Hallo,
das sehe ich (natürlich) genau wie Uwe, würde für die Nr. 4 nochmals Cortinarius anomalus s.l. vermuten.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
das sehe ich (natürlich) genau wie Uwe, würde für die Nr. 4 nochmals Cortinarius anomalus s.l. vermuten.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
kann ich nur bestätigen: In den Nebelwäldern im Hochland Äthiopiens gibts jede Menge Erdzungen, Keulchen und Saftlinge in den Kaffee-Wäldern, auch Schirmlinge, Rötlinge, Erdsterne usw., jedoch keinen einzigen Mykorrhizapilz ....
beste Grüße,
Andreas
Hallo Thomas,
wir haben in Jena H. mucronella zwei oder drei Mal gehabt bisher, und mindestens zwei Mal davon im Wald (Nordfriedhof und westlich von Leutra südseitig am Hang).
beste Grüße,
Andreas
Hallo Stefan,
ich habe schon Dutzende von diesen Becherlingen auf Stämmen mikroskopiert, weil ich halt bei den Projekten lieber mal sichergehen will - es ist nie etwas anderes als die Peziza mit den relativ kleinen, glatten Sporen. Mal mit etwas stärker ausgeprägter mittlerer intricata mal mit etwas undeutlicher.
Welche Art soll denn Deiner Meinung nach noch in Frage kommen auf Holz?
Dass varia nicht von allen als eigenständig anerkennt wird, schrieb ich ja bereits. Meiner Meinung nach ist varia terricol und ohne (deutlich) stielartig zusammengezogene Basis.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
das hast Du natürlich recht, Christoph. Ich hatte keine Namen dahinterschreiben sollen, sondern nur schreiben, dass es Farbspielarten gibt. Und da es die gibt, ist eine Bestimmung ohne Sequenzierung kaum möglich.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
auf jeden Fall einer der braunen bis grauen Büschelraslinge aus dem Formenkreis um Lyophyllum decastes. Aufgrund der Farbe könnte es L. fumosum sein.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
das ist Crucibulum laeve, ein Teuerling.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
das ist Peziza micropus, der Kurzgestielte Holz-Becherling.
Die Art gehört in den Artenkomplex von Peziza varia und wird von manchen auch nur als Synonym angesehen.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
ich halte diese Farbspielarten für einfach albinotische Formen, wie sie es bei vielen Pilzen gibt. Hier ist eben das rote und braune Pigment ausgefallen (= pseudosulphureus) oder nur das rote (= xanthopus). Man findet aber immer mal auch Fruchtkörper die noch an manchen Stellen Reste dieser Pigment aufweisen. Diese Formen gibt es auch bei Suillellus queletii und luridus, bei letzterem aber recht selten. Selbst bei Rubroboletus satanas kommt Fehlen des roten Pigments (selten) vor.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
na, das sieht doch sehr nach einer Insektengalle aus - ist da nicht sogar eine Made in einer der Kammern zu sehen?
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
sehe ich auch so, das ist die Grünspitzige Koralle.
Selbst wenn die Spitzen ausgeblasst und dann nicht mehr grün sind, kann man sie an den fleischfarben getönten Ästen mit hellerer Spitze, dem Vorkommen an Nadelholz und dem grazileren Wuchs noch von anderen kleinen Ramarien und R. stricta unterscheiden.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
die KK-Reaktion lässt sich nur mikroskopisch testen, nicht makroskopisch.
Einige Hyphensepten aus der Trama am Hut-Stiel-Übergang zeigen eine schwach bläuliche Verfärbung, die ein klein wenig von der Septe weg in die Zelle reicht.
Ich tu mir da ziemlich schwer mit, zumal es ja auch immer nur ein gewisser Prozentsatz der Septen sein soll der reagiert.
Zwei Bilder vom Fliegenpilz, bei dem das relativ deutlich sichtbar sein soll.
Das Merkmal wird als wichtig angesehen und viel genutzt neuerdings unter den Amanitologen, aber wie gesagt ich habe etwas Schwierigkeiten damit bisweilen ....
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
so kann man sich täuschen. Ich hätte drauf gewettet dass die Spore links von der 7 warzig wäre.
Ja, dann ist es Clitopilus. Du kannst ihn hobsonii nennen, oder vielleicht noch korrekter hobsonii agg. (Aggregat) oder s.l. (sensu lato, im weiteren Sinne). Du kannst ihn natürlich auch rhodophyllus nennen, aufgrund von recht intensiv rosa Lamellen und großen Fruchtkörpern. ABer man findet oft große und kleine Fruchtkörper auf dem sleben SUbstratstück, deshalb halte ich nicht viel davon, den abzutrennen. Die Sequenzierung des Typus hat nicht funktioniert, weil der Typusbeleg ziemlich verschimmelt ist. Morphologisch waren keine Unterschiede für mich feststellbar. Funde unter dem Namen rhodophyllus die wir sequenziert haben sind alle im hobsonii-clade gelandet, bis auf einen der im daamsii-clade ist.
Und ja, nach meinem Dafürhalten kann man hobsonii/rhodophyllus von daamsii nur molekular trennen.
Es ist eine Monographie am entstehen von CONSIGLIO & SETTI, die wohl nächstes Jahr herauskommen soll. Was ich bisher so gehört habe haben die auch einen Epitypus zu hobsonii definiert, und so wie ich läuten hören ahbe dummerweise eine Kollektion die mit daamsii zusammenfällt. Sollte dem so sein, dann müsste unser allgegenwärtiger hobsonii/rhodophyllus einen neuen Namen bekommen. Und ich bin schon sehr neugierig, wie sie diese Arten auseinanderhalten wollen.
Gleiches Problem besteht übrigens auch bei passeckerianus vs. fasciculatus, wo ebenfalls die Sequenzen der Typen zwei Arten ergeben, aber die derzeitigen Trennmerkmale nicht .... Und dazuhin gibt es da drei oder vier clades.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
Der ursprünglich gezeigte Pilz in diesem Thread muss eine Mischkollektion sein.
Die Aufnahme der Sporen in Wasser zeigen die typischen elliptisch-spindeligen, farblosen Sporen von Clitopilus, während im Sporenbild in Baumwollblau klar warzige, gefärbte Sporen zu sehen sind.
Welche der beiden verschiedenen Sporenaufnahmen dem Makro-Bild zuzuordnen ist kann ich nicht beurteilen, makroskopisch käme beides in Betracht.
Zu Clitopilus generell:
ich habe mich intensiv mit den muschelförmigen Clitopilus-Arten beschäftigt, inklusive Typen.
Folgendes trägt sicherlich zur Klärung bei:
1.) Die Sporen sind nicht wirklich "gestreift" sondern haben ca. 5-8 Längsrippen, die aber auch (fast) nicht erhaben sein können. In Aufsicht sind sie oft schlecht oder auch gar nicht zu sehen. Man beurteilt sie am besten an hochkant im Präparat stehenden Sporen, da man dann den Querschnitt sieht, der wie ein Imbusschlüssel aussieht. Auf dem Bild von C. prunulus gut zu sehen.
2.) Die Sporen von Clitopilus sind NICHT dextrinoid! Ausnahmslos nie. Wenn das im LUDWIG steht, dann ist es ein Fehler.
3.) Es gibt keinen Unterschied zwischen C. hobsonii und C. rhodophyllus. Weder Fruchtkörpergröße noch Intensität der rosa Lamellenfarbe sind korreliert. Auch Clitopilus daamsii lässt sich mit den Schlüsselmerkmalen nicht trennen (Sporengröße, Substrat). Allerdings ist der Typus von daamsii und die vielen Kollektionen von hobsonii/rhodophyllus in verschiedenen clades - die beiden Arten gibt es also, aber sie lassen sich nicht über die Sporengröße trennen. Über was dann konnten wir nicht herausbekommen bisher.
beste Grüße,
Andreas
Hallo beli,
Limacella grisea ist ein Synonym von Limacella subfurnacea, bzw. es ist ein ungeklärter Name.
Der Typus von Limacella grisea - von SINGER in Spanien gesammelt - scheint nicht (mehr) zu existieren. Man kann also nicht mehr genau klären, was mit Limacella grisea wirklich gemeint war. Alles was bisher unter diesem Namen aber publiziert wurde, ist nicht von Limacella subfurnacea verschieden.
Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass Du zwei verschiedene graue mediterrane Limacella-Arten gefunden hast. Wenn die aber tatsächlich verschieden erscheinen, dann wäre ich an einem Exsikkat (auch) zwecks Sequenzierung sehr interessiert.
Anbei meine Arbeit über die trockenstieligen Limacellen, zwar schon mittlerweile 26 Jahre her, aber dennoch noch relativ auf dem aktuellen Stand.
beste Grüße,
Andreas
Hallo beli,
das ist Limacella subfurnacea, etwas angetrocknet.
Ich kenne die Art gut aus Istrien, immer in der Nadelstreu unter Strandkiefern. Sie ist im ganzen Mittelmeerraum nicht besonders selten unter diversen Kiefern, aber meist in Strandnähe.
Da Limacella ja Saprobionten sind, passt ein Vorkommen in der Nadelstreu von Zypresse da gut ins Bild.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Marco,
ich war letzte Woche auch in der Gegend unterwegs, im Nationalpark Hunsrück-Hochwald, an etlichen Stellen von Nonnweiler über Züsch bis hoch zur Wildenburg und Mörschieder Burr. Viele Bodenpilze fand ich leider nicht, aber ich war eben meist in diesen Blockhalden oder dann in den Buchenwäldern unterwegs.
Ein paar interessante Pilze auf einer Bärwurz-Wiese mit anschließendem Weidengebüsch gabs aber schon, ansonsten viele Pilze auf Holz.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
ich würde das variicolor nennen, bzw. früher hätte man den wohl nemorensis genannt. Also die Laubwaldfunde von variicolor.
Gegen balteatcumatilis spricht die faserig-strähnige Hutoberfläche (der wäre nämlich glatter) und das violette Velum.
C. largus ist blasser mehr graublau und entfärbt kartoffelfarben. Wenn die Farben des Fotos echt sind, dann ist es jedenfalls nicht largus.
Es gibt noch weitere Arten in den variicolores die in Frage kämen, z.B. lividoviolaceus. Da muss man dann unter anderem auch Sporenmaße mit heranziehen - ich hab die aber nicht im Kopf und kann grad nicht nachschauen.
Die von dir gezeigt Spore ist mandelförmig, aber nicht subzitriform.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
eine relativ stark gelbe KOH-Reaktion im Fleisch ist auch ein ganz gutes Merkmal. Nicht ganz so chromgelb wie bei den Variicolores, aber immerhin.
beste Grüße,
Andreas
Hallo Nobi,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Diskussion zur Sporormiella. Ich dachte es sei eindeutig und habe mir kein Material aufgehoben - was mich jetzt zutiefst ärgert. Ich hoffe ich finde die nochmal, dann werde ich die ausführlicher anschauen. Aber wenn man halt bei ner Inventarisierung jeden Abend mit x Kisten voll verschiedenem Zeugs heimkommt, dann bleibt leider oft nicht genug Zeit ....
Danke auch für die Bestätigung von Thelebolus microsporus.
Allerdings verstehe ich deine Ausführungen zu Beginn nicht - warum soll sich jeder bemühsigt fühlen, im Forum zu diskutieren? Nicht wenige Leute, auch solche mit sehr viel Wissen, sind nicht unbedingt scharf auf Foren und dortige Diskussionen, was ich durchaus akzeptieren kann. Ich finde es gut und freue mich darüber, dann ggf. per PM Hinweise und Diskussionen zu erhalten. Das nicht jeder seine Meinung öffentlich zur Debatte stellen will und sich auf Diskussionen einlassen möchte, ist doch kein Problem, oder?
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
hätte ich wenig Zweifel dran, würde ich auch so nennen.
beste Grüße,
Andreas
Hallo,
mittlerweile habe ich von anderer - sehr berufener - Seite die Bestimmung als Thelebolus microsporus bekommen.
Ich wusste nicht, dass der auch so schwarz werden kann, daher bin ich bei Thelebolus gar nicht erst in den Schlüssel.
besten Dank!
Andreas
Hallo Thomas,
2 halte ich für Cortinarius varius. Sicherlich keiner der Calochroi, dazu passt die Knolle nicht und auch die weißen Velumfetzen am Hutrand nicht.
1,3,4 ist denke ich richtig.
beste Grüße,
Andreas
Hallo liebe Dungpilzfans und -faninnen,
ich hab gestern auf einer Wachholderheide diverses Zeugs auf Schafkötteln eingesackt, und dabei war etwas, mit dem ich überhaupt nicht klar komme. Weil winzige schwarze (!) linsenförmige operculate kenne ich aus keiner Gattung. Makroskopisch wie Durella connivens aussehend.
Die Asci sind nicht amyloid, die Sporen sind glatt und sehr klein, so um die 8 x 5 µm. Auffallend sind die keulig bis fast knopfig erweiterten Paraphysen mit schwarzgrauem vakuolärem Pigment. Bei einem Ascus habe ich einen Knick kurz unterhalb der Spitze gesehen, wie das bei Thecotheus vorkommt. Aber da passt die Sporengröße nicht zur Gattung. In Coprotus und Thelebolus gibt es nur gelbe, orange oder weiße Arten - nix schwarzes.
Hat jemand eine Idee?
Übrigens habe ich vorgestern Sporormia fimetaria gefunden - bei DEN Sporen gibts doch keine Verwechslungsmöglichkeit, oder?
beste Grüße,
Hallo,
ohne Mikroskop nicht bestimmbar.
Bei großen Sporen könnte es Cortinarius casimiri sein, den ich eher schlanker kenne.
Auch Cortinarius decipiens kommt hier in Frage. Und noch ein paar andere auch
beste Grüße,
Andreas