Hallo beli,
man kann die beiden Arten schon auseinanderhalten makroskopisch, wenn sie typisch sind. Sind sie aber leider nicht immer, oder das Substrat spielt keine Rolle, ich weiß es nicht. Deshalb möchte ich das ja mal molekular sehen.
Typischer resinosum macht oft langgezogene Fruchtkörper, bei denen die Porenschicht weit auf dem Substrat entlangzieht. Die Fruchtkörper können einen Meter lang und mehr werden. Sie riechen in einem bestimmten Entwicklungsalter (nicht zu jung und noch nicht alt und hart) auffallend nach Anis-Keksen. Kenne ich nur von Laubholz
Typischer benzoinum macht nur einzelne pileate Fruchtkörper. Die können zwar auch mal eng übereinander stehen, aber die Porenschicht zieht nicht über das Holz. Immer geruchlos. Kenne ich nur von Nadelholz.
Das Problem sind insbesondere Fruchtkörper, die auf der Schnittfläche von liegenden Stämmen wachsen, weil die fast immer Einzelfruchtkörper machen, egal ob resinosum oder benzoinum.
Aber wie gesagt, ob diese Merkmale konstant sind und vor allem mit einem molekularen Ergebnis übereinstimmen, das muss erst noch verifiziert werden.
Die Bilder von Ischnoderma benzoinum stammen von Artur Rysch.
beste Grüße,
Andreas