Beiträge von mollisia

    Hallo,


    Gyroporus ammophilus hat lachsrosa Fleisch und einen eher bräunlichen Hut, scheidet völlig aus.


    Für mich ist das ein ganz normaler Kornblumen-Röhrling, Gyroporus cyanescens ss. str., auch wenn das Blauen nur schwach ausgeprägt ist.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Otmar,


    wenn die Pilze zum Bestimmen ins Forum stellst, dann wäre es zweckmäßig sie nicht vorher küchenfertig zu putzen.

    Bei Röhrlingen aus dieser Gruppe ist es wichtig, die Stieloberfläche zu sehen: Gibt es ein Netz, und wenn ja wie ist es beschaffen und gefärbt. Auf Deinen Bildern leider nicht erkennbar.

    Blauender Königs-Röhrling ist es auf gar keinen Fall, der wäre anders gefärbt. Vielleicht sind es Anhängsel-Röhrlinge. Aber nur vielleicht.

    Und eine Bestimmung zur Essensfreigabe gibt es per Bild sowieso nie, falls das der Hintergrund Deiner Frage sein sollte.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich bin seit längerem - und immer noch - auf der Suche nach Heften der Metrodiana. Vor vielen Jahren war die Metrodiana mal komplett in der Zeitschriften-Bibliothek des Stuttgarter Pilzvereins und wurde nach deren Auflösung auf ebay versteigert. Seitdem ist dieser komplette Satz spurlos verschwunden - ich habe ihn damals leider nicht gekriegt .....


    Falls jemand die Metrodiana oder einzelne Hefte daraus hat, oder auch die unvollendete Monographie über Trichterlinge von Raithelhuber (nicht das Buch von 2004, das habe ich), dann würde ich das sehr gerne erwerben. Oder wenigstens leihweise zum kopieren haben.


    Viel Hoffnung habe ich nicht, nachdem mir selbst Christian Volbracht auf Anfrage nur die Jahrgänge 1-5 anbieten konnte und sonst nichts ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    auch ich halte das für typischen subtortus.

    Was den Olivton betrifft, so verstehen verschiedene Leute verschiedene Dinge unter "oliv" und erst recht unter "Olivton". Der Farbton, den das rechte Exemplar auf deinem Bild am Hutrand hat, wäre für mich ein typischer Olivton. Überhaupt sind die Hüte alle nicht schön ockergelb wie amurceus sein sollte, sondern haben diesen gebrochenen, graugelben Ton - eben einen Olivton ....

    Wenn Du subtortus oft siehst, insbesondere dann auch mal schon etwas ältere Exemplare die noch etwas angetrocknet sind dazu, dann wirst Du zwischen typisch grauolivgelb getönten auch mal recht lebhaft ockergelbe finden.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ja, auch im Kiefernwald gibt es tolle Pilze und auch massenhaft. Aber da die Kiefern im Regelfall auf trockenen Sandböden stehen, oder jedenfalls meist auf sehr wasserdurchlässigen Böden, ist die Pilzsaison im Kiefernwald in der Regel sehr spät, oft erst im November. Denn dann sind die Temperaturen niedriger (geringere Verdunstung), die Niederschläge zahlreicher und die ständige Luftfeuchte durch Nebel verhindert das Austrocknen der Böden zusätzlich.

    Davon aber ausgenommen ist der Beerstrauch-Kiefernwald auf Moorboden, der meist in Moorrandnähe vorkommt (oder in sehr niederschlagsreichen Gebieten, z.B. viel in Skandinavien), der aufgrund der Strauch- und Moosschicht und der Grundwassernähe sehr viel Wasser hält und dadurch auch im Sommer Pilze bringt. Dieser Waldtyp ist in Zentraleuropa aber sehr selten geworden, weil er nährstoffarme Böden braucht, und die Stickstoffeinträge aus Landwirtschaft und Verkehr bei uns auch die Waldböden derart angereichert haben, dass dieser Waldtyp zur Kiefernwüste degradiert.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich hätte die Röhrlinge am Anfang nicht für Ziegenlippen = Xerocomus gehalten, sondern für Xerocomellus bzw. Hortiboletus. Die oberen Bilder könnte ich mir als X. porosporus vorstellen, aber die späteren sehen eher nach H. engelii aus. Zumindest die Hutfarben letzterer wären sehr untypisch für Xerocomus und auch die Oberfläche sehr glatt und kein bischen samtig-filzig. Außerdem das Blauen im Fleisch ist eher ein Merkmal von Rotfußröhrlingen s.l. als von Ziegenlippen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    meiner Meinung nach ist das eher Rubroboletus rubrosanguineus. Die eher weinrötliche Färbung spricht für mich dafür, legaliae wäre eher orangerot. Auch die Ökologie schließt eigentlich legaliae aus (Tiefland-Laubwald).


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Emil,


    leider wurde der bei uns seit langer Zeit gut eingeführte Name "battarrae" umgedeutet. Was bedeutet, dass es eine Amanita battarrae gibt, dies aber nicht unser unter diesem Namen bekannter Zweifarbiger Scheidenstreifling ist. Sondern ein mediterran/submediterranes Taxon mit deutlich weniger klar zoniertem Hut und (soweit mir bekannt) ohne die dunklen Lamellenschneiden. Wächst in thermophilen Laubwäldern. Ich meine dieses Taxon aus Jena und aus dem Schönbuch zu kennen.

    Unser alter Zweifarbiger Scheidenstreifling heißt nun Amanita umbrinolutea.

    Ich persönlich finde das ziemlich verstörend, denn ich hätte die Namen genau andersrum gedeutet: umbrinolutea auf das mediterrane Taxon, das auch tatsächlich solche Farben zeigt, während unser Zweifarbiger ja über nichts von "lutea" an sich hat.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo beli,


    Guajak ist IMMER bräunlich. Das ist die Farbe der Guajaklösung. Du musst die Zeit messen, bis wann der bräunliche Fleck blaugrün wird. Wenn er bräunlich bleibt oder erst nach > 1 min langsam grünlich wird, dann ist es Guajak-negativ. Irgendwann ist er aber dann blaugrün, manchmal erst am nächsten Tag ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    der "Pareys" wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht neu aufgelegt.


    Möglich ist aber, dass ein vergleichbares Alternativwerk herausgegeben wird. Aber sicherlich nicht dieses und wohl kaum nächstes Jahr schon.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Harald,


    ich bin ja immer mal auf der Suche nach einem günstigen Mikroskop für Mikroskopierkurse. Auch das Zeiss Standard 14 wäre eine Option. Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie Du auf den hohen Preis kommst, normalerweise gehen die für 200 bis höchstens 250 Euro über den Tisch. Mit der LED-Umrüstung meinetwegen noch 300 Euro. Was hat es denn noch besonderes, dass DU auf diesen Preis kommst? Leider ist ja kein Bild dabei, und die Daten sind auch etwas spärlich.

    Wie hoch wäre denn der Preis mit trinokularem Tubus?

    Was würde die Aufrüstung auf Phasenkostrast beinhalten und zu welchem Preis? Insbesondere auch entsprechende Objektive?


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    wollte mich mal unauffällig in Erinnerung bringen, dass noch das eine oder andere Buch aus meinem Verkauf auf einen neuen Besitzer wartet: buecher


    Des weiteren habe ich ein Exemplar von LUDWIG Pilzkompendium Band 4 (Text und Tafeln) noch originalverpackt zum Sonderpreis von 200 Euro abzugeben (statt 235 Euro, also rund 15% günstiger). Versandkosten von 5 Euro kommen noch dazu.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    das ist eindeutig Amanita umbrinolutea, früher Amanita battarrae. Also zu deutsch der Zwiefarbige Scheidenstreifling. Für den sind neben den schwarzen Schneiden auch die rostfleckige Volav typisch, und natürlich die Zonierung des Hutes. Ist ein Säurezeiger, unter Nadel- wie Laubbäumen (Rot-Eiche, Birke).


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo beli,


    die Guajak-Reaktion ist nur dann aussagekräftig, wenn Du angibst wie lange Zeit es gedauert hat bis der bräunliche Fleck blaugrün wird. Ein bräunlicher Fleck ist negativ. Wenn es länger als eine Minute dauert bis der Fleck blaugrün wird, dann ist es auch negativ.


    Ab übernächste Woche bin ich auch für zwei Wochen in Kroatien :) Und dann dritte Oktoberwoche und erste Novemberwoche nochmal :) :)


    liebe Grüße,

    Andreas

    Hallo Emil,


    vor allem ökologisch:

    penarioides: wärmeliebend, auf Kalkboden, vor allem unter Eiche

    penarius: nemorale/boreale Art auf sauren bis mäßig basenreichen, nährstoffarmen Böden, unter Buche


    H. penarioides ist deutlich größer und kräftiger, kann 20 cm Durchmesser bekommen


    Die Sporen sind leicht unterschiedlich, vor allem in der Breite.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    Nr. 3 halte ich für eine Clitocybe s.l., aus der Verwandtschaft von phyllophila oder so.


    Nr. 4 als Peniophora laeta ist ja schon geklärt.


    Nr. 5 gehe ich mit Stefan, das sollte Pholiota mixta oder spumosa sein. Die Lamellen passen nicht zu Hebeloma und der Hut scheint dann doch reichlich schleimig zu sein.


    Nr. 6 ist Rhodocybe caelata - typisch für Sand-Pioniervegetation wie Binnendünen, Steinbrüche oder ähnliches


    Nr. 7 sollte aufgrund der Rhizomorphen kein Mykorrhizapilze sein, also vielleicht eine Rhodocybe oder Clitopilus oder einfach eine Clitocybe s.l.


    Nr. 8 ist Hygrophorus penarioides. Typische Art des thermophilen Kalklaubwaldes, vor allem mit Eiche. Wird im Mittelmeergebiet riesig, kann 15-20 cm Hutdurchmesser bekommen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Lieber Nobi, lieber Rotfuß,


    herzlichen Dank für Eure Initiative.

    Leider hat sich KOSMOS mittlerweile für ein anderes Bild entschieden, von einer Agentur, und ich bin nicht wirklich zufrieden damit, denn Nobis fand ich viel schöner.


    Aber was willste machen …..


    besten Dank und viele Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    wenn es Ch. venenatum gibt, dann wäre das für mich Ch. venenatum. Wenn es die Art nicht gibt, sondern mit Ch. brunneum zusammenfällt, dann eben Ch. brunneum.

    Gefühlsmäßig sind mir aber die kleinen, schlanken, tief schokobraunvioletten aus den Blumentöpfen was anderes als die feisten, helleren Teile vom Kompost aus den Gärten ….


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    hat schon mal jemand versucht, mit der angegebenen Mailadresse Manfred zu kontaktieren?

    Mir gelingt es jedenfalls nicht, alle Mails kommen postwendend als Spam zurück und werden von Strato nicht ausgeliefert. Egal ob mit Anhang oder ohne und auch egal mit welchem Betreff.


    Hat noch jemand das Problem? Oder hat mich Manfred vielleicht auf seine schwarze Liste gesetzt … ;)


    LG, Andreas

    Liebe Pilzfreunde und Pilzfreundinnen,


    vielleicht hat der eine oder die andere momentan etwas mehr Muse als sonst, in Büchern zu stöbern und stellt dabei Lücken in der Bibliothek fest die unbedingt geschlossen gehören .... *ggg*


    Jedenfalls habe ich noch einiges aus dem Nachlass anzubieten, weiterhin auf meiner Homepage unter buecher.html zu finden. Falls also noch Bedarf besteht - herzlich gerne!


    herzliche Grüße und vielen Dank für die Erlaubnis dies hier publik machen zu dürfen,

    Andreas

    Hallo,


    da Chrysomphalina grossula immer direkt auf Holz wächst, halte ich deinen Pilz für einen anderen "Nabeling" im weiteren Sinne. Die Torfmoos-Nabeling sind nicht so hell, daher würde ich vermuten dass Dein Pilz in die Gattung Lichenomphalia gehört, also eine Flechte ist. Eine der wenigen Flechten deren Pilzpartner ein Basidiomycet ist. Lichenomphalia umbellifera wäre mein Tipp, aber auch der wächst eigentlich eher auf veralgtem Holz als direkt im Sphagnum. Trotzdem, der schwache violettliche bis fleichfarbene Ton an der Stielspitze wäre typisch für diese Art.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Thorben,


    die KOH-Reaktion ist glaube ich keine, sondern einfach nass gewordenes Holz - jedenfalls ist mir nicht bekannt dass Cortis solche Reaktionen machen würden.


    Du müsstest mal die Zystiden noch besser rauspräparieren und vermessen, wie lange die Sind, und dann wäre auf jeden Fall noch wichtig ob Schnallen vorhanden sind oder keine.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich halte das Dunkle auch für Rindenstruktur. Diese Struktur kenne ich von Laubholz, bei dem sich die oberste sehr dünne Rindenschicht abschält. Bei Buche habe ich das schon gesehen, aber ich glaube auch bei anderen Laubhölzern schon. An Buche würde ich hier eher nicht denken wenn ich den unscharfen Ast im Hintergund ansehe auf Bild 2 - falls das dasselbe Stück Holz ist überhaupt?

    Eine Antrodia würde ich auch noch in Betracht ziehen, aber Oxyporus gefällt mir auch ganz gut. Climacocystis borealis kann es natürlich auf keinen Fall sein, das ist ein ganz anderer Pilz mit anderer Wuchsform und anderer Ökologie.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Sandra,


    ich bin mir ziemlich sicher, dass das eine Flechte ist. Ich meine auch, sogar schon mal den Namen gekannt zu haben, komme aber beim besten willen nicht mehr drauf welche Art das war die ich da im Hinterkopf habe.

    Aber vielleicht wirst Du ja selbst fündig bei den Flechten ….


    beste Grüße,

    Andreas