Beiträge von EmilS

    Hallo Alex,
    ein Tintling (Coprinellus spec.) ist es sicher.
    Genauer ist es aber nicht zu sagen. Selbst der bekannte und angeblich leicht erkennbare Glimmer-Tintling (Coprinellus micaceus) ist ohne Mikroskop nicht von nahestehenden Arten unterscheidbar.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Geruchsexperten, ;)
    Anisgeruch ist nicht gleich Anisgeruch. In der Literatur werden viele Pilze mit Anisgeruch beschrieben, die ich als ganz unterschiedlich riechend empfinde.
    Erstmal ist Marzipangeruch (=Bittermandelgeruch) für mich nicht das Gleiche wie Anisgeruch. Wer einmal an den Orginalgewürzen gerochen hat, weiß, von was ich spreche.
    Dem Marzipan (Bittermandel-)geruch sehr ähnlich ist der Geruch nach Kirschkompott, bzw. künstlichem Kirscharoma. Der Wohlriechende Schneckling (Hygrophorus agathosmus) riecht z. B. nach Kirschen. Aber das fällt einem erst auf, wenn man das schon einmal gerochen hat oder einem jemand diesen Vergleichsvorschlag macht.
    Dagegen riecht der Wurzelnde Fälbling (Hebeloma radicosum) nach Marzipan (oft leicht muffig) und nicht nach Kirschwasser.
    Interessant ist es bei einigen ("Anis-")Champignons (Agaricus). Der Geruch eines frischen Champignons ist das, was ich als typischen Anisgeruch kennengelernt habe. Er ist dem Gewürz Anis ähnlich, bloß fehlt diesem die pilzartige Note.
    Beim Ankratzen der Huthaut beginnen die nach Anis duftenden Champignons aber oft, nach Bittermandel zu riechen. Bei A. silvicola (Dünnfleischiger Anis-Egerling) konnte ich das beobachten. Das zeigt, dass die Gerüche Marzipan/Anis doch ähnlich sind. Das selbe interessante Phänomen noch extremer kann man ja bei Fälblingen (Hebeloma) beobachten, deren Geruch fließend von Rettich nach Kakao übergeht.
    Der Anis-Trichterling (Clitocybe fragrans) riecht für mich süßlich parfümiert. An Anis erinnernd, aber doch anders als Champignons oder das Gewürz Anis. Mit Marzipan (Bittermandel) finde ich den Geruch allerdings nicht vergleichbar.
    Sind alles nur persönliche Eindrücke, jeder Mensch empfindet das sicherlich anders.
    Ist ja doch ziemlich lang geworden, mein Text. Aber das Thema finde ich ziemlich interessant. :)
    Birki: Deine Pilze sind für mich ohne jeden Zweifel Anis-Trichterlinge (Clitocybe fragrans).
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Rätselrunde,


    @ Stefan:

    Zitat von Climbingfreak

    Ich beantworte die Frage wahrheitsgemäß mit ja, denn der wissenschaftliche Artname wurde in latein verfasst und das wurde nun mal bekanntlich im Alten Rom gesprochen. :nana:


    Bei deiner Antwort hat ´s mir doch glatt die Sprache verschlagen. 8|
    Du bist echt unglaublich! :thumbup::thumbup::thumbup:
    :D


    Aber deine Antwort war trotzdem gut und wertvoll für mich, denn wenn ich falsch gelegen hätte, hättest du anders geantwortet :whistling::evil:


    @Pablo:

    Zitat von Beorn

    Ja, also, diese Fragen nach dem Namen sind ja nun etwas grenzwertig. Und Fragen, die um die Ecke gedacht sind, bisweilen ein riskantes Spiel. Siehe Emils letzte Frage.


    Ich finde, dass man trotzdem solche Fragen stellen können sollte, gerade dann, wenn die Frage schwammig gestellt ist und der Rätselsteller reichlich Möglichkeiten hat, ihr (halb) auszuweichen.
    So macht die Rätselei noch mehr Spaß und der Rätselsteller wird auch gefordert. :thumbup:;)
    Allerdings sollte man dabei die unsichtbare Grenze nicht überschreiten, das stimmt schon.


    @Alina:

    Zitat von Wildkatze

    Ich würde fragen ob man den Pilz anhand seines wissenschaftlichen Namen mit" Eure Hochheit" ansprechen könnte.Was meint ihr?
    Allerdings weiß ich nicht ob das zulässig wäre.


    Gute Frage :thumbup:, zielt aber zu sehr in die gleiche Richtung wie die Zweite. Stellt ruhig noch eine von Pablos Fragen. Ich glaube, die Lösung ist eh allen halbwegs klar.


    Engelchen:

    Zitat von Engelchen

    Na ich stelle ersteinmal keine Frage mehr, wäre bestimmt wieder glatt die falsche..;-)


    Mach ruhig mit hier! :) Der Diskussionsthread ist ja dazu da, dass man die Fragen disskutiert, die gestellt werden sollen. Selbst wenn es also eine falsche sein sollte, sind ja genug da, die Einspruch erheben. ;)
    Und schick auch ruhig einen Lösungsvorschlag an Stefan; kann ja nicht schaden. Nicht, dass du dich später ärgerst, weil deine Vermutung richtig war.


    Helmut:

    Zitat von bauernhelmi

    muss mich demnäxt wieder mal mitbeteiligen


    :thumbup::thumbup::thumbup:


    Viele Grüße,
    Emil

    Eine Frage habe ich noch:


    Hat der wissenschaftl. Artname des Pilzes etwas mit dem Römischen Reich zu tun? :evil:


    Ich denke, die Frage lässt genug Spielraum, um zugelassen zu werden. ;)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo,
    genau, die Lorchel war ´s (>hier< zum ganzen Thread). Die dunklen Farben haben für G. esculenta gesprochen, die Ökologie für G. gigas.
    Sie hat sich dann als G. fastigata herausgestellt. Makroskopisch war G. fastigiata ziemlich unwahrscheinlich (fand ich zumindest).
    Ich habe daraus gelernt, dass die makroskopische Beurteilung (nicht nur) bei Lorcheln durchaus nicht immer stimmt. Die Lorchel in diesem Beitrag hier kann also, auch wenn G. esculenta am Wahrscheinlichsten erscheint, genauso gut G. gigas oder sogar G. fastigiata sein.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Hannes, Stefan und Mario,
    der Lamellenpilz ist auch ohne Chlorgeruch ein Helmling (Mycena) - 10 Chips darauf. Dieses Erscheinungsbild passt nicht zu Strobilurus. Vielleicht ein geruchloses Exemplar von M. strobilicola, oder eine andere Mycena-Art.
    Der Orangefarbene ist ein Trompeten-Schnitzling (Tubaria furfuracea), wurde ja schon gesagt.
    Beim Porling sage ich nichts.
    Viele Grüße,
    Emil


    (Edit: Rechtschreibfehler verbessert)

    Hallo Gerd,


    ich dagegen würde ohne zu zögern 30 Chips oder mehr auf Hypholoma fasciculare setzen.


    Dieses Aussehen ist für junge Pilze absolut typisch. Dicke Stiele hat die Art jung oft und auch die Farben im Stiel stimmen, ebenso wie die Hutfarbe. H. capnoides schließe ich aus, ich denke, da stimmst du mir zu. Bleiben noch H. lateritium und dieser ominöse Schüppling. Für H. lateritium, die sich meines Wissen nach hauptsächlich farblich unterscheidet, passen mir die gelben Stiele und die Hutfarbe, die jung tiefrot sein müsste (>Bild<), nicht.
    Der Schüppling erscheint mir extrem unwahrscheinlich, er ist im Erscheinungsbild nicht passend, finde ich. Ich habe die Art aber (wie bestimmt viele hier) noch nicht gefunden.


    Wirklich schade, dass das nicht mehr zu klären ist. Ich bin sehr gespannt, was die Anderen noch dazu sagen. Eigetlich ist es ja immer "riskant" (also unwahrscheinlich, dass es stimmen könnte), gegen Expertenmeinungen zu setzen, aber diesmal bin ich mir schon sehr sicher.


    Viele Bestimmungsmerkmale können natürlich nie schaden, aber die Bestimmungsanfrage war ja unter der Ankündigung schon kleinlaut gestellt, also sehe ich das als verzeihbar an. ;)


    Und herzlichen Glückwunsch noch nachträglich zum Geburtstag. :)
    Ich halte mich aus diesen Geburtstagsthreads meist raus, weil sie auch so schon überlaufen und ich nichts Gutes mehr beitragen kann.


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo alle,
    auch wenn mich eure ganzen Gegenstimmen verunsichern, will ich kein Spielverderber sein und steige hiermit ganz offiziell in das Wettgeschäft ein. ;)
    Also dann setze ich mal 3 Chips gegen Trametes und 2 auf den Schwefelporling.
    Eine Frage noch: Was bringt es denn, viele Chips zu setzen? Wenn man gewinnt, bekommt man doch den Einsatz der Gegenseite, wenn man 1 Chip setzt ebenso, wie wenn man 50 Chips setzt. Oder?
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Frank und Harry,
    ich halte die Pilze eher für H. fasciculare. Hypholoma lateritium müsste deutlicher (ziegel-)rote Hüte haben. Auch die recht gelben Farben des Stiels lassen auf H. fasciculare schließen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Eike, Frank,
    ich finde die Idee Schwefelporling gut. Guck mal im >Portrait<, da sind Schwefelporlings-Leichen zu sehen, die deinen ähnlich sind. Wie groß waren denn die Pilze? Wenn relativ groß, dann würde ich Schwefelporling als sicher ansehen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Toffel,
    danke für die schöne Gegenüberstellung! :thumbup:
    Dann ist alles, was ich bisher als "Blutmilchpilz, Lycogala epidendrum" abgelegt habe, eigentlich L. terreste. Aber sicher bin ich mir nicht, weil keine reifen (dunklen) Fruchtkörper dabei waren und ich nicht mikroskopiert habe.
    Ich habe bisher nur von L. epidendrum was gehört, aber Schleimpilze sind mir auch zu schwierig, um mich damit zu befassen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Petra, Pablo,
    interessant, an was für eine Art ihr denkt. Ich dachte eher an eine Art aus einer verwandten Gattung, für die die Farbe in der Hutmitte (?) typisch ist... Die wäre aber weitaus seltener als eurer Vorschlag.
    Ich muss meine Entscheidung wohl morgen noch mal überdenken.
    Edit: Ach, das was ich für den Hut gehalten habe, ist wohl der Stiel?! Dann dürftet ihr Recht haben mit eurer Vermutung.


    Hallo Stefan,
    der ultimative Hammer *schluck*? ;(:nana:
    Aber der wird schon zu knacken sein, gell? ;)


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo, Fips, Mario,
    hst du unter "s. l." auch den Zweisporigen Nitrat-Helmling (Mycena silvae-nigrae) gefasst? Den kann man meines Wissens nach nur mikroskopisch sicher von Mycena stipata abgrenzen.
    Wenn du den mit unter "s. l." gefasst hast, würde ich mich der Meinung anschließen. ;)
    Idealerweise wächst der büschelig auf dem Baumstumpf. Ich denke aber auch, dass Mycena leptocephala auf dem Boden und noch einzelner wachsen müsste. Herbstpilze sind sie, glaube ich, beide. Dennoch kann ich den Winter-Helmling ausschließen, wegen Aussehen und Geruch.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Andreas,
    schöne Bilder von tollen Funden. Bis auf die drei Steinpilze in der Mitte und das Eselsohr habe ich noch keinen dieser Pilze selbst gefunden.
    Ich finde besonders beeindruckend, wie die Bildqualität vom letzten zu diesem Jahr noch mal zugenommen hat. :thumbup:
    Viele Grüße,
    Emil


    Nur bei Zecken bezweifle ich irgendeine (egal welche) andere Bedeutung außer unnützer Blutsaugerei und Krankheitsverbreitung. ;)


    Da schließe ich mich inhaltlich ganz ausdrücklich an. Das sind die einzigen Mistviecher, die sonst offensichtlich zu nichts taugen.
    Oder wir wissen es (noch) nicht.


    Und zu was taugen Menschen? *schnellwegduck*
    Die richten doch gegenüber Zecken den größeren Schaden an.
    (Sorry, das musste jetzt sein :evil: )


    Conny: Danke für den interessanten Artikel! :thumbup:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Chris,
    auf deinem Detailbild kann man es schön sehen. Das Hymenophor ist annäherend porig. An manchen Stellen fehlen die Trennungswände der Poren oder sind schwächer ausgebildet, was dann ein labyrinthisches Aussehen verursacht. Ich sehe in dem Pilz auch eine Schmetterlings-Tramete.
    Übrigens habe ich leicht labyrinthische Poren schon oft bei dieser Art bemerkt, das scheint wohl gar nicht so selten vorzukommen.
    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Stefan,
    eine Frage zur Absicherung habe ich noch:


    Kommt der deutsche Name von den auffällgen Guttationströpfchen?


    Sonst weiß ich alles, was ich wissen will, von mir aus kann aufgelöst werden. :evil:


    Viele Grüße,
    Emil

    Hallo Pablo, Jan-Arne, Lukas,
    ja, ich meinte natürlich Hapalopilus. Danke für die Anmerkungen!
    Das war nur so eine Idee, aber ich habe den Weichporling auch erst ein mal gefunden. Ich finde auch, dass Zinnobertramete (Pycnoporellus) wahrscheinlicher ist. Bloß eben ein bisschen blass geraten. :)
    Viele Grüße,
    Emil