Beiträge von Maria

    Hallo Schrumz,


    ich glaube, Du wohnst evtl. in einem wunderbarem Habitat. Sieh Dir einmal die evtl. zu erwartenden Pilze an die Oehrling genannt hat - genau die wachsen hier bei mir auch! Übrigens, den Anhängsel-Röhrling hast du selbst erwähnt ;)

    Wärme? Hmm - die hast du zumindest stellenweise sicherlich. Viel wichtiger ist vielleicht die Ausrichtung des Hanges. An den (warmen) Südhängen finde ich hier nicht wirklich Pilze - egal zu welcher Jahreszeit.
    Auch wichtig ist die Höhe. Manche Pilze wachsen anscheinend nur bis zu einer gewissen Höhe und dann ist Schluss - zumindest hier bei mir ist dies so und die Hänge sind selten über 500 Meter hoch.

    Verabschiede Dich vielleicht von dem Gedanken Pilze der (eher sauren?) Nadelwälder finden zu können. Die gibt es in solchen Habitaten nicht! Speisepilze gibt es, aber bei weitem nicht so reichlich wie in anderen Habitaten und es sind andere Pilze und auch durchaus zu anderen Jahreszeiten.

    Und dann ist es auch in solchen Habitaten so, dass die Pilze einfach nicht überall wachsen. Es erscheint einem alles optimal und trotzdem gibt es keine Pilze - an andere Stelle wachsen die dann auf einmal. Es wird Dir also nichts anderes übrig bleiben als zu verschiedensten Jahreszeiten immer wieder einmal hinzugehen ...

    Liebe Grüße

    Maria

    Sag einmal Schrumz,


    was genau suchst du eigentlich?

    Weißt Du, ich persönlich suche im Normalfall in solchen Habitaten nach gar nichts speziellem. Warum? Weil es dort eine derartige Vielfalt an tollen Überraschungen geben kann die mich fassungslos dastehen lassen. Zugegeben, sehr häufig sind dies keine Speisepilze und deshalb meine Frage noch einmal - nach was genau suchst Du?

    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Reinhard,

    schön, dass Dir die Fotos gefallen, was wiederum mir gefällt :)

    In Deiner Gegend wachsen wiederum andere Pflanzen und Pilze die es hier nicht gibt. Aber ja, auch für Bayern ist das Altmühltal schon etwas ganz Besonderes und ich habe das Glück hier wohnen zu dürfen.
    Wenn ich die Zeit habe in die Natur zu gehen, werde ich gerne meine zukünftigen Funde bzw. Fotos auch hier im Forum posten - es ist, zumindest für mich, schon der Wahnsinn was eine noch einigermaßen intakte Natur bedeuten kann, welche Vielfalt man da finden kann.


    Liebe Grüße und Dein Kommentar hat mich sehr gefreut.

    Maria

    Hallo Schrumz,


    ich antworte dir einmal, auch wenn ich da jetzt nicht so viel Kenntnis habe, aber ich glaube unsere Habitate ähneln sich etwas. Ich würde dort bereits im Sommer nach der von dir gesuchten Pilzgruppe suchen. Mit anderen Speisepilzen könntest Du evtl. auf der Wacholderheide fündig werden, ebenfalls ab Sommer.

    Im Herbst könntest Du die von Dir gesuchte Pilzgruppe vielleicht eher dort finden, wo Du auch den Anhängsel-Röhrling gefunden hast, denn dort scheint evtl. ein anderer Boden zu sein.


    Viel Glück und liebe Grüße


    Maria

    Das Erwachen der Natur ist Jahr für Jahr einfach nur wunderbar! Und gestern konnte ich noch einmal einen kleinen Ausflug im Altmühltal machen.


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    Die ersten Küchenschellen blühen



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    Tja, und hier ging es dann wieder los mit der Bestimmerei - Ein völlig unbehaarter Gelbstern? Trotzdem ist es der Acker-Gelbstern.



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    Zum Vergleich ein für mich typischer Acker-Gelbstern den ich ebenfalls gestern fotografierte.



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    Ganz bezaubernd finde ich immer die Hungerblümchen die die Hänge und Felsen weitflächig mit ihren filigranen weißen Blüten bedecken.



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    Noch so ein unscheinbares, wunderschönes Gewächs. Aber, vor lauter "Gelbstern" habe ich ganz vergessen nachzusehen wie genau die jetzt wieder heißen



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    Viel auffälliger sind da die Gartenflüchtlinge.



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    Wobei ... So ein ganz "gewöhnlicher" Löwenzahn ist für mich immer eine Augenweide!



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    Pilze gab es leider gestern nicht so wirklich, jede Menge alte Zitzen-Stielboviste (Tulostoma brumale) und alte Erdsterne an denen ich ja nie vorbei gehen kann ohne ein Foto zu machen. Ich nehme an Geastrum nanum (schmidelii)



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    Ansonsten hätte man dort noch vor Kurzem mit den Seitlingen ganze Kompanien versorgen können aber die Fotos der Pilze in ihrem jetzigen Zustand erspare ich euch ;) Der Rest der Pilze war zwar hübsch aber nicht wirklich etwas Besonderes. Ich nehme an eine Striegelige Tramete.



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    Und hier war ich unterwegs



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    Oder hier ...



    Ach, ich habe noch so viele Fotos und es war so schön - die ganzen Blattrossetten der Orchideen und, und, und ... sprich, ich war und bin glücklich 🙂


    Liebe Grüße


    Maria

    Oh, ich glaube, da habt Ihr mich falsch verstanden ... Das die Ameisen das sogenannte Elaiosom lieben ist ja bekannt.


    Ich meinte vielmehr, dass das Schneeglöckchen in nur ganz wenigen, sehr eng eingeschränkten, Regionen Bayerns ursprünglich heimisch war. Nur dort scheint es vorgekommen zu sein. Dann wurden die Pflanzen "großzügig" ausgegraben und verkauft. Heute sind die Schneeglöckchen, vermutlich dadurch, in diesen ursprünglichen Gebieten stark gefährdet (RL2).
    Im Gegenzug wurden dann Gartenabfälle bayernweit einfach in der Natur abgeladen, unter diesen Gartenabfällen waren dann immer wieder Schneeglöckchen ... Sofern die Schneeglöckchen sich wohl fühlten haben die Ameisen dann ihren Teil zu weiteren Verbreitung beigetragen. Sprich, die Schneeglöckchen, mittlerweile auch etliche weitere (Unter-)Arten, sind dabei sich flächendeckend auch dort einzubürgern, wo sie natürlicherweise bisher nicht vorgekommen sind.

    An vielen Stellen an denen man heute Schneeglöckchen findet kann man dies sehr gut nachvollziehen: in Ortsrand-Nähe, in der Nähe von Parkplätzen, usw., usw.
    Da wo ich an diesem Tag die Schneeglöckchen gefunden hatte kann man dies allerdings nicht wirklich nachvollziehen und genau das finde ich spannend.

    Liebe Grüße

    Maria

    Hallo Kücki,


    wenn es dich interessiert, dann sieh Dir dies einmal an und lies die Anmerkungen zum Taxon. Ich finde so etwas interessant - da ist eine einheimische Pflanze, die an ihren ursprünglichen Standorten mittlerweile stark gefährdet ist, dafür aber verbreitet sie sich, unbewusst durch uns Menschen, andernorts über ganz Bayern ... irgendwie verrückt oder?

    Liebe Grüße


    Maria

    So schöne Leberblühmchen waren heute noch keine auszumachen.

    Hallo Corinne,


    viele Leberblümchen waren es heute auch nicht, aber es wird nun Schlag auf Schlag gehen. Ich freue mich ja so auf die blühenden Wälder ... jedes Jahr aufs Neue ein einzigartiges Spektakel und einfach nur wunderschön!


    Liebe Grüße und auch Dir viel Freude beim Erkunden


    Maria

    Hallo Kücki,


    ja klar und ich werde dies wohl nie verstehen warum Gartenabfälle einfach in der Natur entsorgt werden. In diesem Falle aber ist es etwas merkwürdig und vielleicht auch spannender. Der Fundort liegt in einem alten römischen Weinberg zu dem, zumindest seit ich hier lebe, kein Zufahrtsweg der mit Fahrzeugen befahren werden könnte, führt - Gartenabfälle der jüngeren Zeit sind daher eher unwahrscheinlich. Die Schneeglöckchen wachsen dort, nur auf einer der nicht wirklich zugänglichen Terrassen, zudem flächendeckend wirklich sehr zahlreich, sprich sie müssen dort schon seit langer Zeit sein und sich fleißig vermehren. Und das wiederum interessiert mich - seit wann werden in der Gegend Schneeglöckchen in den Gärten überhaupt gepflanzt, wie wurden diese alten Weinberge früher genutzt? Wurden sie überhaupt genutzt? Usw., usw. Ich finde so etwas spannend :)

    Liebe Grüße


    Maria

    Glücklich ....

    Immer mehr Blüten erscheinen, immer mehr Insekten fliegen UND einen für mich tollen Pilz habe ich heute auch noch gefunden - was will man mehr 🙂


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    Es geht los - die ersten blühenden Leberblümchen 🙂



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    Bereits am Samstag, als ich den ersten Bärlauch holte, hatte ich blühende Schlüsselblumen gesehen, heute nun wieder.


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    Winzig klein und wunderschön ... Silvio, ein guter Freund, hat mir gerade verraten: Episyrphus cf. balteatus


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    Und so etwas hatte ich vorher noch nicht gesehen ... Über zwei Meter wucherte dies am Baumstamm entlang - Ozonium spec. - weitere Fotos hier


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    Größere Flächen mit blühenden Schneeglöckchen sind schon wunderschön. Wie sie dort hin gekommen sind - keine Ahnung.


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    So viele verschiedene Pflanzen fangen nun vereinzelt und zaghaft zu blühen an - wunderschön! Hier als Beispiel, abgesichert durch Arthur, Cardamine hirsuta - Behaartes Schaumkraut.


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    Aber die Leberblümchen sind für mich zweifellos die Favoriten.


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    Und die hier sind einmal standorttreu, vor allem aber unheimlich laut.


    Nach dem langen, tristen, grau-braunem Winter war dies ein richtig gut tuender Spaziergang und ich hoffe es hat Euch gefallen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Danke Dir Uwe. Nachdem der Fundort nur 10 Minuten von meiner neuen Wohnung entfernt ist und ich dort mittlerweile gerne spazieren gehe wenn ich nicht wirklich viel Zeit habe, werde ich dies einmal beobachten.

    Jedenfalls freue ich mich, dieses entdeckt zu haben. Und könnte es vielleicht sein, dass es vielleicht doch öfter vorkommt, viele Leute es aber nicht als Pilz war nehmen sondern eher als Moos oder ähnliches?


    Liebe Grüße


    Maria

    Du mußt nicht glauben, das sieht man ständig, nein, zwei mal habe ich das auch erst gesehen! ;):)

    Na dann bin ich ja beruhigt ;)

    Weißt du ob dies das ganze Jahr über sichtbar bleibt? Und wenn nein, ob es im nächsten Winter? wieder kommt?

    Hallo Ihr Lieben,


    vor Ort dachte ich zunächst, was dies wohl für ein komisches Moos wäre, wurde dann aber zunehmend skeptischer. Kann es sein, dass dies ein sogenanntes Ozonium des Tintlings ist?

    Funddaten: 20.02.2023, Altmühltal, am Boden liegender Baumstamm, vermutlich Laubbaum wenn ich nach den anderen Pilzen gehe. Dieses Ozonium? zog sich auf der einen Seite des Baumstammes über ca. 2 Meter entlang hin - echt beeindruckend mit der Farbe.


    Vielen Dank für Eure Hilfe.


    Liebe Grüße


    Maria






    Habitat - leider habe ich den Baumstamm von der falschen Seite fotografiert

    Hallo Ihr Lieben,


    vor Ort dachte ich ehrlich gesagt an Trompetenschnitzling ... Doch, in Ermangelung weiterer Pilze, habe ich mir die Fotos zuhause doch noch einmal genauer angesehen und bin natürlich, so typisch für mich, prompt wieder unsicher geworden. Also, welche Pilze sind dies bitte?


    Funddaten: 17.02.2023, Altmühltal, in der Nähe eines Nebenarms der Altmühl auf einer nicht kommerziell genutzte eher feuchte Wiese in der Nähe von Sträuchern und Bäumen



    Direkt daneben


    Vielen Dank und liebe Grüße


    Maria

    Ich danke Dir Steffen.

    Aber ehrlich gesagt ist es für meine Zwecke wahrscheinlich einfach und schneller direkt hier zu editieren - Textstelle markieren - oben entsprechend ändern und fertig. Nervig und lästig zwar aber ich glaube immer noch schneller als so manch andere Möglichkeit.


    Liebe Grüße


    Maria


    Ach so, bei Schriftart, Schriftgröße etc. entfernen, kommt automatisch die hiesige "Ursprungsformatierung".

    Hallo Steffen,


    ich kopiere nicht aus zum Beispiel Word sondern zum Beispiel aus fb oder wenn es sich um Namen handelt oft aus einer Webseite. Kopiere ich aus fb ist die Schrift zum Beispiel kleiner, so wie hier: "Der Frühling ist da"

    Kopiere ich aus einer Webseite aus dem Internet wird deren Formatierung hier übernommen. Dies sieht dann zum Beispiel so aus: "Der Scharlachrote Kelchbecherling (Sarcoscypha coccinea)"

    Vielleicht gibt es ja eine ganz einfach Möglichkeit dies gleich "richtig" einzufügen.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Ihr,

    also ...

    Naja, wenn ich ganz ehrlich bin kann man natürlich aus der Knoblauchsrauke Pesto oder noch besser und vielfältiger und wesentlich länger haltbar Paste machen - klar - ist auch nicht schlecht. Muss man aber meiner ganz persönlichen Meinung nach nicht!

    Wie schon gesagt, ich persönlich verwende die nur noch frisch ... und dann ist sie wirklich vorzüglich!!! (Zumal man die Knoblauchsraukenblätter ja fast das ganze Jahr über ernten kann)

    Aber dies ist nur meine persönliche Meinung, persönliche Erfahrung und mein persönlicher Geschmack.

    Liebe Grüße

    Maria

    Hallo Bernd,

    darf ich dich fragen warum du dies wissen willst? Dies habe ich mich schon bei Deinem ersten Post dazu gefragt.

    Nicht dass ich hier missverstanden werde - ich selbst ärgere mich bei so vielen Posts hier die ich einstelle ob des (automatischen) Layouts - die Korrektur bedeutet für mich jedes Mal viel Arbeit! Ich finde Deine Fragen also durchaus sehr wichtig und interessant für mich persönlich.

    Liebe Grüße

    Maria

    Hallo Hilmi,
    ja, dies ist die Knoblauchrauke. Und nachdem dies eine zweijährige Pflanze ist kann man die Blätter, je nachdem ob sie zum Blühen gekommen ist oder nicht, also ob im ersten Jahr oder später, bis in den Herbst verwenden. Mit irgendwelchem Insektenfraß hatte ich ehrlich gesagt in den ganzen letzte Jahrzehnten, und ich habe die ja auch kommerziell verarbeitete und vermarktet, bisher noch nie wirklich Probleme.

    Ich finde es ja sowas von toll, dass es noch mehr Leute gibt, die die Knoblauchsrauke zu schätzen wissen! Wie verarbeitest Du die?


    Liebe Grüße


    Maria