Herrlich Ralf
Nach 7h Exkursion und anschließend 7 h am Mikroskop eine wahre Wohltat. Ich sollte meine mykologischen Aktvitäten mal überdenken.
LG Karl
Herrlich Ralf
Nach 7h Exkursion und anschließend 7 h am Mikroskop eine wahre Wohltat. Ich sollte meine mykologischen Aktvitäten mal überdenken.
LG Karl
Hallo Hans
Schöne Aufnahmen, aber Du solltest besser im Depot fündig werden, damit wir diese Jahr die 1300 Arten noch zusammen kriegen
LG Karl
.
Hallo zusammen,
danke für Eure Kommentare!
Es hat mich - das kann man nicht oft genug sagen - sehr gefreut, ein paar der Funde "live" sehen zu dürfen.
Du hattest ja Pech an dem Tag, weil wir einige Bereiche wegen der Damwildjagd nicht betreten konnten.
Hast du Clavulinopsis wieder mit Clavaria synonymisiert?
Wenn schon, dann umkombiniert Danke für den Hinweis! War mir zwar beim Lesen aufgefallen, aber irgendwie hab ich dann doch nicht korrigiert :shy:
Alles anzeigenWarum bist Du nicht mitgekommen, Karl?
Dich hätten wir auch noch untergebracht!
Und von Deiner Kompetenz hätten wir alle gern profitiert.
Nächstes Jahr, ich hoffe es gibt wieder so ein Treffen, bist Du dabei.
Das lege ich jetzt einfach mal fest!
LG Nobi
Hallo Nobi
Irgendwie ist das an mir vorbeigegangen :shy: Zum Glück gab es hier inzwischen auch reichlich Pilze, sonst hätte ich mich schwarz geärgert
LG Karl
Hallo zusammen,
was war das ätzend! Mehr als drei Monate totale Flaute im Depot (NSG Brachter Wald) und damit die längste Durststrecke in 16 Jahren
Auch am 31. September zeigte sich mit kaum 30 Arten noch nicht viel. Meistens Einzelexemplare und Banalarten wie Schmetterlingstramete und Birkenporling musste man schon einbeziehen um auf diese Zahl zu kommen. Lediglich an einem Teichrand war es etwas besser und der Fotoapparat musste nicht im Rucksack bleiben.
Einer der interessantesten Funde war der Torfmoos-Schwefelkopf (Hypholoma elongatum)
Nach gut zwei Wochen zeigte sich eine deutliche Verbesserung. Am 18.Okt. konnte man schon rund 70 Arten notieren. Vieles noch in den Kinderschuhen, aber das kann ja auch seinen Reiz haben.
Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)
Parasol (Macrolepiota procera)
Eine Kollektion von Goldröhrlingen (Suillus grevillei)
Blaugrüverfärbender Birkenpilz (Leccinum cyaneobasileucum)
Für mich der Fund des Tages war die 1293ste Art im Depot. Die sehr blass, rosaviolett gefärbten Lamellenschneiden sind mir erst zu Hause unter der Stereolupe aufgefallen.
Filzstieliger Helmling (Mycena capillaripes)
4 Tage später am 22.10. ein Kurzbesuch auf den Weg in die Venloer Heide. Jetzt tauchten auch auf den ungeschützten Freiflächen die ersten Pilze auf.
Gewöhnlicher Heftelnabeling (Rickenella fibula)
Trockener Kahlkopf (Psilocybe montana)
Ein an Kiefer gebundener Ritterling mit trockener Hutoberfläche
Feinschuppiger Ritterling (Tricholoma imbricatum)
Da sich ein weiterer Anstieg des Pilzaufkommen abzeichnete traf ich mich am 28.10. mit meinem Pilzfreund Rainer, der sein Handy als Diktiergerät benutzte, um der Fülle der Pilze Herr zu werden. Nach erschöpfenden 9 Stunden und ca. 200 Fotos, kamen wir auf auf mehr als 150 Arten.
Inzwischen zeigten sich vermehrt die Kiefernbegleiter. Beim waten in unzählbaren Butterpilzen (Suillus luteus) und Kuhröhrlingen (Suillus bovinus) tauchte ein wesentlich seltener Vertreter auf, den man auf eher sauren, mageren Sandböden nicht erwartet. Durch den Rückbau von Munitionsbunkern und Betonfundamenten ist jedoch an manchen Stellen im Gebeit ein ausreichender Kalkgehalt im Boden.
Ringloser Butterpilz (Suillus collinitus)
Auch die nächsten beiden Arten sind meistens oder fast ausschließlich bei Kiefern zu finden.
Buckeltäubling (Russula amara) besser bekannt als R. caerulea
Echter Reizker (Lactarius deliciosus)
Unglaublich war auch die Zahl von Helmlingsgruppen und wahrscheinlich haben wir einige Arten übersehen.
Weißmilchender Helmling (Mycena leucogala)
An feuchten Stellen immer noch in Massen zu finden.
Torfmoos-Schwefelkopf (Hypholoma elongatum)
Zwei ähnliche Arten, die in der Fülle schnell zu übersehen sind, fanden wir auf einen Hinweis von coprinusspezi.
Geriefter Schwefelkopt (Hypholoma ericaeoides)
Schilf-Schüppling (Pholiota pityrodes)
Die nächsten Vertreter waren selbst im hohen Gras nicht zu übersehen
Sternschuppiger Riesenschirmling (Macrolepiota konradii)
Dem in der Literatur teilweise zu lesenden Hinweis auf eine mögliche Synonymie mit dem Zitzen-Riesenschirmling (Macrolepiota mastoidea) mag ich nicht folgen. Die Art hat nach meiner Auffassung auch nichts mit Macrolepiota konradii ss. Breitenbach & Kränzlin bzw. Macrolepiota fuliginosa ss. Nauta zu tun. Bei dieser Art handelt es sich um
Macrolepiota rhodosperma
Einen ausgezeichneten Artikel zu den Riesenschirmlingen von Gernot Friebes, findet sich im Tintling Nr. 83, Heft 4/2013.
Auch einige Vertreter der Wiesenpilze gaben sich die Ehre. Man hätte den ganzen Tag nur eine Art fotografieren können und wäre nie zum Ende gekommen. Hier eine taufrische Gruppe.
Schwärzender Saftling (Hygrocybe conica)
Sogar einer meiner blauen Lieblinge tauchte noch auf, wenn auch der einzige Fund des gesamten Jahres.
Blaublättriger Rötling oder Zärtling (Entoloma chalybaeum)
An zwei Stellen fanden wir Exemplare der seltenen
Blaugrauen Keule (Clavaria greletii)
Der letzte Fund des Tages und keine Lust mehr noch Grashalme zu beseitigen.
Schöne Wiesenkeule (Clavaria Clavulinopsis laeticolor) Danke Pablo!
3 Tage später dann eine entspannte Runde zum Monatsende zusammen mit JanMen und eine letzte Aufnahme
Papageien Saftling (Gliophorus psittacinus)
Wenn die Nachtfröste sich in Grenzen halten gibt es vielleicht bald einen November-Bericht
LG Karl
Hallo zusammen
Ich habe Eure Beiträge zum Nordtreffen mit Interesse verfolgt und war, fast ein wenig neidisch
LG Karl
Hallo Ingo,
schöner Bericht und interessant zu sehen, das auch an anderen Orten die Pilzsaison gerade erst das Jahresmaximum erreicht.
LG Karl
Hallo Stephan,
toll mal so viele Pilze dieser Gruppe in einem Beitrag zu sehen. Leider sind einige der Arten bei uns eher selten und man hat es schwer, sich ein richtiges Bild davon zu machen.
LG Karl
Hallo Tuppie
Schööööööööööööööööööön
LG Karl
Hallo Norbert
Ohne Mikroskopie geht bei den Dingern meistens nicht. Zumindest Pigment in der Huthaut intrazellulär, inkrustiert oder gemischt, Sporengröße möglichst mit Quotient und Schnallenverhältnisse sollten bekannt sein. Auf jeden Fall eine Art aus der Untergattung Entoloma.
LG Karl
Hallo Klaus
Hast Du mal dran gerochen? Sieht alles aus wie Cortinarius flexipes (Geruch nach Geranienblättern). C. hemitrichus ist mehr oder weniger geruchlos.
LG Karl
Ich denke daher, dass E. papillatum eigentlich ganz gut passen sollte.
Hallo Alexander
Der Meinung bin ich inzwischen auch. E. favrei ist mehr oder weniger geruchlos und bei sorgfältiger Suche findet man immer echte, kopfige Kaulos.
Die Hutfarbe ist für mich allerdings kein Kriterium. Die Variabilität von E. favrei ist viel größer als in der Literatur angegeben. Ich wollte darüber immer schon einen kleinen Artikel schreiben, was aber aus Zeitgründen nie erfolgt ist. Ich glaube, dass die Art oft übersehen oder fehlbestimmt wird, weil kaum jemand bei Entoloma auf Kaulozystiden achtet. Als Anhang noch einige meiner Kollektionen von mikroskopierten Funden, die alle geruchlos waren und deutliche Kaulos hatten. Als ich die Art noch nicht so gut kannte, habe ich schon 3 Kollektionen am gleichen Tag fotografiert und eingesammelt, die ich bis zur mikroskopischen Überprüfung für verschiedene Arten hielt.
LG Karl
PS. Schön, dass sich jemand so intensiv mit der Gattung beschäftigt wie Du
Zu cf. papillatum: Der Geruch war schwer zu beurteilen. Kein Mehl, eher ranzig und gerieben stark pilzig. Der "ranzige" Geruch führte mich nach G zu E. papillatum. Jedoch habe ich die Präsenz der Kaulozystiden "unterinterpretiert", was du zu Recht anmerkst. Somit passt E. favrei wirklich gut. Nur würde ich die Kaulozystiden eigentlich nicht kopfig nennen, zumindest seit ich die eine oder andere Galerina angeschaut habe Darf E. favrei so dunkel sein?
Hallo Alexander
E. papillatum riecht nach meiner Erfahrung sehr stark mehlig/ranzig wie E. sericeum (laut FE5 ist der Geruch aber nicht immer so deutlich). E. favrei riecht allenfalls schwach und unauffällig, was eher für E. papillatum spricht.
Ich habe mir nochmal meine Aufzeichnungen angesehen. Bei E. papillatum keine echten Kaulos allenfalls etwas abstehende Hyphenenden.
Ich kenne E. favrei seit Jahren von etlichen Stellen im NSG Brachter Wald. Die Kollektionen wurden auch schon von Gattungsspezialisten als solche bestimmt, sadass ich der folgenden Einschätzung sehr sicher bin. Die Beschreibung in FE5 kann ich zumindest in Bezug auf die Größe (1 Extremfall mit 42 mm, im Schnitt ca. 20mm) ergänzen. Die Farbe junger, feuchter Frk. kann dunkelbraun sein, jedoch blassen die Hüte sehr rasch aus. Die Kaulozystiden sind sehr variabel und durchaus nicht alle kopfig. Die beiden Mikroaufnahmen sind vom gleichen Fruchtkörper aus einem Präparat.
Der Anteil von Kaulos mit über 100 m µ Länge ist sehr gering.
LG Karl
Vielen Dank schon mal ☺. Werde morgen versuchen, Fotos in der natürlichen Umgebung zu schiessen..
Grüße von Heike
Hallo Heike
Spar Dir die Mühe. Eine farbechte Studioaufnahme kann ausagekräftiger sein als eine Standortaufnahme . Das sind junge Exemplare vom Fleischfarbenen Hallimasch (Armillaria gallica = lutea).
LG Karl
Hallo Bjoern
Deine Aufnahmen sind ein Augenweide, aber zu den Benennungen habe ich einige Anmerkungen.
Espenrotkappe: Mit rotbraunen Stielschüppchen wohl eher die früher als Eichenrotkappe bezeichenete Art, die man besser Laubwaldrotkappe nennen sollte.
Habichtspilz: Sicher der Kiefern-Habichtspilz und das nicht nur wegen der Nadeln
Schwarzschuppiger Schirmling: Kenne ich mit deutlicher abgesetzter, dunklerer Hutmitte. Ohne den gesamten Stiel zu sehen oder dran zu riechen kann man den so gerade noch durchgehen lassen
LG Karl
Hallo Alexander
Sehr schön dokumentierte Funde stellst Du hier vor.
Entoloma dysthales sollte passen.
Entoloma lampropus sollte passen, auch wenn in FE5 die Art nur mit intrazellulärem Pigment beschrieben wird. Ludwig zitiert Noordeloos mit dem Hinweis, dass es sich möglicherweise um eine Sammelart handelt. Es wurden neben Kollektionen mit ausschließlich intrzellulärem Pigment auch solche mit verstreuten Cheilozystiden gefunden.
Entoloma exile passt auch. Die blaue Stielfarbe ist nur bei sehr jungen und frischen Exemplaren zu sehen aber bei dem liegenden Exemplar in der Bildmitte ja noch zu erahnen. Sehr typisch ist die auch bei älteren Exemplaren dunkel abgesetzte Hutmitte.
Entoloma caesiocinctum ist auch ok. Die jüngeren Exemplare wären bei E. serrulatum einheitlich schwarz. Das Bild von Meusers in FE5a ist übrigens viel zu dunkel reproduziert. So trifft man E. caesiocinctum nie an.
Zu E. papillatum: Die Abgrenzung von E. clandestinum haben bereits mehrere Autoren in Frage gestellt, aber bisher hat keiner eine Konsequenz daraus gezogen.
Kaulozystiden habe ich bei meinen Kollektionen nicht gefunden. Rochen Deine Funde denn deutlich mehlartig? Sonst würde ich mal mit E. favrei vergleichen.
Zu Deinen weiteren Funden hast Du ja sorgfältig recherchiert. Mehr kann wahrscheinlich nur Machiel Noordeloos dazu sagen, falls neuere Erkenntnisse vorliegen.
LG Karl
Hallo Nobi
Nur Geduld mit der Porenscheibe, in so einem Gebiet muss die fast kommen. Morgen suche ich sie im Depot
LG Karl
Hallo Pablo
Das kann sich echt sehen lasst
LG Karl
Hallo Mentor
Das Gebiet ist perfekt. Der kleine Braune wahrscheinlich A. obscurata, der Orange möglicherweise Neottiella. Da kommt bestimmt noch mehr
LG Karl
Hallo Sarah
Das war ja ein sehr lohnender Aufenthalt
Bei Nr. 19 kleine Helmlinge (?) im Gras, hast Du zu Recht ein Fragezeichen gesetzt. Ich denke eher an Conocybe.
Die Nummer 23. halte ich für den Holz-Nabeling (Arrhenia epichysium)
LG Karl
Halllo Tuppie,
Ein sehr schöner Bericht mit tollen Aufnahmen, aus denen für mich die Insekten besonders herausragen.
LG Karl
Hallo Ralf
Sehr schöne Funde! Der Runzlige Ackerling breitet sich stark aus, aber die drei weiteren Arten habe ich alle nur jeweils einmal gefunden.
LG Karl
Hallo Melanie,
freut mich, dass es bei Dir jetzt auch los geht. Hier mache ich ähnliche Beobachtungen bezüglich des Artenspektrums. Im Depot kam die erste Leptonie des Jahres die erste Erdzunge und ein gelbes Keulchen. Wenn es keinen frühen Frosteinbruch gibt, kann das noch was werden.
LG Karl
Das ist keine Bestimmungsanfrage, sondern es soll nur zeigen, wie untypisch Pilze wachsen können. Der Pilz selbst ist eindeutig Hallimasch.
Hallo Uwe
Durch den von Lichtreflexen überstrahlten Hut in Verbindung mit einer gewissen Unschärfe ist Dir Dein Vorhaben einen völlig untypischen Hallimasch zu zeigen perfekt gelungen.
LG Karl