Beiträge von mollisia

    Hallo Felli,


    ja, gibt es, und zwar soll das eine Geniculosporium-artige Anamorphe sein. Das würde sehr gut zu deinen Bildern passen.

    Laut Dictionary of Fungi ist Geniculosporium eine Anamorphe von u.a. auch Nemania, Roselinia und eben auch Podosordaria (vgl. ROGERS et al. 1998: Mycotaxon 67) .


    Anbei eine Zeichnung aus "Genera of Hyphomycetes" von einem Geniculosporium. Ich denke das entspricht ziemlich dem, was Du da auch hast.

    Falls Du weiterforschen willst und an den Mycotaxon-Artikel nicht rankommst, dann sag mir Bescheid, ich habe einen Mycotaxon-Zugang.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Felli,

    ich glaube dass die Schnallen nicht zur Dacrymyces gehören und dass es einfach nur D. stillatus werden wird. Oder muss man jetzt Cerinomyces stillatus sgaen?


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Martin,


    alle Gallertpilze sind sehr trockenresistent, was bedeutet dass ihnen Eintrocknen auch über längere Zeiträume (meist) nicht schadet. Es hat also Chancen, das Substratstück wieder anzufeuchten und feucht zu halten.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Martin,


    deine Gallerttränen sind entweder noch nicht reif oder befinden sich im anamorphen Stadium. Und die Gnubbel mit den Schnallen dürften eine parasitierende Tremella werden, vielleicht Tremella obscura. Leider alles noch zu unreif und daher meinerseits nur Verdacht und keine Bestimmung.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    es scheint sich hier um einen Lackporling zu handeln, möglicherweise Ganoderma adspersum. Diese Lackporlinge sind Schwächeparasiten, im Regelfall aber wenig aggressiv. Im Normalfall lebt die Eiche Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte mit dem Pilz. Genaues kann aber nur ein Baumpfleger dazu sagen. Da die Eiche ja aber offenbar unter baumpflegerischer Beobachtung steht, gehe ich davon aus dass der Befall als nicht gefährdend eingestuft wurde.

    Für Menschen gelten die Lackporlinge als ungefährlich, zumal sie in der Konsistenz ja so korkig-hart sind, dass man kaum etwas davon gegessen bekommt. Sie entwickeln bei Reife eine große Anzahl an (rostbraunen) Sporenpulver, so dass man vielleicht nicht gerade neben einem heftig sporulierenden Fruchtkörper picknicken sollte.

    Es wäre nicht uninteressant wenn ein Porlingskenner da mal draufschauen könnte, denn die meisten dieser Großporlinge werden immer seltener und stehen je nach Art sogar auf der Roten Liste. Insofern habt ihr da bestimmt etwas besonderes :)


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Chris,


    so gesehen ist die Peridie nicht ganz einheitlich, weil die am Fruchtkörperinneren mehr ocker und gegen den Rand hin ganz hell ist. Aber der Doppelgänger, Elaphomyces muricatus, hätte eine marmoriert gemusterte Peridie.

    Wobei Peridie nicht die Außenhaut (Exoperidie) als solche meint, sondern das ganze Stück zwischen dem pulverig werdenden Inneren und der Außenhaut.

    Im Netz gibt es viele Bilder dazu, besonders schön sieht man es hier: Elaphomyces-muricatus-Peridie.jpg (648×295) (umweltanalysen.com)


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    meiner Ansicht nach klassische Rhodocybe-Sporen, und fehlende Schnallen würde auch dazu passen.

    Wenn Du nochmal ein Präparat in Baumwollblau machen könntest, dann würde die Warzigkeit der Sporen noch deutlicher.

    Ripartites hat graubraunes Sporenpulver, da müssten die Sporen im Mikroskop gelblich sein, nicht hyalin. Und Clitocybe hätte ja neben Schnallen auch glatte Sporen, scheidet also auch aus.


    Ich halte das für Rhodocybe fallax, der den Clitocyben um rivulosa/dealbata/etc. täuschend ähnlich sehen kann, vor alem weil er auch so frinisartigen Hut aufweist. Nicht umsonst heißt er Trügerischer Tellerling ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Norbert,


    scheint mir ein Clitopilus zu sein.

    Leider sind die Teile schon fast exsikkiert. Aber die Sporen sind im Querschnitt eckig, so dass nur Clitopilus in Frage kommt - allerdings mit so rundlichen Sporen?! Vielleicht ist es ja auch nur ein Artefakt weil die Sporen nicht richtig aufgequollen sind? Wichtig wäre jedenfalls zu schauen, ob der Pilz wirklich keine Schnallen hat - das würde für Clitopilus und gegen Trichterlinge sprechen.

    Am besten in Kongorot/NH3 mikroskopieren, oder in KOH 3% aufquellen und mit etwas Kongorot (nicht Kongorot/SDS!!!) anfärben.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ja, ich habe beide schon gehabt. Ob es sich dabei aber wirklich um zwei unterschiedliche Arten handelt, oder nur um eine einzige, die in einer 2- und einer 4-sporigen Form vorliegt, das kann ich nicht beurteilen. Meine Funde waren aber immer einheitlich entweder 2-sporig oder 4-sporig.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    ich habe den Zimtfarbenen Weichporling in meiner Stuttgarter Zeit auch gelegentlich an Weißtanne im Schwarzwald gefunden. Fichte und Kiefer hatte ich dagegen nie. German Krieglsteiner meinte, das Weißtanne für viele Pilze ähnlich der Buche ist, was für Fichte und Kiefer nicht zuträfe. Warum weiß ich aber nicht, aber es ist schon auffallend, dass es immer wieder Fälle gibt von Arten (Cortinarius atrovirens, C. salor z.B.) die an Tanne und Buche wachsen, aber nicht an Fichte.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    auch wenn er nicht gebäckartig riechen sollte ist es trotzdem der Gebänderte Laubholz-Harzporling. Der typische anisartige Geruch ist nicht in jeder Entwicklungsphase vorhanden. Die Konsistenz wird zäh-elastisch sein, weicher als ein Korken, aber zäher als normale Blätterpilze oder Röhrlinge.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    2 ist Peniophora limitata und 10 auf jeden Fall eine Dacrymyces

    Bei 1 würde ich aufgrund der unregelmäßig lagen und zerstreuten Stacheln an ein Xylodon denken, nicht an Schizopora.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    nein, dazu ist er zu groß ausgebreitet und zu einheitlich lachsorange gefärbt.

    .

    Das ist ziemlich sicher Junghuhnia nitida, aber eine mikroskopische Überprüfung um Ceriporia (schnallen- und zystidenlos) auszuschließen ist nötig.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Martin,


    gerade Bild 5 zeigt diese unregelmäßige-höckerige Oberfläche, ohne das oben ein Hut oder wengstens eine Andeutung eines Hutes dran sitzt. Das wäre bei Ischnoderma nichts so normalerweise. Der wäre zusammenhängend und +/- eben im Hymenophor, auch wenn das beim Herablaufen auch mal zu einer gewissen Stufung kommen kann.

    Dieses höckerige können manche Ceriporias auch machen und Ceriporia mellita z.B. habe ich schon mal so ähnlich wachsend gefunden und auch farblich ist sie ähnlich. Aber dann doch nicht so, dass man wie Bruchkanten hat, wo man gefühlt in die Rohren seitlich hineinschauen kann.

    Dass der Fruchtkörper nur 1-2 mm stark ist kann ich mir gar nicht vorstellen, den Bildern nach. Das wäre prinzipiell dann nicht zu dick für eine Ceriporia.

    Hallo,


    ich würde mich auch sehr wundern, wenn das eine Ceriporia wäre, dazu ist der Fruchtkörper zu dick und ausgebreitet. Dieser gestaffelte Wuchs und die Färbung ist typisch für Ceriporiopsis gilvescens, das wäre auch mein Tipp. Die Sporen passen dazu und damit wäre er dann auch schon bestimmt - wenn es denn eine Ceriporiopsis ist. Auch der Wuchs auf starkem Laubholz ist typisch für diese Art.


    beste Grüße,

    Andreas