Hallo,
Alles anzeigenHallo Andreas,
Ein interessanter Aspekt und von optischen Täuschungen habe ich auch gehört. Im vorliegenden Fall ist mir schwer vorstellbar das etwas innerlich zusammenfliesst, wenn ich in der Draufsicht einen Einriss dieser Struktur, dann eine klare Stufung/Vertiefung zur darunterliegenden Struktur und ein nebeneinander von halbem großem Tropfen und kleinen Tropfen sehe. Wenn das eine Ebene wäre läge das doch nicht nebeneinander. Das was herausquillt hat ja deutlich eine Hülle und einen eigenen Ölkern und einen Apikulus.
Nun ja, definitiv fehlt mir mit diesen Gattungen die Erfahrung.
LG Sebastian
also dass der Ölgehalt von Sporen erst wie geschäumt in kleinen Tropfen verteilt ist, und dann bei zunehmender Reife zu einer oder mehreren größeren Tropfen zusammenfließen, das ist doch Konsens, oder? Dafür gibt es so viele Beispiele, ich glaube da gibt es nicht viel dran zu rütteln.
In deinem Fall sehe ich es genau anders rum als Du glaube ich. Das was herausquillt ist der Bereich mit dem geschäumten Inhalt (violett markiert). Der rot gestrichelte Teil ist der "intakte" Teil der Spore mit Apikulus und einem zusammengeflossenen Ölbereich.
Ich habe den Eindruck, dass der herausquellende Bereich der Spore noch von der äußeren (oder inneren?) Sporenwand umschlossen ist, während die innere (?) Sporenwand gerissen ist.
Ich würde diese Sporen offen gestanden als defekt überhaupt nicht in meine Betrachtung der Art einbeziehen.
Ein Perispore ist per Definition eine Hülle außerhalb der eigentlichen Sporenwand, und das kann ich hier einfach nicht erkennen. Aber wo nun genau die Grenze zwischen einem echten Perispor liegt zu einer sich blasig abhebenden Sporenwand die aber kein echtes Perispor ist, das bin ich überfragt. Ultrastrukturell sicherlich nachweisbar, aber jetzt so für unsere Praxis?
beste Grüße,
Andreas