Dazu empfehle ich Blausäure.
*Ironiemodus aus*
Herrlich - ich kugel mich gerade!
Danke für Deine Tipps, Stefan
Dazu empfehle ich Blausäure.
*Ironiemodus aus*
Herrlich - ich kugel mich gerade!
Danke für Deine Tipps, Stefan
Guten Abend,
was für ein wunderbarer Thread!
Ein sehr eindeutiger Pilzgeruch wurde noch gar nicht genannt, bei dem es wohl kaum eine zweite Meinung gibt:
Marasmius scorodonius
Mein Mann pflückte ungesehen von mir Mousserons, was ich auf einige Meter Entfernung erroch.
Auch frische Maggipilze - wenn abgeschnitten - rieche ich aus einigem Abstand.
Bei einer Exkursion wurde mir ein "nasshuhnii"
(gibt es den wirklich oder war das ein Scherz unter den fortgeschrittenen Mykologen, frage ich mich jetzt)
unter die Nase gehalten.
Der Pilz roch tatsächlich wie es auf einem Hof mit freilaufendem Federvieh roch.
Wie riecht für Euch eigentlich Krause Glucke?
Bei mir kommt als Geruchsbild da einerseits fruchtig, anderseits eine Komponente vom Stockschwämmchen an.
LG Marion
Thema Bittermandel-Geruch: dieser Geruch ist für viele Menschen (ich schätze ca. 50%) nicht wahrnehmbar.
Vielfach ist er in Pilzen auch nur schwach ausgeprägt, z.B. Nelkenschwindling, Mönchskopf oder Ockerfarbener Trichterling.
Dank Ingo W hatte ich einen Aha-Moment.
Vermutlich bin ich für Bittermandel tatsächlich geruchsblind.
Anis rieche ich im Wald (z. B. Aniszähling) auf einige Entfernung.
Lässt sich das Riechen von Bittermandel trainieren?
Liebe Pilznasen,
folgend zeige ich Bilder von zwei kräftigen Agaricussen, die in einer großen Gruppe wuchsen.
Standort: kleine, frische Kahlfläche im fichtendominiertem Nutzwald
Lamellenfarbe: zunächst creme-gräulich
Sofort bemühte ich meine Nase.
Den Geruch fand ich aufdringlich mit leichter Champignonnote.
Bittermandel / Anis roch ich überhaupt nicht - auch nach intensivem Quetschen und Reiben.
Möglicherweise erwarte ich einen Geruch nach frischem Bauernbrot oder Amarettini.
Bei dem großen Exemplar zeigt sich heute ein prägnanter Ring (Zahnrad?) und mit Fantasie nehme ich direkt an den Lamellen auch Bittermandelgeruch wahr.
Gerne hätte ich die Bestätigung, dass ich mit Arvensis richtig liege.
Begründete Widersprüche sind ebenfalls willkommen.
1a
1b
2a
2b
Liebe Grüße von
Marion von den Hukos
Servus zuehli,
scheinbar habe ich mit Bittermandel/Anis/Maripan eine Art Geruchsstörung, was mich gerade an einem Egerling aus dem Arvensis-Komplex verzweifeln lässt.
Servus nobi,
bei meiner Bestimmungsreise bin ich über Deinen wunderbaren Verkostungsbericht gestolpert.
Da war ich allerdings bereits wieder zu Hause - ohne Beute.
LG Marion
Danke Stefan und so schnell!
Servus in die Runde,
im fichtendominierten Nutzwald kamen mir vor sechs Tagen am grasigen Wegesrand hübsche, gesellige Pilze vor die Linse:
1a)
1b)
1c)
1d)
1e)
1f)
Zunächst ratlos bezüglich der Gattung konzentrierte ich mich auf den Stiel, der mich stark an Rauhfüße erinnerte.
Diese Assoziation führte mich zum rauhstieligen Weichritterling, der sich wohl makroskopisch gut ansprechen lassen soll.
Anmerkungen:
Die Pilze rochen zunächst grasig-frisch, erst am nächsten Tag veränderte sich das zu käsig-muffig.
Die Stiele wuchsen teilweise verdreht.
Außerdem fehlten Mulch, Blätter oder Holzspäne als Substrat.
Passt das dennoch zu Melanoleuca verrucipes?
Mit der Bitte um Eure Meinungen und Ideen grüßt
Marion von den Hukos
Liebe Gabilene,
vermutlich wurden meine Bilder nicht hochgeladen, obwohl ich sie als Vorschau hochgeladen habe.
Bei mir auf dem Bildschirm sind die Bilder zu sehen.
LG
Liebe Schwammalfexe,
handelt es sich bei nachfolgendem Pilz um einen A. xanthoderma?
Fundort: parkähnliche Wiese
Hutdurchmesser: mindestens 15cm
Basis: schwach gilbend (nicht chromgelb)
Geruch: schwach ausgeprägt in Richtung widerlich.
Seid bitte nachsichtig, ich arbeite das erste Mal direkt über das Smartphone.
edit: schon ging's schief.
LG Marion
Liebe Pilzfreunde und interessierte Mitermittler,
heute wollten wir es genau wissen und sind mit unseren Schätzen zu Thomas G. gefahren.
Wie immer verblüffte er uns nicht nur mit seiner fundierten Fachkenntnis, sondern vor Allem auch mit seinem detektivischen Spürsinn.
Wir hätten es Alle sehen können, nur durch genaue Betrachtung der gezeigten Bilder.
Ihm fiel sofort der kleine, unscheinbare Zapfen auf, der auf Bild 2 direkt neben den dargestellten Pilzen liegt.
Dieser stammt - wie er auch sofort erkannte - von einer Hemlock-Tanne , welche auf dem allerersten Bild im Hintergrund zu sehen ist.
Unabhängig davon war Thomas sich, gleich als er die Fruchtkörper in den Händen hielt, so sicher, dass es sich tatsächlich um
Tricholoma fracticum (batschii)
handelt, dass er auf die mikroskopische Absicherung verzichtete.
Euch Allen vielen Dank für die interessierte und für uns lehrreiche Beteiligung an der Bestimmung!
Hier nochmal die Lösungsfotos:
Danke Pablo Beorn für Deine ausführliche Herleitung (Beweisführung - Entschlüsselung)
Thomas G. argumentierte ähnlich und wird sich morgen die Schwammerl anschauen.
Das Ergebnis werde ich natürlich hier mitteilen.
LG Marion
Servus Uwe Cortinarius,
vielen Dank für Deine Antwort!
Heute werde ich am Standort Fotos (hoffentlich in besserer Qualität) machen und zwei bis drei Fruchtkörper entnehmen.
Diese wird mit Thomas G. (morgen hoffentlich) unters Mikroskop packen.
Einen "heißen" Hinweis zum Begleitbaum möchte ich nennen:
da stehen "relativ alte" Tannen in der Nachbarschaft.
Zitat:
"Ich würde ja dagegen wetten , bin aber auch bei deiner Benennung."
danke!
So.
Nach drei Stunden Recherche setze ich jetzt 50 Pilzchips auf
Tricholoma batschii / fracticum.
Wer hält dagegen?
Auch (!) deswegen mache ich ein Wettangebot:
Zitat:
"besonders finde ich den Ansatz des Stieles, dieser ist cremeweiß und bildet einen starken Kontrast"
... beschriebener Kontrast ist so ausgeprägt wie beim Mohrenkopf!
Hallo Beli beli 1 , Pablo Beorn und Uwe Cortinarius ,
danke für Eure Antworten!
Irgendein Tricholoma also aus der schwer makroskopisch zu unterscheidenden Braun-Weiß-Fraktion.
Ein Chamäleon, das mild bis bitter schmeckt, gurkig bis leicht mehlig im Schnitt oder im Ganzen riechen kann und im Alter fleckt bis bräunlich verfärbt.
Eigentlich nur unterscheidbar über den Begleitbaum.
Falls ich morgen vor dem Rasenmäher am Fundort ankomme, werde ich die möglichen Begleitbäume ermitteln, niederknien, am Hut zunächst lecken, dann herzhaft abbeißen.
Außerdem werde ich versuchen, bessere Bilder am Standort zu fotografieren.
Möglicherweise mit dem Ergebnis, dass es bei Tricholoma spec. bleiben wird.
Schwammalsuacha ist immer wieder spannend!
_ _ _ _ _ _ _ _ _
edit:
Die Huthaut ist abziehbar, die Leckprobe am Hut: deutlich bitter
Geschmacksprobe: krasser Geschmack, fichtennadelartig harzig, adstringierend, zwar deutlich bitter, geht aber geschmacklich in Richtung eines Kräuterbitters
Liebe Pilzbegeisterte,
bei dem nachfolgend beschriebenen Pilz bissen wir uns bisher die Zähne und wären über Eure Vorschläge sehr dankbar.
Fundort: hügeliger Garten - ca 400 m NHN -
Begleitbäume: Eibe, Quitte (Heckengewächse liefere ich auf Wunsch gerne nach)
im moosigen Rasen
Anzahl: gesellig (frische Fruchtkörper können nachgeliefert werden)
Standortbild: kann nachgeliefert werden
Geruch: angenehm würzig(?)
Geschmack: (noch) nicht gekostet
Hutdurchmesser: 6,5 cm
Stiel: 3 cm
Lamellen: dicht, frei, bogig, einzelne Zwischenlamellen
Hutfarbe: maronibraun mit Rottönen
der Stiel: ist ebenfalls braun (heller als der Hut)
besonders finde ich den Ansatz des Stieles, dieser ist cremeweiß und bildet einen starken Kontrast
Hutfleisch/Stielfleisch: durchgehend cremeweiß, fest
Farbe Sporenpulver: Abwurf der Zweite läuft
Bild 1:
Bild 2:
Bild 5 und 6 zeigen weitere Fruchtkörper.
Tut mir leid, ich kann ab Bild 3 keine Textzeilen einfügen.
Falls jemand da einen Formatierungstipp hat, stupst mich gerne an
(ich nutze einen Windows-PC).
LG Marion
Hallo und vielen Dank an alle Diskutanten (sagt man das so?? - egal!!
)
Wir wollten eigentlich ein Thema aufmachen mit dem hier diskutierten Pilz, den wir heute in natura gefunden haben, aber unter "Korallen" in der Literatur leider nichts dazu. Dank den sehr guten Beschreibungen (v.A. von Bwergen) konnten wir "unseren" Palmata jetzt aber eindeutig identifizieren (denken wir)... und wissen nun dass es ein Erdwarzenpilz ist. - Wieder was gelernt!
... besonders der starke Kohlgeruch war eindrucksvoll.
Danke an Euch Alle
...ich habe nur dieses eine Exemplar gefunden! - es ist also ganz sicher ein und derselbe Fruchtkörper
Danke Euch allen für die interessanten Beiträge!
... doch - die Huthaut steht über... sogar leicht eingerollt
... doch - die Huthaut steht über... sogar leicht eingerollt
... kein Blau - eher gelblich rötlich...
Uiuiui!
eine neue Idee...
...es waren sowohl junge Eichen, Buchen, Fichten - hauptsächlich aber Birken am Fundort...