch unnötig Kopfzerbrechen bereitet haben!!!
Servus mitanand,
vielen Dank für Eure Beiträge!
Oehrling: wir werden versuchen, die Pilze am Standort wiederzufinden und zu fotografieren.
@Pablo: Sporenabdruck läuft
zuehli: danke für's Bearbeiten des Fotos
Karl-Heinz: Schüppchen waren an den Pilzen nicht zu sehen (vielleicht vom Regen abgewaschen?)
mit Lupe erkannte Marion sowas wie Flaum (auch am Stiel)
für Marcus erschien die Hutoberfläche glatt
Liebe Experten,
heute fanden wir in einem Fichten-Mischwald (mit u.a. Roteichen, Lärchen,Buchen) diese kleinen Kerle:
Hutdurchmesser: 1 - 2,5 cm
Huthaut: leuchtend orange, eher schleimig (kommt leider auf dem Photo nicht zur Geltung, da wir zum Phototermin nicht mehr über Tageslicht verfügten, sorry dafür!!)
Stiel: Durchmesser 0,7cm, brüchig - nicht faserig, mürb, grubig ; Länge: 3cm , nicht knollig, nicht wurzelnd
Lamellen: leicht herablaufend , orange bis apricotfarben etwas heller als der Hut, dicht gedrängt, nicht milchend
Geruch: unauffällig
Geschmack: zunächst neutral, dann scharf
Der Winkler-Schlüssel führt uns zur Gattung Kremplinge - aber dort fanden wir keinen passenden Kandidaten. (obwohl sie auf dem Bild fast wie kahle Kremplinge aussehen - in echt aber nicht!)
Wer kann helfen?
Danke im Voraus
Servus Pablo,
Danke und atembraubendes Antworttempo!
LG Marion
Werte Schmierlingsversteher,
im Mischwald (mit Lärchen) circa 400 m NHN fanden wir graue Schmierröhrlinge
-> diese wurden sogleich als graue Lärchenröhrlinge abgetan.
Dann: beim Abschneiden (Stielquerschnitt unten) blauen die !
Dürfen die das?
Im letzten Tageslicht schoss ich noch ein paar Handyfotos,
bitte entschuldigt die Qualität.
Im Wald war der Anschnitt deutlich blauend ungefähr wie beim wurzelnden Bitterröhrling.
Über Meinungen/Ideen/Beiträge freut sich
Marion von den Hukos
Servus Alex, Pablo und Heidi,
Danke für Eure Beiträge!
LG Marion von den Hukos
Liebe Foris,
in unseren Wäldern dominiert zur Zeit der Breitblattrübling.
Da war es eine höchst willkommene Abwechslung, dass sich mir in reiner Fichtenmonokultur dies zeigte:
Die Schönheit würde ich als breitblättrige Glucke (Sparassis brevipes) ansprechen.
Falls von Euch keiner Einwände hat, wäre das ein persönlicher Erstfund.
Die junge Dame blieb übrigens im Wald, da die breitblättrige ja selten sein soll.
LG Marion von den Hukos
Vielen Dank für den wunderbaren Thread, nobi!
Dazu eine Geschichte von uns:
letzten Samstag nahmen wir "aus Versehen" an einem Sautrogrennen teil.
Was der Artikel nicht verrät:
bei der anschließenden Sonderverlosung gewann unser Team ein Spanferkel!
Wir sind jetzt Schweinebesitzer .
LG Marion
Servus aus Südostoberbayern,
bei uns gab die zweieinhalbstündige, gestrige Mykophagen-Tour außer Trameten, Rindenzeugs,
teils riesigen Samtfüßen (Hutdurchmesser > 25 cm) und anderen Baumschwammerln nichts für die Pfanne her.
... eigentlich erträumten wir uns Rehrln, Hexen und Deiberl ...
Doch lohnte es sich dennoch:
zwei herrliche, junge, taufrische, madenfreie Millibrätlinge !
Wir hatten leider keine Kamera dabei -> stattdessen den großen Sammelkorb (seufz) .
LG Marion (von den Hukos)
Hallo,
ich bin sehr interessiert an dem Gerät, näheres per PN
Werte Mitdichter und Mitleser,
wieder wetteifern wonnevolle Werke!
Fipsens Fabel mit glücklichem Ende und den herrlichen Wortschöpfungen
"Champignonagner" und "Porlingspenthouse"
* * * * * *
Wildschwaigers Anektdoten
-> Hitzeschaden
gute Idee, Pilze gleich im Wald zu trocknen
-> Wiesenpilze
Achtung! Lachflashgefahr!
-> Ein normaler Tag
Jens denkt wohl noch im Ameisenhaufen in Reimen ...
* * * * * *
Kagis jambischer Vierheber mit Moral, der alle Begriffe beinhaltet
* * * * * *
Abejas' Pilzied (sofort summt die Melodie im Kopf) - ebenfalls mit allen Begriffen -
genial eingebracht ist hier "Allergie"
* * * * * *
Kozakis neunzehnstrophiges Märchen mit allen Begriffen
und den Krachern
"trat auf Wanderkröten" und "(Feen waren gerade aus)"
* * * * * *
Also Leute:
mitlesen - mitdichten - abstimmen
LG Marion
Vieleicht haette ich ja doch meinen Quicki in die Wertung stecken sollen.
...hab ich Dir ja gesagt...
...wobei wir nicht denken, dass die einzige Sexstrophe der 38 dafür verantwortlich is...
Liebe Mitpoeten,
ermutigt durch das Zwischenergebnis im PPC 04 versuchen wir es hier gleich nochmal.
Wie immer war unser Anspruch, alle fünf Begriffe unterzubringen und dass es vorrangig um Pilze geht.
Die alte Systematik der Pilze
Das Reich der Pilze ist sehr alt
man kann es heut kaum fassen
vor Linnés Systematik
da galten and're Klassen
Bauch, Schlauch, Basidie, Stacheln, Poren
Lamellen - eng und weit
das war vor der Zeit alles Wurscht
es galt Geschwindikeit
Der Fliegen- und der Habichtspilz
die waren ziemlich schnell
sie trafen sich in eig'ner Klasse
zu einem Luftduell
Berüchtigt war'n die Röhrlinge
auf ihren heißen Öfen
sie knatterten wild durch den Wald
und überfuhren Hefen
Der Klapperschwamm, der radelte
gern über weite Strecken
wenn dann ein Röhrling braust' daher
musst' er sich rasch verstecken
Die Läufer wurden angeführt
von praecox Agrocybe
der Lungenseitling hechelt' nach
mit seiner blassen Rübe
Die Schnecklinge war'n immer Letzter
und fingen an zu heulen
sie forderten nach Pfifferlingen
und den diversen Keulen
Es kam zuerst die Helmlingspflicht
trotz Röhrlings Allergie
dann die Geschwindigkeitsbegrenzung
doch Einer lernt' es nie
So wurd der Rasling dann gefangen
und kam gleich in den Knast
er musst' in einen Gitterling
für elf Monate fast
Das war den Pilzen eine Lehr'
sie Alle sind erstarrt
bewegen sich kein bisschen mehr
- die Strafen war zu hart
Für uns ein großer Vorteil heut
wenn wir uns runter bücken
außer sie werden weggetragen
auf der Ameise Rücken
Nur einer kann sich noch bewegen
das habt Ihr gleich erkannt
doch der Schleimpilz, wie Ihr wisst
wurd' aus dem Reich verbannt
Hallo Alex,
wir haben den schuppigen sägeblättling auch vor kurzem gefunden und wenn er auch sehr schneckenzerfressen war, so hatte er auch diese stellenweise Gelbfärbung und ein Exemplar war sehr groß. Hutdurchmesser war nicht mehr feststellbar, aber der Stiel war mndestens 16cm lang und hatte an der Basis einen Durchmesser von über 4cm! Auch wir hatten uns gewundert, dass unsere Literatur nur von Stiellängen bis 12cm und Durchmesser bis 2cm sprach. Bilder hier --> https://www.pilzforum.eu/board…-4-persoenliche-erstfunde
Vielen Dank an alle Gratulanten!
Wir freuen uns sehr!
Dieter:
In der Tat gibt es bei uns mehrere ausgedehnte Buchenwälder bzw Laubmischwälder.
Wenn Du magst, freuen wir uns, diese mit Dir mal zu durchstreifen - es lohnt sich bestimmt!
Terminabsprache per PN oder beim nächsten Treffen der AMIS.
...um es mit einer freien Interpretation meines Gedichts aus dem PPC03 zu sagen:
...ja Grüni, an Dein Gedicht mussten wir neulich auch denken, ...aber vor allem hier (beim Sägeblättling):