Beiträge von mollisia

    Hallo,


    die Diskussion mit dem makroskopischen Erraten von Lachnellula hatten wir doch schon mal in einem anderen Thread, wenn ich mich recht erinnere. Alle weißhaarigen Lachnellulas sehen makroskopisch völlig ununterscheidbar aus. So variabel sind sein mögen mit deutlichem Stiel oder fast sitzend, mit dottergelber oder gelboranger Fruchtschicht - keine Art ist makroskopisch erratbar.

    Vom Substrat her ist Lachnellula occidentalis auf Lärche durch das Substrat bestimmbar, alle anderen Arten können auf Fichte, Tanne und Kiefer vorkommen. Mit Harz oder ohne. Viele Arten haben zwar Präferenzen, aber alle kommen auf allem vor. Sie gehen auch auf z.B. Douglasienzapfen über, selbst auf Sequioa habe ich schon welche gefunden. Und auch schon zwei Arten auf demselben Ast.


    Lachnellulas sind nur und ausschließlich mikroskopisch bestimmbar!


    Wichtig sind zu allererst Sporengröße, dann Sporenform, dann Sporeninhalt (in Wasser).

    Weiter wichtig sind Ascusporus-Reaktion (in Lugol oder Barals OHNE KOH-Vorbehandlung) und Vorhandensein/Fehlen von Haken an der Ascusbasis.

    Mit diesen Merkmalen sollte jede der Arten bestimmbar sein.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hello,


    pure congo red is classified as cancerogenic and toxic in high degree. Even chemists don't get it without declaration for what purpose they need it.

    The solutions I use and sell are appr. 0,5-0,7 % solutions in ammonia (NH3) or sodium dodecyl sulfate (SDS). So they are not very toxic anymore, but nevertheless the stuff is classified as cancerogenic.


    Congo red is an indicator liquid, which turns blue in acid conditions. So if you made a preparation with cotton blue (in lactic acid) on your slide, and didn't wipe it of very carefully before you make the next preparation with congo red, you will see it turn blue.

    I had several times preparations of polypores which turned my congo red solution dirty violetish in the microscopic preparation. May be these polypores contained a certain compound which was acid, I don't know.


    In which alcaline solution did you solute your congo red? Usually it should not change colour in KOH or NaOH.


    The official CIS no. of congo red is C.I. 22120 "Direct Red". So if your congo red shows C.I. 22120 it is the "true" congo red. If not it is something else.


    all the best,

    Andreas

    Hallo Bernd,


    gut möglich, aber es gibt viele kleine sitzende haarige Becherchen - früher praktisch alle unter dem Gattungsnamen Dasyscyphus versammelt. Es ist nicht mal gesichert dass es ein Ascomycet ist, eventuell ist es sogar ein cyphelloider Basidiomycet. Da hilft nur mikroskopieren!


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    also ich bin in meiner Ansicht nicht ganz so strikt wie Öhrling, dass Schlüsseln nach Bild keinen Zweck hat. Wenn man an Schlüsselpunkte kommt, die man per Bild nicht beantworten kann, dann ist in dem Moment halt Schluß. Ist auch nicht sooo tragisch, immerhin lernt man dabei ja dann auf was man beim nächsten Mal achten muss, bzw. welche Notizen man seinen Bildern/Exsikkaten beifügen sollte, damit auch die Nachwelt noch was davon hat.


    Ich stelle in Kursen fest, dass es Leute gibt, die mit Schlüsseln generell nicht gut klar kommen, aber sehr gut aus Bilder- und Beschreibungsvergleich das Wichtige herauslesen können und die abgefahrensten Pilze bestimmt kriegen, wo ich nur staunen kann. Und andere wiederum (mich eingeschlossen) könnten ohne Schlüssel nicht leben.

    Das Schlüsseln erfordert Übung, und natürlich auch ein bisschen Glück am Anfang dass man an Pilze gerät die sich gut schlüsseln lassen. Sehr hilfreich ist, wenn man üben kann mit Erfahreneren, die einem sagen können ob richtig/falsch und vor allem wo der Fehler liegt. Auf Dauer geht meiner Ansicht nach Pilzbestimmung unbekannter Pilze nicht ohne Schlüsseln, schon gar nicht wenn man auch Mikromerkmale mit einbezieht.

    Daher würde ich jedem empfehlen, sich nicht von Misserfolgen klein kriegen zu lassen sondern immer mal wieder Schlüssel zu benutzen.


    Ach ja, und nachdem ich hier schon zitiert werde: Also ich sage immer dass Schlüssel "von Leuten gemacht werden die sie nicht brauchen, für Leute die nicht damit umgehen können". Nicht für Leute die sie nicht verstehen. Und das stimmt schon so einigermaßen. Denn um gute Schlüssel machen zu können, muss man schon einen entsprechenden Überblick haben, so dass man meist gar keinen Schlüssel braucht. Aber natürlich benutze ich auch immer mal Schlüssel selbst zu Gattungen, und bei komplizierten Gattungen sowieso.


    beste Grüße,

    Andreas

    Moin Emil,

    danke für Deine Mitteilung, aber ich glaube, da liegt ein Verwechslung vor. Es geht doch hier um den Pilz von Schupfnudel hier im Thread auf der ersten Seite #6 Arbeiten mit Schlüssel

    Ich hoffe der Link passt.

    Hallo,


    es geht genau um den Pilz, und der ist eben KEINE Protostropharia, wie er zunächst etwas vorschnell abgesegnet wurde. Es ist Agrocybe (elatella oder praecox). Da hat Emil schon recht.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Peter,


    es gibt mittlerweile reichlich Literatur zu Morcheln. Weiterführend ist z.B. (nach Erscheinungsjahr sortiert):


    Buscot F, Roux J (1987) Association between living roots and ascocarps of Morchella rotunda. Transactions of the British Mycological Society 89(2): 249-252.

    Buscot F, Kottke L (1992) The association of Morchella rotunda (Pers.) Boudier with roots of Picea abies (L.) Karst. New Phytologist 116: 425-430.

    Clowez P (1997) Les morilles de stratégie pérenne et colonisatrice: relations avec certaines arbres et plants mellifères d'apparition spontenée en France. Etude comportementale. Documents mycologiques 27(107): 15-29.

    Kellner H, Renker C, Buscot F (2005) Species diversity within the Morchella esculenta group (Ascomycota: Morchellaceae) in Germany and France. Organism, Diversity and Evolution 5: 101-107.

    Masaphy S et al. (2010) The Complexity of Morchella systematics: A case of the yellow morel from Israel. Fungi 3(2): 14-18.

    O'Donnell et al. (2011) Phylogeny and historical biogeographie of true morels (Morchella) reveals an early Cretaceous origin and high continental endemism and provincialism in the Holarctic. Fungal Gentics and Biology 48: 252-265.

    Clowez P (2012 "2010") Les morilles. Une nouvelle approche mondiale du gerne Morchella. Bulletin de la Société mycologique de France 126: 199-376.

    Du X-H et al. (2012) How well do ITS rDNA sequnces differenciate species of true morels (Morchella)? Mycologia 104: 351-1368.

    Kuo M et al. (2012) Taxonomic revision of true morels (Morchella) in Canada and the United States. Mycologia 104: 1159-1177.

    Richard F et al. (2015) True Morels (Morchella, Pezizakes) of Europe and North America: Evolutinary relationships inferred from multilocus data and a unified taxonomy. Mycologia 107(2): 359-382.

    Li Q, Xiong C, Huang W, Li X (2017) Controlled surface fire for improving yields of Morchella importuna. Mycological Progress 16: 1057-1063.

    Liu Q, Ma H, Zhang Y, Dong C (2017) Artificial cultivation of true morels: current state, issues and perspectives. Critical reviews in Biotechnology 32(8): 259-271.

    usw. usw.


    Gerade frisch erschienen ist ein Buch über Morcheln:

    Clowez P, Moreau P-A (2020) Morilles de France et d'Europe. Verlag Cap Régions Éditions, Noyon, 370 S.

    Dort ist natürlich auch die gesamte wichtige Literatur gelistet.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Bernd,


    es ist nicht das Problem das zu programmieren. Und natürlich kann ich ein Merkmal auf irrelevant setzen, aber was habe ich dann davon. Und dass Du, und natürlich viele andere auch, entsprechend vorgebildet sind und auch synoptische Schlüssel mit der nötigen Vorsicht benutzen, das steht ja außer Frage. Aber aus eigener Erfahrung in meinen Kursen weiß ich, dass unerfahrene Leute die synoptischen Schlüssel total feiern, aber immer wieder auf haarsträubende Ergebnisse kommen ohne dass ihnen das bewusst ist. Ich finde schon, dass das bei dichotomen Schlüsseln durch die vorgegebenen Merkmale deutlich weniger der Fall ist, weil man oft merkt dass man in eine Sackgasse geraten ist. Vielleicht auch ein Vorurteil meinerseits, aber von den Kursen her weiß ich dass Ergebnisse von Apps bzw. anderen synoptischen Schlüsseln deutlich weniger hinterfragt werden als nötig wäre. Und dass sich damit kein Verständnis für das System ergibt ist auch eine eindeutige Erfahrung aus meinen Kursen. Die Leute lernen dabei kaum, wichtige Merkmale von unwichtigeren zu unterscheiden und sie lernen nur sehr langsam dazu. Was ich wiederum auf diese Willkürlichkeit beim Auswählen von Bestimmungsmerkmalen zurückführe.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Bernd und natürlich alle anderen,


    die Gefahr bei synoptischen Schlüssel ist immer, dass man geneigt ist, sich zunächst die besonders auffallenden Merkmale herzunehmen, ohne dass man sich immer sicher sein kann ob die überhaupt typisch sind. Beispiel durch Trockenheit rissig und schuppig gewordener Hut beim Purpurfilzigen Holzritterling. Du wirst nie ankommen wenn Du auf diesem auffallenden "Merkmal" bestehst. Nimmt man einen dichotomen Schlüssel, dann ist man gezwungen, genau die Fragen zu beantworten, von denen der Schlüsselautor denkt dass sie besonders klar, wichtig und konstant sind. Dabei lernt man nebenher auch gleich, was in der jeweiligen Gruppe eigentlich die entscheidenden Merkmale sind.

    Ich verwende synoptische Schlüssel auch sehr gerne, aber es setzt hierbei mindestens genauso so viel Erfahrung beim Auswählen der Merkmale voraus wie man zum Schlüsseln eh braucht. Oft ist das aber tatsächlich ein deutlich kürzerer Weg zum Ziel. Ich denke aber, dass Fehlbestimmungen weniger häufig auffallen wie beim herkömmlichen Schlüsseln.


    Was Bernd uns übrigens mit dem Hutfarben-Beispiel gezeigt hat ist ein sogenanter polychotomer Schlüssel, d.h. es gibt mehr als zwei Alternativen. Das ist nur eine verkürzte Schreibweise, aber nichts anderes als das Schlüsseln mit dichotomen Schlüsseln.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich vermute mal dass Agrocybe in dem Schlüsselteil G zwei Mal auftaucht. Agrocybe firma und auch der bekannte Zuchtpilz A. aegerita sind ja Holzbewohner, ein paar weitere kommen (auch) auf Holzschredder vor. Die meisten sind aber terrestrisch, insofern denke ich dass Christoph die Gattung zwei Mal aufgeschlüsselt hat und du von der falsche Ausgangsbasis (bzw. vom falschen Endergebnis) aus zurückgeschlüsselt hast.


    Der Pilz sieht zwar sehr nach A. elatella aus, aber so schmächtige praecox kommen eben auch vor. Daher muss man die Art zwingend mikroskopieren, denn A. elatella ist eine sehr selten (gewordene) Art, die ganz überwiegend in feuchten Sumpfwiesen vorkommt, auffallend häufig zusammen mit dem Breitblättrigen Knabenkraut (Dactylorhiza majalis). Ob es sich bei den aus anderen Biotopen gemeldeten Funden immer tatsächlich um elatella gehandelt hat wäre zu überprüfen - ich bin da skeptisch.

    Gibt es zu dem Bild ein Exsikkat?


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    es gibt bei den Morcheln viele Arten und es gibt Arten die an Bäume gebunden sind, andere die reine Zersetzer sind (und sich auch recht problemlos züchten lassen) und es gibt selbst pyrophile Arten die an Waldbrände gebunden sind.


    Mehr als das Eschentriebsterben selbst wird aber durch die "Bekämpfung" dessen zerstört. Kaum ein Eschenbestand wäre komplett dahingerafft worden, aber wenn die Forstwirtschaft ja jetzt unter dem Deckmäntelchen der Schädlingsbekämpfung möglichst viel Holz retten will, dann werden halt Eschenbestände platt gemacht wo immer möglich. DAS ist der wirklich schadende Eingriff in das System, nicht der Befall selbst. Auch wenn der zugegebenermaßen viele Biotope verändert, dann doch in einem Rahmen dass die Esche darauf reagieren könnte im Laufe der Jahre/Jahrzehnte. Aber da geht der Forstwirtschaft halt zuviel gutes Holz dabei verloren ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    also ich sehe nicht so wirklich durch was ihr da schlüsselt bzw. welche Folgerungen Stefan da draus zieht.


    So wie ich den Schlüsselteil lese, der von PDPAP gepostet wurde, dann können unter dem Punkt 8 (der zu 9 führt) nur die Milchlinge gemeint sein, also ausschließlich Lactarius.

    Dagegen sind unter Punkt 8* (der zu 12 führt) sowohl alle faserigen Blätterpilze zu finden als auch die Täublinge (Russula).


    Insofern stimmt das nicht was Stefan sagt, dass dich Schlüsselschritt 8 zu den Milchlingen und Täublingen führt, sondern eben nur zu den Michllingen. Wenn im folgenden bei 9/9* dann Milchlinge und Täublinge kommen, dann ist der Schlüssel falsch.

    Ich kanns nicht nachsehen, weil ich das Buch nicht hier haben momentan.


    beste Grüße,

    Andreas


    In dem Fall führt dich 8. zu den Täublingen und Milchlingen=Russulales, die bei den genannten Beispielen nicht zutreffen. Das heißt, der andere Schlüsselschritt muss derjenige welche sein (Ausschlussprinzip)

    Hallo Thomas,

    Hallo zusammen

    bei mir taucht der Name des Pilzes in der Antwort von Lukas gar nicht auf.

    VG

    Thomas

    mit dem Curser und gedrückter Maustaste über die freie Stelle zwischen den Spitzklammern fahren. Also den Leerraum markieren, dann siehst Du die Lösung.


    Sehr coole Idee, Lukas!


    LG, Andreas

    Hallo Claudia,


    schade dass einige Bilder so stark überbelichtet und unscharf sind. Da hätte man wahrscheinlich bei manchem genaueres sagen können. Bei Bild 3 z.B. das kann alles mögliche sein, aber eher kein Schirmling (Lepiota), weil die gedrungene Statur zu nichts passt. Eher ein Körnchenschirmling vielleicht? Aber bei der Bildqualität ist es halt Raterei ohne Aussicht.


    Bild 4-5 ist Mycena galericulata, ich kanns zwar nicht beweisen, aber ich würde sehr viel darauf wetten. Und gewinnen.

    Bild 11-13 ist Entoloma cetratum (agg.)

    Bild 14 ist Polyporus brumalis. Arcularis hat vor allem jung sehr deutliche Fransen am Hutrand. EIgentlich passt die Farbe und Statur eher zum Maiporling, aber der hätte viel feinere Poren, daher kommt nur brumalis in Frage.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hello Steve,


    beli is correct, this is a Cortinarius species. Unfortunately you have only old fruitbodies, so the true colours are not known. Nevertheless they remind me at Cortinarius infractus, to which the roundish spores would also suite well. If you still have the fruitbodies, you can taste wether they are very bitter.

    If not, the collection will remain undeterminable.


    all the best,

    Andreas

    Hello Steve,


    a warm welcome to the forum and hopefully we can contribute to your inventarisation of the Fungi of Malta. There are some people here familiar with the mediterranean fungus flora.


    What concerns this "gall", I have some doubt that it really is fungal. And even more doubt that it originates from the gill edge of this Agaricales. May be this could be a myxomycete?


    all the best,

    Andreas

    Hallo,


    neben "unserem" Judas-Ohr A. auricula-judae und dem weltweit tropisch/subtropisch verbreiteten Wolkenohr A. polytricha gibt es noch einige weitere "Ohren"-Arten. In Äthiopien habe ich vier oder fünf Arten finden können. Eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale ist das Vorhandensein bzw. Fehlen einer mittleren Hyphenschicht (Mediostratum).

    Bei Begutachtung von Handelsware bin ich nicht immer mit der Originalbezeichnung der Lieferung einverstanden. Entweder stimmt die Literatur diesbezüglich so nicht, oder die Zuchtpilze werden teilweise falsch etikettiert. Im Regelfall ist dem Abnehmer das egal, Hauptsache es ist Auricularia spec.. Aber wollen explizit das Schwarze Wolkenohr, also unsere A. auricula-judae, und da habe ich schon Bestimmungsprobleme gehabt weil ich mikromorphologisch als A. polytricha agg. bestimmt hätte, der Händler mir aber glaubhaft versichert hat dass die Ernte von einem anerkannten Zuchtstamm von A. auricularia-judae sei.


    Spannendes Thema, und ein kleine überschaubare Artengruppe die es sich mal lohnen würde aufzuarbeiten ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    also ich hielt das für die sogenannten "Bürstenzellen" in der Huthaut einer Gruppe von Schwindlingen. Konkret dachte ich an den Hornstiel-Schwindling (Marasmius cohaerens).

    Dass die Bürstenzellen zu etwas dienen war mir nicht bekannt, da bin ich mal gespannt :)


    Allerdings sieht das Bild von Stefan nicht gerade nach Marasmius cohaerens aus, also scheint es eine andere Art der Subsektion Sicci zu sein. Ich tippe dann mal auf einen Gewächshaus oder Blumentopf-Fund?


    Die Gattung Marasmius und weitere ähnliche Gattungen sind in den Tropen immens viel artenreicher als in den gemäßigten Zonen, und die meisten Arten sind noch gar nicht beschrieben. Aber auch die bereits beschriebenen Marasmius-Arten erreichen so langsam die 1000!


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo zusammen,

    zu den Cracks gehöre ich zwar nicht,

    Na Andreas - jetzt stellst Du Dein Licht aber arg unter den Scheffel, Du hast wahrscheinlich schon mehr über Pilze wieder vergessen als viele von uns gelernt haben ...

    also das bezog sich auf das Thema, nämlich Dungpilze, und darf schon so stehen bleiben. Was diese (und leider auch noch viele weitere) Pilzgruppen betrifft, da nehm ich die halt auch eher so gelegentlich mit und sie gehören bestimmt nicht zu den Gruppen in denen ich tiefer drin bin. Drum auch immer mal wieder eine Anfrage von mir dazu hier im Forum oder bei AscoFrance. Und freue mich dann, dass es die richtigen Cracks gibt, die mir dann über die eine oder andere Hürde helfen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    Phanerochaete sanguinea kommt eigentlich auf Nadelholz vor, nicht auf Laubholz.

    Pycnoporus cinnabarinus wäre mehr orange, nicht so rot.


    Insofern wäre Hyphodiscus hymeniophilus schon mal ein guter Kandidat, aber es gibt da noch einige mehr im Pilzreich. Z. B. Leptospora rubella, allerdings ein Pilz der eher auf Kräuterstängeln als auf Holz wächst. Patellaria sanguinea färbt Holz rot. Wahrscheinlich gibt es noch weitere, und ferner kann es sich ja auch um etwas nicht-pilzliches handeln.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Hagen,


    zu den Cracks gehöre ich zwar nicht, aber Saccobolus beckii hatte ich schon öfters. Ist meiner Einschätzung nach einer der häufigeren Saccoboli/Saccobolüsser. Mit so groben Placken als Ornament kommt da kaum was anderes in Frage, und wenn die SPorengröße noch dazupasst dann würde ich den als gesichert ansehen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich wäre mir auch sicher dass Nr. 1 Biscogniauxia nummularia ist. Der hochgestellte Rindenrand ist typisch für die Gattung.

    Nr. 2 ist ein Rindensprenger, und wenn er sich glitschig anfühlt dann ist er auch frisch und kann gut mikroskopiert werden.

    Nr. 3 würde ich auch an Radulomyces confluens denken. Meist wird der mit KOH mehr oder weniger deutlich gelb und ist dann schon makroskopisch zu erkennen.

    Nr. 4 ist Coriolopsis gallica, man sieht an den Bruchstellen die braune Trama.


    beste Grüße,

    Andreas