Beiträge von mollisia

    Hallo,


    bin gleicher Meinung wie Wolfgang, denke dass das eher keine Calyptella ist. Dazu wirkt er zu rund und zu robust, außerdem ist Calyptella nicht schorfig auf der Außenseite. Außer Chromoscyphella würde ich eventuell auch an Calathella erucaeformis denken.

    Aber ohne mikroskopieren wirds nix bei dem ...


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    naja, der radulum dunkelt halt so ein bissel nach wenn er älter wird, aber röten tut er nicht.


    Deine Austern würden mich interessieren ob die in jungem Zustand nicht vielleicht ein Velum über den Lamellen haben und dann Pleurotus calyptratus wären. Der wächst an so jungen stehenden toten Bäumchen, meist zwar Zitterpappel, aber auch wohl an Ahorn z.B.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    nachdem ich zunächst spontan an den Breitblättrigen Holzrübling gedacht habe, schließe ich mich aber gerne denjenigen an, die den Pilz als Seifen-Ritterling erkannt haben. Die Lamellen sind auch nicht breit genug für den Holzrübling.

    Mit etwas gutem Willen kann man erahnen, dass an der Bruchstelle des Stiels unten eine Tönung vorhanden ist - frisch betrachtet hätte man da sicher eine leichte rosalich-fleischfarbene Verfärbung wahrgenommen. Die fällt aber wenig auf und man muss schon wissen dass man darauf achten muss, sonst wird es gerne übersehen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich halte das nicht für ein Hypomyces, dazu ist die Verteilung zu flockig. Auch Trichoderma würde ich ausschließen, dazu ist die Farbe nicht blaugrün genug. Ich denke da eher an einen "ganz normalen Schimmel", also an ein Aspergillus oder sowas. Einfach schimmelig aufgrund des Alters und Feuchte des Fruchtkörpers, aber nichts pilzspezifisches.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Bernd,


    ich bin sicher dass die Hüte deines Fundes hygrophan sind.

    Ich würde für diese Pilze trotz des "Myxacium-Stieles" auch Cortinarius microspermus nicht ganz ausschließen wollen - der wäre dann wiederum mild.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    zu den Fundmeldungen kann ich noch anmerken, dass die Fundmeldung "1.Januar" in annähernd 100% der Fälle eine Angabe des ganzen Jahres zugrunde liegt, nämlich "01.01.-31.12.xxxx". Die wenigsten sind tatsächliche Funde von einem 1. Januar.


    Und was die Sicherheit der richtigen Bestimmung betrifft: Jeder Landeskoordinator hat da seine eigenen Ansichten, wie "streng" er bei der Datenkontrolle vorgeht. Gerade bei langjährigen Pilzkennern ist man da auch etwas legerer vielleicht. Und wenn man dan auch noch Melder hat, die äußert unwirsch auf jede Art von Nachhaken reagieren und gleich mit dem völligen Beenden jeder Meldetätigkeit drohen, dann ist man als Landeskoordinator etwas in der Zwickmühle .... Will man dann wirklich jedes Jahr 5000 Datensätzen verlieren wegen einer handvoll dubioser Bestimmungen? Wie gesagt, nicht so ganz einfach, und es gibt natürlich auch innerhalb der LKs unterschiedliche Meinungen zu nicht wenigen Arten. So halte ich die Mehrzahl der Meldungen von "Xerocomus" armeniacus z.B. für falsch, auch Amanita verna ist so ein Beispiel. Andere sind da anderer Meinung.

    Ich persönlich halte jeden Fund von Aureoboletus moravicus nördlich der Alpen nur dann für glaubhaft, wenn er auf basischem Boden im Laubwald in wärmebegünstigter Lage gemacht wurde. Alle anderen würde ich ohne Beleg nicht akzeptieren.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    das fände ich schon spannend, das molekular zu überprüfen - ist denn noch etwas Material überhaupt übrig? Dann würde ich mal schauen dass ich da eine Möglichkeit finde.


    Ich bin noch nicht so restlos überzeugt, ehrlich gesagt. Diese Sporen sind zwar schon ein gewichtiges Argument, aber so ganz ausschließen dass es Fremdsporen sind möchte ich das noch nicht. Die Lamellen sehen überhaupt nicht nach einem Braunsporer aus und es ist keine einzige unreife Spore zu sehen, weder frei noch gar auf einer Basidie. Das macht mich ein wenig stutzig. Ich würde mich weiterhin nicht wundern wenn es doch eine Hemimycena oder ein Marasmius wäre.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    was willst Du ohne Sporen zu zeigen/nennen dazu wissen?

    Ja, könnte ne Hemimycena sein. Bringt aber nicht so richtig weiter, könnte auch ne Entoloma sein, oder ein Marasmius, oder? Wahrscheinlich jeweils nicht, aber auch wenn wir uns darauf einigen dass es eine Hemimycena ist, dann ist es doch ohne Sporen eigentlich müsig, da was rausbekommen zu wollen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich dachte auch zunächst an das Sumpf-Graublatt. Aber es kommen auch noch weitere clitocyboiden/collyboiden Pilze in Betracht, z.B. aus der Gattung Gamundia oder Clitocybe. Da müsste man sicherlich mikroskopieren.

    Die schwärzlichen Lamellenschneiden halte ich für einen Trockenschaden. Zum einen weil es sonst ein Rasling sein müsste, also Lyophyllum s.l., und da kenne ich keinen der so aussieht und im Moor wächst, zum anderen weil auch der andere Fruchtkörper einen "angebrannt" wirkenden Hutrand hat, wie halt Pilze mit Trocken-/Kälteschaden oft aussehen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    da hätte ich wenig Zweifel, dass das der Zimtfarbene Weichporling ist.

    Die KOH-Reaktion funktioniert aufgrund der hohen Menge Polyporsäure die der Pilz enthält auch schon mit ganz normaler Seife.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    das ist auf jeden Fall ein Schleimpilz. Die Sporen werden rund(-lich) und vermutlich braun aussehen.

    Das Weiße außen rum dürfte eine Kalkkruste sein.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Bernd,


    würde sich vielleicht lohnen mal einen Beleg davon zu machen, damit man Material zum sequenzieren hätte. Soweit ich weiß ging (oder geht noch) die Diskussion, ob die Art nicht identisch mit Ps. melaena sein könnte und eigentlich in Kontakt mit im Moor liegendem Holz wächst. Halte ich zwar eher nicht für wahrscheinlich, aber eine Sequenzierung könnte da vielleicht einen weiteren Aspekt bringen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    das ist eindeutig Aurantioporus croceus - Glückwunsch!

    Ich konnte die Art ein einziges Mal bisher finden, in Schlesien südlich von Legnica. Ganz ähnlicher Standort: Eine von mehreren sehr alten dicken Eichen am Waldrand.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    falls diese Bände bei AlexG nicht mehr vorhanden sind - der Thread ist immerhin schon knapp 7 Jahre alt .... - könntest Du die Bücher auch bei mir im Shop erwerben - allerdings dann neu und daher etwas teurer. Band 5-7 ist ebenfalls vorrätig (nur in italienisch erschienen).


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich halte die Pholiotina eher für eine Tubaria - hast Du mal die Huthaut gecheckt ob die überhaupt ein Hymeniderm ist?


    Mit Cortinarius hemitrichus werde ich nicht so ganz glücklich, der müsste noch deutlicher schuppig sein und nicht nur so faserig.schuppig. Aber möglich isses schon.


    Nr. 5 ist ein Hebeloma aus der mesophaeum-Gruppe. Vermutlich sind die SPoren nicht dextrinoid und es kommt mesophaeum ss.str. raus.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich bin mit der Myzelfarbe nicht sehr glücklich geworden. Ich kenne T. orirubens aus den Tannenmischwäldern des östlichen Schwarzwalds in Massenbeständen. Da ist nicht immer alles schön gelb, und wenn die Pilze in der Ausstellung liegen dann fällt es mir oft schwer zu erklären dass da ein leichter Gelbton drin sein soll. Andererseits kommen dann auch wieder richtig schön schwefelgelbe Fäden vor. Alles im selben Myzelbereich wohlgemerkt. Das Röten der Lamellen ist variabel und meist ausbleibend, die blauen Flecken an der Stielbasis können beide bekommen, die Stiele sind beim einen weiß und beim anderen MANCHMAL etwas fein schwarz schuppig - hmmm, also so richtig sicher will mir das zumindest in den Phlegmacien-Tannenwäldern auf Kalk nicht gelingen die zu unterscheiden.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo beli,

    Hallo


    Welche Chemikalie ist die beste Für Röhrlinge , zb für 1. Boletus , Rubroboletus 2. Suillus 3. bei Suillelus hab immer KOH und MELZER benutzen , Interesiere mich besonderes bei Suillus . Hab in Mediterranraum verschiedene gefunden hab auch Altes Buch über Pilze Dubrovnik , aber Lat. Namen aus Buch führen i( in Vergleich mit neue Namen aus Internet ) in echte Circus


    LG

    eigentlich sind Chemikalien bei Röhrlingen relativ ungebräuchlich.


    Es wird bei Leccinum Eisensulfat und Formol verwendet, aber die Reaktionen sind ziemlich variabel je nach Alters- und Feuchtigkeitszustand der Fruchtkörper

    Bei Xerocomus und Paxillus wurde (und wird) teilweise Ammoniak als Reaktion auf der Huthaut verwendet. Hat nach meinen Erfahrungen keine wirklich Aussagekraft, hatte schon Paxillus obscurosporus der auf Teilen seines Hutes (kurz) grün rragierte und auf anderem Teil des Hutes nicht ....

    Für die Amylonreaktion nach Imler wird Melzers benötigt. Das ist eine amyloide Raktion der Hyphen im Stielfleisch. Bei Suillelus z.B. stark amyloid. Auch bei Caloboletus calopus +++, aber bei C. radicans negativ. Rubroboletus rhodoxanthus ist schwach positiv.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    früher hätte man das Tricholoma atrosquamosum genannt - nach FNE4 bin ich mir nicht sicher ob sich orirubens und atrosquamosum makroskopisch sicher unterscheiden lassen anhand von Bildern ohne Basalmyzel.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Pablo,


    das ist beim Zubehör und nicht bei den Chemikalien ....

    Ich muss noch einiges an den Kategorie-Verknüpfungen verbessern, gefällt mir nicht immer so richtig bisher ...


    beste Grüße und vielen Dank,

    Andreas