Hallo an alle,
ich hätte 3+4 relativ unbefangen als pruinatus durchgehen lassen. Ich habe von bubalinus aber keine richtige Vorstellung im Kopf.
Ohne Sporen (da der Pilz ja schon schimmelt) bleibt er wohl unbestimmbar.
Grüße,
Wolfgang
Hallo an alle,
ich hätte 3+4 relativ unbefangen als pruinatus durchgehen lassen. Ich habe von bubalinus aber keine richtige Vorstellung im Kopf.
Ohne Sporen (da der Pilz ja schon schimmelt) bleibt er wohl unbestimmbar.
Grüße,
Wolfgang
Hallo Norbert,
ich denke das ist E. sordidulum.
Der sollte Schnallen an den Basidien und fein inkrustierendes Pigment in der Huthaut haben. Beides keine ganz leichten Mikromerkmale...
Grüße,
Wolfgang
Hallo,
Das ist der Tränende Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda).
Auf einigen Bildern sind sogar die Tröpfchen gut erkennbar.
Gruß,
Wolfgang
EDIT: Apollo war schneller...
Hallo,
beim Saftling werfe ich noch miniata oder calciphila in's Rennen. Der erste sollte eingeschnürte Sporen haben, der letztere runde.
Jedenfalls ist die Art nicht makroskopisch bestimmbar, diese gelborangen haben's in sich. coccinea ist es aber sicher nicht.
Wolfgang
Hallo Ricola,
Täublinge haben keine Zwischenlamellen, alle gehen bis zum Stiel.
Bei Ritterlingen erreicht nur jede 2. bis 6. Lamelle den Stiel.
Hallo salmotrutta,
(1) Flockenstieliger Hexenröhrling
(2) Netzstieliger Hexenröhrling
(3) das ist einer von den seltenen Rotporern , der Blasshütige Purpur-Röhrling (Boletus rhodoxanthus) oder so, den sollte man einem Spezialisten vorlegen. Bitte ein komplettes Schnittbild anfertigen und vom Pilz ein, zwei dünne Scheiben zum Trocknen auslegen als Beleg und zum Nachmikroskopieren.
Genaue Standort-Angabe (GPS-Koordinaten) für die Kartierung?
(4) Einer aus dem Rotfuss-Wirrwar! Ich hätte am ehesten Herbstrotfuß (X. pruinatus) gesagt, leider fehlt die Stielbasis.
Gruß,
Wolfgang
P.S.: natürlich keine Essensfreigabe per Bild!
Hallo jakez,
das Bild zeigt nicht wirklich viele bestimmungsrelevante Merkmale, aber ich meine einen Schleier zwischen Hut und Stiel zu erkennen.
Dann ist es ziemlich sicher der Seidige Risspilz (Inocybe geophylla) in seiner violetten Form. Giftig.
Wolfgang
Hallo,
üblicherweise sind die "Übeltäter" die Larven verschiedener Pilzkäfer.
Die Bestimmung der Pilzkäfer ist normalerweise genauso schwer wie die Bestimmung von Pilzen und benötigt auch viel Geduld, da man oft das Schlüpfen der Käfer abwarten muss.
... einfach mal nach "Pilzkäfer" googlen...
Grüße,
Wolfgang
Hallo,
wie viel früher meinst Du denn mit früher?
Im Jahn (1979) sind alle Nichtblätterpilze noch in der Ordnung Aphyllophorales aufgeführt.
In den Nordic Macromycetes (1997) gibt es schon die Ordnung Stereales.
Grüße,
Wolfgang
Hallo an alle,
hier mal das Peristom und die Oberfläche der Endoperidie von 3 Erdsternen, die im sandigen Kiefernwald vorkommen können.
Im direkten Vergleich wird mir erst klar, was die Schlüssel-Autoren mit "rauh" , "glatt" und "kristallbesetzt" meinen.
Ich für mich habe keine Zweifel mehr, dass der Fund von Jan-Arne als berkeleyi zu bestimmen ist, auch wenn die Sporenmerkmale nicht so unterschiedlich zu schmidelii waren wie erwartet.
Gruß,
Wolfgang
berkeleyi - rauh
schmidelii - glatt
minimum - kristallbesetzt
... melde mich zur Echinoderma asperum-Fraktion!
...wo kaufst Du Deine Zitronen???
Wolfgang
Hi Eike,
Hagen Gräbner hat mir schon von einem 16-jährigen Überflieger in seinem Kurs erzählt - das warst dann wohl Du...
Glückwünsche auch von mir und dem DGfM Präsidium an alle neuen PSV!
Grüße,
Wolfgang
Vergleich' mal mit
Rötliche Wurzeltrüffel Rhizopogon roseolus
Gruß,
Wolfgang
Ich habe berkeleyi noch nie in echt gesehen und auch nicht den Sunhede im Bücherschrank, vielleicht sollte man den Fund sogar an Heinrich Dörfelt schicken.
Oder auch an dich, wenn du magst. Du klingst so, als könntest du damit etwas anfangen. Wenn der Fund wirklich so sensationell sein könnte, kann ich auch gerne noch einmal zur Fundstelle fahren, weitere Fotos machen und 1, 2 weitere Fruchtkörper mitnehmen. Die halbstündige Fahrt jeweils würde ich dann wohl auf mich nehmen.
Echt? Sachen gibt's...
LG, Jan-Arne
Hallo Jan-Arne,
an einem Beleg und genauen Daten dieses Fundes hätte ich tatsächlich Interesse. Ich würde versuchen, ihn bei Gelegenheit mit einem Erdstern-Freund in meinem Umfeld zusammen nachzubestimmen. Wenn es allzu zweifelhaft bleibt, können wir immer noch Dörfelt selbst fragen oder den Fund sequenzieren lassen.
Du kanst aber auch noch ein paar Wochen warten und dann gucken, ob frische Fruchtkörper nachgewachsen sind. Dann ist die rauhe Endoperidie ganz offensichtlich. Im Zweifelsfall reicht aber auf jeden Fall der eine alte Fruchtkörper und die vorhandenen Bilder.
Meine Kontaktdaten findest Du hier: http://www.dgfm-ev.de/dr-wolfgang-pr%C3%BCfert
Vielen Dank,
Wolfgang
Hallo an alle,
G. schmidelii passt ja schon ganz gut, aber durch die stark kristallin besetzte Endoperidie käme auch m.E. berkeleyi in die engere Wahl.
Das wäre was wirklich seltenes (30 Fundpunkte auf pilze-deutschland und nicht in der BaWü-Funga), so dass man den Fund genauer untersuchen sollte.
Andere Abgrenzungen zu schmidelii wären nach Lit. auch Farbe des Sporenpulvers (violettbraun vs. schokobraun) und Sporen-Ornament (etwas weniger grob als bei schmidelii).
Ich habe berkeleyi noch nie in echt gesehen und auch nicht den Sunhede im Bücherschrank, vielleicht sollte man den Fund sogar an Heinrich Dörfelt schicken.
Grüße,
Wolfgang
Hallo an alle,
bei den Funden im ersten Beitrag sehen (zumindest auf meinem Bildschirm) die Lamellen nicht campestris-rosa aus, sondern blasser.
Ich würde A. bisporus in den Ring werfen, was man aber nur mit dem Mikroskop einfach bestätigen kann.
Anders die Bilder vom Vorjahr, da passt campestris schon besser.
Gruß,
Wolfgang
Das sollte doch perfekt auf H. persistens passen ?
ja, auch das (für Saftlinge) relativ frühe Erscheinungsdatum ist typisch.
Gruß,
Wolfgang
>Die runden und kleinen Poren bzw. Röhrenmündungen auf der Hutunterseite sind karminrot gefärbt
von rot ist da keine Spur
Hallo an alle,
hier geht es etwas durcheinander zwischen Röhrenboden (zum Fleisch hin) und der Röhrenmündung = Öffnung = "Pore" .
Die Röhrenmündung ist auf dem Bild klar rot und nicht gelb - das sieht man nicht im Querschnitt, sondern auf der Schrägansicht der Röhrenschicht.
Zusammen mit dem Stiel-Ornament und der Hutfarbe genügt das normalerweise zur Bestimmung.
Die Farbe des Röhrenbodens habe ich zur Bestimmung dieser Art noch nie benötigt.
Grüße,
Wolfgang
Hallo,
ich empfehle eine Anfrage bei
Mykologischer Arbeitskreis Rhein-Neckar: www.mak-rn.de/
Interessengemeinschaft Pilzkunde und Naturschutz (IPN): http://www.ipn-ev.de/
und bei den Pilzsachverständigen der DGfM:
http://www.dgfm-ev.de/category…atung-ausbildung/psv-dgfm
Grüße,
Wolfgang Prüfert
mit Bildschirmfarben als Vergleichswert wäre ich vorsichtig:
Wer hat schon einen farbkalibrierten Monitor? Hat der Ersteller der Farbwerte einen kalibrierten Scanner gehabt?
Wie vergleicht man überhaupt Farben auf einem Monitor mit Farben auf einem Papier, wenn man kein Lampe mit echtem Tageslichtweiß zur Verfügung hat (und ich meine keine LEDs, denen das Grün im Spektrum fehlt)?
Kurz: in meinem Romagnesi-Reprint von 1996 unter einem Tageslicht-LED-Panel sehen die Farben alle viel blasser aus als auf Deiner auf meinem Monitor angezeigten Tafel, aber ich weiß nicht, ob es auf Deinem Bildschirm und mit Deiner Lampe vielleicht OK wäre. Die Tafel, die ich hier eingescannt habe, sieht bei mir aber fast so aus wie das Original.
Ich halte den Vergleich mit einfachen und häufigen Arten doch für recht zielführend, wobei kleine Abweichungen doch von der Natur so "erlaubt" sind, und man keine exakte Wissenschaft daraus machen sollte:
Frauentäubling: Ia
Ockertäubling: Ib
Harter Zinnobertäubling: IIa
Wieseltäubling: IIb
Stachelbeertäubling: IId
Graustieltäublinge: IIIab
Roter Heringstäubling: IIIc
Kieferntäubling: IVbc
Grüße aus der verdorrten und komplett pilzfreien "Sahel-Zone" Deutschlands,
Wolfgang
Hallo an alle,
bei Deutschen Wetterdienst gibt es auch ein paar Karten, die manchmal für das Auffinden von aktuellen Pilzgründen hilfreich sind:
Bodenfeuchte-Karte
Klimatische Wasserbilanz (Niederschlag - Verdunstung auf 3-Monats-Basis)
Niederschlag vom Vortag (leider nur der)
http://www.dwd.de/bvbw/appmana…_node.html%3F__nnn%3Dtrue
Grüße,
Wolfgang
Alles anzeigen
Hallo, Andreas!
Machen wir ein Ratespiel aus den Mikroaufnahmen?
1 = Entoloma
2 = keine Ahnung. Was färbt sich so an und ist das Sulfovanillin? Dacrymyces vielleicht?
3 = Inocybe
4 = Galerina
5 = Peziza
Artnamen denke ich mir vielleicht später noch aus, aber das wird freilich kaum möglich sein.
LG, Pablo.
Hallo,
das zweite sieht mir mehr nach Russula turci in Karbolfuchsin aus.
Was mich aber beeindruckt, sind die gestochen scharfen Mikrobilder. Das bekomme ich mit meiner - auch nicht ganz sparsamen - Ausrüstung so nicht hin.
Wie ist denn das Setup (Mikroskop, Objektiv, Adapter, Kamera)???
Grüße,
Wolfgang
[quote pid='289130' dateline='1435597582']
Mein Plümsche will mit der Karhäusernelke nicht übereinstimmen, muss wohl weiter nelken
[/quote]
Hi Peter,
vergleiche mal mit einer Bartnelken-Hybride, die einem Garten entwischt ist.
Die Zweifarbigkeit kenne ich von keiner einheimischen Nelken-Art.
Gruß,
Wolfgang
Alles anzeigen
Hallo, Peter!
Nr. 1 erinnert mich so vom Gesamteindruck eher an eine Psilocybe (phyllogena - Ecke), da geht also ohne Mikro garnichts.
![]()
Zu dem Samthäubchen kann man so wohl auch nichts sagen (ich zumindest nicht). Da bräuchten wir auch Stielkortex, also Kaulozystiden. Und dann heißt es zählen, wie viele von welcher Form vorhanden sind.
LG, Pablo.
Hi Pablo,
ich gebe Dir uneingeschränkt Recht und erhöhe auf Psilocybe crobulus = Deconia crobula, wegen des Standortes auf Holz/Nadeln (jedenfalls nicht Gras oder Dung) und dem Velum am Hutrand. Ohne die genauen Sporenmaße und die Form der Cheilocystiden (bei crobula zugespitzt) bleibt das aber geraten nicht bestimmt.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Pablo,
nicht dass ich von Antrodia irgendeine Ahnung hätte, aber dafür viele Bücher im Schrank...
z.B. Berniccia, Fungi Europaei 10, mit den meines Achtens besten Bestimmungsschlüsseln.
Ich hab' einfach mal dessen Antrodia-Schlüssel befragt, und komme damit relativ glatt zu albida (als "resupinate to pileate" angegeben).
macra soll danach runde - eckige, nicht geschlitzte Poren haben und noch geringfügig kleinere Sporen als albida.
Vielleicht hilft das...
Grüße,
Wolfgang