Beiträge von Karl W

    @ An Alle: Ich freue mich über Eure positiven Reaktionen


    @ Uli: Die Zusammenstellung fällt in diesem Jahr extrem leicht. Ob Du es glaubst oder nicht, bis auf die beiden Letzten sind alle Aufnahmen vom gleichen Tag. Ich kann es ja selbst kaum glauben.


    @ Jan-Arne: Für A. gallica ist Dein Fund recht dunkel. Im Pilzkompendium von E. Ludwig ist noch A. pseudobulbosa abgebildet, der auch in Frage kommt.


    @ Gerd: Ich kann bei weitem nicht alles benennen, aber die noch unbestimmten sind halt nicht im Beitrag enthalten.


    @ Ralf: Mir bleiben ja im Zweifelsfall immer noch die kleinen schwarzen Pünktchen. Persönlicher Erstfund sind garaniert ;-).


    Gruß in die Runde


    Karl

    Das Jahr 2014 hat es echt in sich. Nicht nur in Wäldern sondern auch in Wiesen kann man schon zahllose Arten finden. Der "Stress" reißt nicht ab und dabei knobel ich noch an diversen Schleierlingen.


    Ein Hallimasch mit gelben Flocken am Stiel, der meist einzeln oder in kleinen Gruppen vorkommt und wahrscheinlich nicht selten, sondern eher übersehen ist.


    Fleischfarbener Hallimasch (Armillaria gallica) = lutea



    Ein Fälbling mit intensivem Marzipangeruch und oft lang wurzelndem Stiel


    Wurzelnder Fälbling (Hebeloma radicosum)



    Wir bleiben im Buchenwald. Eine von mehreren sehr ähnlichen Korallen mit 25 cm Breite schon ein Prachtexemplar.


    Gelbliche Koralle (Ramaria flavescens)



    Nur in jungem Zustand an den großen ablösenden Flocken sicher erkennbar ist ein Verwandter des bekannten Flaschen-Stäublings


    Flocken-Stäubling (Lycoperdon mammiforme)



    Weiter geht es Richtung Nadelwald. Parasitisch auf nicht identifizierten Schwärz-Täublingen wächst


    Stäubender Zwitterling (Asterophora lycoperdoides)= Nyctalis asterophora



    Für Gerd: Alle bisher vom Donnerstag aus –žunserem–œ Wald.
    In einem weiteren Nadelwald das erste Highlight


    Orangegelber Wurzelbecherling (Sowerbyella imperialis)



    Der Fund des Tages (eigentlich gab es mehrere, aber man muss sich ja entscheiden) In einem Kalksteinbruch


    Weinroter Körnchen-Schirmling (Cystoderma superbum)



    Weiter geht es auf die erste Wiese. Eine kleine Koralle mit haariger Stielbasis und warzigen Sporen.


    Weißliche Wiesenkoralle (Ramariopsis kunzei)



    Meisten hellgelb, seltener deutlich orange gefärbt, mit schmierigem Hut und Stiel


    Stumpfer Saftling (Hygrocybe chlorophana) = Hygrocybe chlorophana var. aurantiaca



    Selbst in tiefem Gras noch leicht zu erkennen, da er recht lange seine intensive Farbe behält


    Kirschroter Saftling (Hygrocybe coccinea)



    Kaum als Vertreter seiner Gattung zu erkennen, sieht man von den zunächst gelben oder roten und alt schwärzenden Saftlingen ab. Diese Art ist von Beginn an dunkel- bis schwarzbraun.


    Rötender Saftling (Hygrocybe ovina)



    Endlich mal in frischem Zustand. Werder verblasst noch mit vertrockneten Spitzen, fanden wir diese seltene Art gleich drei Mal auf einem Quadratmeter.


    Rauchgraue Keule (Clavaria fumosa)



    Am nächsten Morgen schnell noch ein Sprung auf meine Hauswiese (10 Minuten mit dem Rad) Seit drei Monaten regelmäßig besucht und endlich fündig geworden. Erstmals im Jahr 2011 als neuen Nachweis für NRW gefunden.


    Schwärzender oder auch Magischer Samtritterling (Dermoloma magicum)



    Auch zuverlässig wie in den Vorjahren und nur nach mikroskopischer Überprüfung sicher bestimmbar


    Trockenfuß-Saftling (Hygrocybe subpapillata)



    LG Karl

    Stefan: Der Habichtspilz ist in der Eifel extrem selten. Trotz der zahlreichen Funde von zahllosen Arten habe ich in diesem Jahr noch keinen gesehen.


    @ Hüft-Wulstling: Die Frage nach dem Speisewert hatte ich übersehen. Die zum Zeigen des Schleier umgelegten Fruchtkörper, habe ich für eine Kostprobe mitgenommen. Da ich noch einiges zu Mikroskopieren und zu beschreiben hatte, habe ich sie einer Nachbarin gegeben. Sie meinte der Geschmack sei nicht so toll und ich solle lieber mal wieder Maronen mitbringen.


    @ Tuppi: Mit Sicherheit hätte ich den Standort wieder aufgesucht, wenn ich nur so kleine Exemplare wie auf dem ersten Bild gefunden hätte, aber man konnte echt aus dem Vollen schöpfen. Da standen sicherlich mehr als 200 Exemplare.


    LG Karl

    @ An Alle: Danke für Eure netten Reaktionen


    @ Hüft-Wulstling: Der Habicht passt super zum Thema.


    @ Gerd: Ja "Unser Wald", aber 30 Minuten Fußweg entfernt


    @ Christoph: Lichter Kalk-Buchenwald, südlich exponiert, auf ziemlich steinigem Boden. Meistens so trocken, dass jahrelang kein Pilz erscheint. Der letzte ähnlich reichliche Fund an dieser Stelle liegt mehr als 10 Jahre zurück.


    @ Tuppi: Wieso lange begleitet? Die Bilder sind innerhalb von 26 Minuten entstanden. Sonst wäre es ja keine Invasion gewesen ;-).

    Liebe Pilzfreunde


    Heute hatte ich im Wald ein unglaubliches Erlebnis. Schwärme von Greifvögeln, genauer gesagt Schleiereulen (Cortinarius praestans)


    Hier sitzen sie noch im Nest



    Dann werden sie langsam beweglicher



    Hier im schönsten Federkleid



    Die Altvögel



    LG Karl

    Hallo Verena


    Schön, dass Du den Pilz wieder gefunden hast. Der schleimige Stiel bestätigt meine Vermutung von vor einigen Wochen. Eindeutig H. glutinipes. Die Art erscheint bei ausreichender Feuchtigkeit am gleichen Standort oft über mehrere Monate in immer wieder neuen Schüben.


    LG Karl

    Hallo Helmut


    Eine sehr schöne Gegenüberstellung und Deiner Bestimmung kann man sicher folgen. Ob die Gegenüberstellung von zwei Fruchtkörpern repräsentativ sein kann, ohne zu wissen ob es Übergangsformen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Nach dem Konzept von Noordeloos und den Bakker, kann L. vulpinum unter Kiefer und Fichte vorkommen. Verschiedene wegen ihres Vorkommens unter Fichte als L. piceinum bestimmte Funde aus Norwegen, sehen sie als L. vulpinum an. Sie schreiben jedoch sinngemäß: "Ob die mitteleuropäischen Kollektionen unter Fichte mit abweichender Hutfarbe eine genetisch eigenständige Art darstellen erfordert weitere Untersuchungen" Da müsstest Du Deine Funde wohl sequenzieren lassen um sicher zu sein.


    LG Karl

    Hallo Markus


    Natürlich sind einige Arten makroskopisch bestimmt, da ich sie in den letzten Wochen schon mehrfach gesehen und untersucht habe. Bei einigen habe ich zumindest Sporen und/oder Zystiden überprüft, da es ähnliche Arten gibt. C. anserinus und C. caesiocortinatus haben mich alleine sicher zwei Stunden beschäftigt. Die braunen Cortinarius spec. habe ich nicht mitgenommen, da auch für mich der Tag nur 24 Stunden hat ;-).


    LG Karl


    Sehe gerade, dass Gerd schon alles präzise beantwortet hat. Na ja, doppelt hält besser.

    Hallo Gerd


    Sehr Schöne Aufnahmen von denen mir besonders die Details und Ausschnitte gefallen. Die letzte nicht im Beitrag eingebundene Art ist der Violettblättrige Schleimfuß (Cortinarius delibutus).


    LG Karl


    PS. Morgen bin ich noch mal in dem Gebiet unterwegs.