Beiträge von Felli

    Servus,

    "konzentrisch angeordnete tropfige Wasserflecken" auf dem Hut haben soll - Ich weiß aber nicht genau, wie ich mir das vorstellen kann. Ist so etwas auf meinen Bildern erkennbar?

    Typische L. panaeoulus/ luscina von einer Wachholderheide Die Wasserflecken auf dem Hut sollten etwa so aussehen.


    Bei deinen Fruchtkörpern sieht man ein komplette Verwässerung. Dadurch bekommen die Schwammerl eine einheitlich bräunliche Farbe, die sich bei zunehmender Trockenheit wieder wandelt. Man sieht es deutlich in der Hutmitte deines letzten Bildes.

    Lepista irina ist eigentlich eine Waldart zwischen dickem Laub oder Nadelstreu aber dass sie auch mal auf ne Wiese geht mag ich auch nicht ganz auschliessen ;)


    Was mich jetzt noch ein wenig wundert sind die Bilder 5/6/7/8 ( hier wäre ich alleine schon wegen der Farbe auch in Richtung L.irina gegangen). Bist du sicher dass das die selbe Art ist wie auf den Bildern 1-4?

    Ausserdem passt dein letztes Bild vom Startbeitrag nicht zu den anderen , man sieht doch deutlich an den Blättern dass das keine Magerwiese war.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    verstehe ich richtig, dass die "Öhrchen" (Peziza?) und die gelben Kügelchen nicht zusammen gehören? Im Kosmos finde ich keine irgend wie ähnliche Peziza,

    Das verstehst du vollkommen richtig. Der Schleimpilz hat nichts mit der Peziza ( Kein Öhrling) zu tun.

    Der Becherling gehört im weiteren Sinn zu Peziza micropus. Das ist eine Gruppe mit sehr ähnlichen Becherlingsarten die man selbst per Sequenz noch nicht eindeutig trennen kann.

    ( Außer ich hab schon wieder das Neueste verpasst) :/


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich bin zwar nicht Werner, aber mit einem Vergleichsbild kann ich dienen


    Sind jetzt zwar nicht die Vorzeigemodelle, aber zu Vergleich evtl. geeignet


    Grüße

    Felli

    Servus Michael

    Der Seifenritterling sollte passen.

    Dass der Rotrandporling auch an Laubholz geht kommt gar nicht so selten vor,

    Dein Bucheneckenscheibchen sieht mir aber mehr nach einer rotbraunen Kohlenbeere ( Hypoxylon fuscum)aus

    Grüße

    Felli

    Servus Timm,

    Deine Aufnahmen sind echt klasse, schade nur , dass du relativ wenige Angaben zu deinen gibst. Gerade bei den Ascomyceten ist es z.B.wichtig das Substrat zu kennen.

    Naja zu den Becherlingen.

    Ich denke es könnte sich um die gelbe Form/Art von Ionomidotis aff fulvotingens handeln.

    Bei Zuabe von KOH würde sich dann - wenn es die Art ist- ein orangeroter Farbstoff ins Medium ergiessen.

    Schade dass du die Teile im Wald gelassen hast.

    Soweit ich es im Kopf habe wird die Art noch untersucht/ analysiert

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Das Ellerlinge öfters am Hut rosa Flecken bekommen hat man ja schon öfters gesehen.

    So was hab ich allerdings noch nicht gehabt.

    Auf dem Hut hat sich ein Hyphomycet breit gemacht evtl. ein Cladosporium ?

    x1000

    x1000

    x1000

    x1000

    Und hier noch der rote Belag vom Stiel besteht nur aus dünnen Hyphen mit rosa Pigmenteinlagerung

    Sporen hab ich nicht gesehen.


    Bin auf eure Meinungen gespannt


    Grüße

    Felli

    Servus Adrian

    Der Wachsblättrige hätte eigentlich einen helleren Hut ( aber wenn der evtl völlig durchnässt ist könnte .... )

    Könnte es der giftige Wachstielige Trichterling sein?

    hast du mal hingerochen?

    Es könnte auch ein ausgeblaster Anistrichterling sein.Oder was völlig Anderes; es gibt da ja noch diverse Kleingattungen( z. B. Rhodocybe) die ebenfalls einen Trichterlingshabitus besitzen, dazu fehlen aber die Info´s.

    Grüße

    Felli

    Servus Wastl,

    Das sieht eher nach Psathyrella conopilus aus.

    Bei Conocybe subpubescens sind die Lamellen heller/ bräunlicher.

    Grüße

    Felli

    Servus John,

    mit dem dunklen Hut sowie den schwärzlichen Schuppen am Stiel könnte es Leccinum melaneum ( Schwarzschuppiger Birkenpilz)sein. Leccinum variiecolor ( verfärbender Birkenpilz) hätte einenen fleckigen ( "wolkig") Hut und würde sehr deutlich am Stiel verfärben. Außerdem ist das ein Pilz der in feuchteren Gebieten zu finden ist.

    Grüße

    Felli

    PS. wenn die Röhren so braunfleckig sind ist das ein Zeichen von Überalterung

    Servus Rainer,

    Dein 1. Bild zeigt sicher keine Echinoderma sondern eine Lepiota.

    Die Hutoberfläche schein stark aufgesprungen zu sein , der hintere Pilz auf dem Bild scheint "normal" zu sein.

    Bei deinen Keulchen kommst du leider ohne Mikro auf kein sicheres Ergebnis. Wenn keine Seten/Häärchen vorhanden sind (Lupe), hast du die infrage kommenden Arten ja schon genannt.


    Die Clavulinopsis könnte auch eine Ramaria evtl ignicolor sein.

    Ist aber nur eine Vermutung.

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Endlich hats auch bei mir etwas geregnet, und es beginnt zu wachsen.

    An einem noch frischen, grünem Brennnesselstängel ( Urtica dioica) wuchs dieses orange leuchtende faltige Gebilde.

    ca 10x8mm

    Die Ränder waren teils abgelöst vom Substrat und weiß-filzig

    Sporen

    Hyphen+Schnallenbogen


    Melzer´s-Reaktion negativ!

    Basidien in Kongorot

    Kristalle in Kongorot


    Irgendwie lande ich bei Leucogyrophana. Die sollte eigentlich auf Nadelholzwachsen, die Sporenform passt auch nicht genau, und ausserdem sollten ja auch die Sporen dextrinoid reagieren.

    Hilfe erwünscht


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich denke auch, dass das eine Ascocoryne ist. Vermutlich A. inflata oder A. solitaria.

    Die Beiden haben oft viel kräftigere Farben in der Jugend und blassen erst im Alter etwas aus.


    Grüße

    Felli

    Servus Rika,

    Wie gesagt, ich hab mir ja auch die Strukturen angeschaut



    Dass bei solchen Helvellen immer Restzweifel bleiben - damit müssen wir wohl leben.

    Es wäre einfach mal interessant eine H.confusa und eine H.oblongispora- die gentechnisch abgesichert sind- makroskopisch so wie mikroskopisch mit Bildern+ Zeichnungen gegenüberzustellen, so dass man auf einen Blick erkennen kann welche Unterschiede vorhanden sind.

    Wenn ich mal mehr Zeit habe nehm ich das vielleicht in Angriff, im Moment sehe ich es einfach nicht ein sämtliche Funde per Genanalyse abzusichern. Wenn Funde relativ gut dokumentiert + herbarisiert werden kann evtl. bei Bedarf jemand der es dann genau wissen will die Proben gerne erhalten.


    Grüße

    Felli

    Servus Rika,

    Klar erinnere ich mich, hab den Thread auch gelesen.

    Was halt für mich ausschlaggebend ist ist die Erscheinungszeit in Verbindung mit dem Fundort ( Gebirge +Fichten) und die relativ dunkle Hymeniumfarbe sowie der grauweissen Aussenseite mit Stielrippen die nicht anastomisieren.


    H.oblongispora ist im Hymenium heller graubraun/kakifarben und kontrastriert im normal Fall nicht so stark mit der Aussenseite,die Stielrippen gehen etwas weiter in den Becherrand hinauf, sind a+an verzweigt und haben leichte Anastomosen( kann auch mal nicht sein). Auch die Sporen sind -wie der Name schon sagt - etwas länger + schlanker


    Zumindest trenne ich die beiden so.


    Grüße

    Felli

    Servus Andy,

    dank dir für die gesammelten Link`s

    Wenn ich nach dem Schlüssel von Pfister gehe kommt man ohne die palisaden Haare zu P.punctispora:


    A. Hyphoid hairs forming a palisade layer at the base of the apothecium ............................................................ B

    A. Hyphoid hairs not forming a discrete palisade layer at the base of the apothecium ........................................ E

    E. Ascospores ornamented with fine warts, margin free, apothecia larger than 1 cm in diam P. punctispora


    Ich hab mir bei der Nr.3 notiert:

    P.punctispora ist eine amerikanische Art und es passen die gebündelten hyphoiden Haare nicht , aber vielleicht interpretiere die Textura porrecta falsch. Außerdem soll nach Häffner die Apothezienfarbe weinrot/purpur sein s. Schlüssel Häffner:pilzforum.eu/attachment/479124/


    Bei der Helvella hab ich mir auch das äußer Excipulum so wie die Pigmentierung der Paraphysen angeschaut ich denke das passt alles ganz gut zu H. confusa.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Da es im oberbayerischen Raum im Moment kaum bzw. gar keine frischen Schwammerl gibt

    wollt ich euch noch welche von einer kleinen Bergtour vom Mai zeigen.


    Die ersten Fruchtkörper wuchsen direkt auf einem Kies/Schotterweg( auf ca.1000m).

    Zuerst erkannte ich nur 1 Exemplar; ärgerte mich, dass es wiedereinmal nur Eines war, fotografierte es ausgiebig bis ich merkte, dass ich mitten in einer "Helvella-Siedlung" kniete.

    An Bäumen standen Fichte Tanne Buche und Ahorn am Wegrand.

    Nr.1

    a

    b

    c

    d

    Auf Grund der Ascusbasen denke ich dass es Helvella cf. confusa ist.


    Nr.2

    Nach dem Fotoshooting schaute ich noch den Rand des Weges an und entdeckt zu meiner Freude etwas Becherlingsartiges auf Erde und oder auch auf vergrabenem Holz, aber nicht direkt aufsitzend.

    Diese runzelige, rotbraune Fruchtschicht liessen mich zuerst P. subisabellina und dann an P. violaceonigra denken

    a

    b

    c

    Die deutliche Gelb-Verfärbung des Fleisches und der Madengänge war sehr auffallend

    d

    e

    f

    g

    h

    i

    Zugabe von 3% KOH

    Nach dem ich mir nun mal wieder allerhand Literatur zu Gemüte geführt habe komme ich hier auf Pachyella aquatilis.

    Ob nun P.aquatilis und p. pseudosuccosa als synonym zu betrachten sind weiß ich nicht.

    Nach Aussage von N.v.Vooren im AscoFrance-Forum

    Pachyella pseudosuccosa ..? - Forum ASCOFrance

    sind sie es nicht und unterscheiden sich an der Ascusbasis.P. aquatilis soll pleurohynche Ascusbasen haben.

    Bei meinem Fund hier habe ich Beides gesehen, ist das möglich, bzw. kann das sein oder sind die Haken bei dieser Art oftmals einfach nicht zu erkennen.



    Nr. 3

    Als ich dann an einen Bach kam gab es natürlich die zweite Kollektion an Pachyella zu bestaunen. Die Farben waren behr bräunlich - milchkaffeefarben Die Fruchtkörper bis 3,5cm groß wuchsen direkt an der Wasserkannte und hatten eine teilweise flügelartig hochstehender Aussenseite ( also nicht flach aufliegend) .

    a

    b

    c

    d

    e

    f

    pleurohynche Ascusbasis am rechten unteren Rand

    g

    h


    Auch hier sind die Ascusbasen vermutlich pleurohynch.

    Ich hab leider nicht darauf geachtet da ich das Pilzchen zu lange reifen ließ, da war es schwer zu sehen. Eine Gelbverfärbung konnte ich hier bei zugabe von 3% Koh untem Mikroskop nicht erkennen, makroskopisch unterm Bino nur eine sehr leichte Verfärbung zu sehen, die ich aber als negativ betrachte.

    Die Sporen waren etwas kleiner bei ca. selber Sporenbreite.


    So, das wars

    haltet euch bitte mit euren Ideen+ Vorschlägen nicht zurück

    ;)

    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf der Alb ist es immernoch gespenstisch trocken

    und die Ricke sieht auch aus als hätte sie einen Geist gesehen ;)


    Grüße

    Felli