Hi Fories,
sich Pilzabfälle, Essensreste und Erbrochenes anzusehen wäre eine vernünftige Option. Die einzige. Wurde vielleicht auch gemacht, nur noch nicht darüber berichtet.
Mich wundert, dass eine vermeintlich Pilzvergiftung so einfach und schlecht recherchiert den Weg in eine Zeitung findet. Wie immer, only bad news are good news.
Voriges Jahr hatte ich einen Anruf in Abwesenheit am Händy, von der Giftnotrufzentrale. Die hatte den Fall bereits weitergeleitet, an den Leiter unseres Vereines. Eine vierköpfige Familie war im Krankenhaus gelandet. Auslöser war die Hektik vorm Urlaubsantritt. Hallimasch wurde zu kurz gegart, kleine Ursache, üble Wirkung.
Darüber hätte ich mir einen Bericht in den Medien gewünscht, hat's nicht gespielt. Dafür wurde in Zeitungen von 'Pilzexperten' auf die bevorstehende Morchelsaison hingewiesen. Nach dem Prinzip 'was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht' wird es wenige Kärntner und Innen gejuckt haben, denen nachzustellen.
Die meisten Kärnten sind Weltmeister bei der Bestimmung von Eierschwammerl, einen Herren- von einem Steinpilz können's locker auch unterscheiden,
Übrigens, Anfragen über die Giftnotzentrale sind bei uns nicht häufig. Bei meinen bisherigen Fällen waren immer Kinder der Anlass zur Sorge, behandlungsbedürftig waren eher die Eltern und Kindergärtnerinnen. Und trotzdem brettere ich los, wenn's klingelt. Bisher, nicht zuletzt mit Hilfe dieses Forums, konnte ich Entwarnung geben. Den Tipp, sofort ein Krankenhaus aufzusuchen halte ich, wenn die Beissprobe sicher bestimmt wurde, für nicht angebracht. Erst wenn sich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall einstellen sollten ist Handlungsbedarf gegeben. Anrufe am nächstem Tag wurden bis dato immer mit einer Riesenfreude beantwortet, alles im Grünem Bereich,
LG
Peter