Beiträge von Cortinarius

    Hallo Günter

    wenn du gerade hier rein schaust.

    Es gibt das ja noch C.langei der meines Wissens sehr ähnlich ist.

    Ist der Synonym oder eine gute eigene Art ?

    Wenn was eigenes, wie unterscheiden die sich

    Es gibt da Bilder zum Beispiel von Achim Bollmann

    (als C.langei) die sehen für mich exakt wie

    C.rhizophorus aus.

    Vielleicht weisst du da was dazu

    LG

    Uwe

    Hallo Karl,

    Vergleich mal mit C.rhizophorus

    Im Ludwig ist eine Beschreibung drin.

    Die Art hat deutlich gelbes Velum am Knollenrand und

    oft sehr lange weisse Rhizomorphen an der Knollenunterseite, daher der Name

    Am mittleren Bild sieht man schön so ein kleines Würzelchen

    Mikros must du mal abgleichen.

    Ich hatte die schon bei Würzburg im Kalk Buchenwald, aber auch im Kalk Nadelwald bei Schramberg unter Weisstanne

    Gruß

    Uwe

    Hallo Andreas

    Die Cortina bei Hebeloma ist meist nur ganz schwach ausgebildet. Velum Gürtel wie hier zu sehen gibt es in der Gattung eigentlich nicht.

    Das Sporenpulver bleibt fast nie am Stiel kleben wie bei Cortinarius. Sobald du also Braun gefärbte Cortina Reste siehst gibt es eine fast 100 %ige Garantie für Cortinarius

    Dann zeigt das Fleisch im Schnitt hier Blautöne, auch das gibt's bei Hebeloma nicht

    Die Hebel-Omas sind immer nur Milchkaffeefarben mit viel oder selten ganz wenig Milch

    Gruss

    Uwe

    Hallo Schupfi,

    Die Sporen sind meist schmal mandelförmig manchmal sogar etwas fusiform

    Die Größe liegt im oberen Bereich für C.balteatocumatilis, die Form passt aber gut. Hast du eher größere Sporen vermessen oder auch die kleinen genommen? Mir geht es auch immer so, dass ich die größeren etwas bevorzuge.

    Für mich wäre das alles Ok für C.bateatocumatilis

    Leider gibt es in dieser Gruppe der Phlegmacoides noch weitere weniger bekannte Arten, so das immer eine Restunsicherheit bleibt

    LG

    Uwe

    Hallo Claudia,

    der gehört klar in die Anomalus Sektion

    Ich hab mal die aus deinem Bild die jungen Fruchtkörper rauskopiert und vergrössert, darunter ein Bild von mir von C.anomalus Spec. aus einem Laub-Mischwald


    Ich denke deine jungen Pilze würde sich ungefähr so entwickeln.

    Ich habe für meinen Fund auch keinen definitiven Namen.
    ich werde wenn ich wiedermal so eine Kollektion im Buchenwald habe eine Sequenzierung machen und mal schauen was da raus kommt.

    Falls du ein Exsikkat der jungen Pilz hast, wäre ich abgeneigt die mal näher anzuschauen.

    beste Grüße

    Uwe

    Hi Matthias,

    das hatte ich nicht mitbekommen , ob wohl ich seit 2004 regelmässiger "PilzePilze" - Forianer war

    H.Impolitum und Depilatum sind so nah beieinander, dass das hier sicher auch denkbar wäre.
    Mir wäre 5 Minuten braten bei Röhrlingen, je nachdem wie dick die Scheiben geschnitten sind , auch zu kurz
    Bei der Pilzkontrolle in der Schweiz geben wir z.B. für Hexenröhrlinge 20 min Braten vor, das ist dann auf der ganz sicheren Seite 8o

    Gruss

    Uwe

    Hallo Schupfi,

    Die Sporen nimmst du vom Stiel in dem du die Cortina Reste abzupfst und in KOH 3% mikroskopierst

    Die Sporen verändern sich da nicht, das Ornament wird aber besser sichtbar

    Das Ornament muß dann beurteilt werden grob/feinwarzig , stark/schwach ,

    Gleichmäßig verteilt oder an eine Seite stärker

    Größe und Form

    Gruß

    Uwe

    Hallo Norbert

    Ich hätte da eine ockergelbe Velumzone am Stiel erwartet

    Leider sieht man den Stiel nicht von der Seite

    Mit der Annahme daß die Lamellen jung einen Blauton hatten, wäre das mal wieder

    Cortinarius delibutus

    Der Stiel kann, muss aber nicht klebrig sein

    Delibutus ist eigentlich kein richtiger Schleimfuss sondern ist genetisch recht nahe mit C.anomalus verwandt

    Mit dieser Sektion teilt er sich auch die subglobosen Sporen.

    Gruß

    Uwe

    Hallo Claudia,

    ich sehe da immer nur T.sciodes
    Sciodes hat im Gegensatz zu Bresadolanum einen +/-glatten Stiel

    Bresadolanum heist bei Ludwig "Gebändertstieliger Ritterling" , sein Merkmal ist der gebändert schuppig ornamentierter Stiel
    T.virgatum wächst im Nadelwald und ist brennend scharf, T.sciodes im Buchenwald und ist bitter und verzögert schärflich
    Gruss

    Uwe

    Hallo Wutzi,

    eigentlich wollte ich nicht antworten, weil mir die Bilder einfach nicht aussagekräftig genug sind
    Etwas näher dran, schärfer und mehr Ansichten, dann wäre es besser machbar
    Bei den Hautköpfen geht ohne die Lamellen Grundfarbe generell nichts.
    Du brauchts immer ein junges Exemplar, dieses solltes du auch von unten fotografieren


    1,2 und 4 kann gut alles C.semisanguineus sein

    3 könnte C.cinnamomeus sein , ist aber sehr unsicher

    5 das ockergelbe Velum deutet auf C.anomalus hin. aber die Stielbasis fehlt und die Oberseite ist zu wenig sichtbar
    6 vergleiche mal mit jungen C.laniger

    7 schwierig , solche gibt es viele

    8 das ist kein C.infractus , das ist ein Schleimfuss , wenn er richtig bitter war dann gehört er in die Ecke C.vibratilis


    Gruss

    Uwe

    Hallo,

    das verwechselt ihr was.
    Ich denke das ist Russula viscida, der Lederstieltäubling
    Testen kann man das einfach mit KOH , einfach ein wenig auf die braune Stielbasis geben, dann sollte es deutlich rot-braun werden
    Die Art ist extrem farbvariabel von rot über braun-grün bis rein-gelb, mit allen Mischformen

    Der Wieseltäubling, R.mustelina ist dagegen sehr farbtreu , immer ein mittleres wieselbraun und sieht aus wie ein Steinpilz

    Gruss

    Uwe

    Hallo Raphael, hallo Alle,

    das war eine grosse Überraschung und Freude, dich Raphael auf der Tagung der wissenschaftlichen Kommision der Schweizer Pilzvereine persönlich kennen zu lernen

    Jetzt noch ein paar Eindrücke von meiner Seite. Ich war zuvor noch nie hochalpin in den Pilzen unterwegs gewesen, das ist schon eine ganz andere Welt. Ich hatte gefühlt jeden Tag 3-5 Perser.

    Gleich am ersten Tag ging es in einen Grünerlen Hang auf ca. 2200m unterhalb vom Furkapass

    Das Pilze suchen in diesen Büschen an extrem steilen Hängen war ein echter Kraftakt.

    Russula alnicola war dort in allen Farbvarianten allgegenwärtig


    Deutlich seltener ist Pluteus alniphilus, ein Art die wohl ausschlieslich hochalpin in diesen Biotopen vorkommt.
    Bei Pilze Deutschland gibts es diese Art noch gar nicht, selbst für die Schweiz ist er nur 8-mal kartiert.

    Die Art zeichnet sich durch ihre extrem eingewachsen-fasrige, striate Huthaut aus.


    Ein Cortinarius darf auch nicht fehlen

    Natürlich gibt es an einem solchen Extremstandort nur kleinere Arten , aber immerhin eine echtes Phlegmacium mit Cortinarius moseri ( alnobetula)


    Ein Klassiker in solchen Habitaten ist Lactarius alpinus , Orange-gelber Gebirgsmilchling
    Diese Art hatte ich schon einmal im Schwarzwald gefunden, in Deutschland ist sie aber generell sehr selten


    Aus einem anderen Gebiet , aber auch auf Grünerle, stammt

    Crepidotus subverricisporus, mit dem schönen deutschen Namen "Engblättriges Rauhspor Stummelfüßchen"


    Am Alpweg stand Entoloma occultipigmentatum , Verborgenpigmentierter Glöckling
    Ludwig schreibt: In Deutschland vom Aussterben bedroht RL1


    Dann noch ein schönes Phlegmacium

    Cortinarius fulvoochrascens aus der Sektion "Riederi"


    So das wars schon.
    Es gab wenig Pilze, aber die, die es hatte waren dafür sehr spannend.

    beste Grüße

    Uwe

    Hallo

    beim zweiten sollte die ockergelbe Velumzone am Stiel etwas klebrig sein.

    Eventuell must du sie leicht anfeuchten.
    Dann wäre das ein Schleimfuss und zwar Cortinarius delibutus, Blaublättriger Schleimfuss

    C.varius hätte einen rein weissen Stiel.

    Gruss

    Uwe