Beiträge von Climbingfreak

    Hallo Katharina,

    ich denke, Rhizopus stolonifer ist ein guter Arbeitsname!

    Den hatte Hans hier angefragt. Bei #4 findest Du den Link zur Monografie.


    LG, Nobi

    Hi,


    zu Steffens Fundvortrag meinte Irmgard Greilhuber, dass die Rhizopus-Arten nur genetisch sicher bestimmt werden können. Deswegen auch meine entsprechende Antwort.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich bin schon mehrfach bei der Bestimmung von Mucor s.st. gescheitert. Das wird bei Rhizopus nicht anders sein. Artbestimmung wird wohl nur genetisch gehen.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ist erledigt. Es empfiehlt sich bei "neuen" Pilzen, die nix mehr mit dem Ursprungsbeitrag zu tun haben, einen neuen Thread aufzumachen, denn so schauen vielleicht auch Leute, wie z.B. thorben96 rein, die sich mit Anamorphen allgemein befassen. Ich bin hier bei synnematabildenden Pilzen leider draußen.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich kenne die App auch nicht. Dennoch bin auch ich der Meinung, dass die Seite keine valide Quelle ist. Ja sie ist bezüglich Bildmaterial für die Standardpilze besser geworden, aber gerade für die spezielleren Arten ist da Vorsicht geboten.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das ist ein jedem Fall einer aus der ehem. Sektion Narcotici, erkennbar an dem Epispor und dem Velum (kugelige Zellen mit "Noppen"). Damit ist C. lagopus schon mal raus; falsche Sektion.


    Jetzt wirds schwer; Form der Zystiden wäre wichtig, Geruch (einige in der Sektion riechen markant), Basidien 2- oder 4 Sporig? Es gibt auch eine 3-sporige Art (scheidet hier aber aufgrund der Sporengröße natürlich aus). Anhand der Sporengröße allein vermag ich hier keinen Artvorschlag zu bringen. Dennoch habe ich gerade im Melzer-Schlüssel nachgesehen. Perispor würde ich als "glatt" interpretieren. Die Größe der Zystiden von bis zu 100 µm sind auch markant. Obwohl ich gerne die Form der Zystiden gesehen hätte, komme ich mit den "Annahmen" auf Coprinopsis cf semitalis.


    zuehli Hans ist nicht der einzige hier, der sich mit Tintlingen befasst. ;)


    l.g.

    Stefan


    P.S. habe gerade nachgesehen. Es bleibt auch nach neuer Nomenklatur bei der Sektion Narcoticae; auch Gattung Coprinopsis bleibt.

    Hi,


    na ja, so was wie Schmetterlingstramete oder Zunderschwamm würde ich schon dazu zählen. Ein paar mehr Baumpilze, die über die üblichen Speise- und Giftpilze hinaus gehen, sollten schon erkannt werden (schon allein deswegen, weil man mit dem PSV ja auch automatisch Feldmykologe Stufe 1 beantragen kann). Ansonsten noch ein Tipp. Auch solche Arten, die sehr massig wachsen und weder Speise- noch Giftpilze sind, wie den Geflecktblättrigen Flämmling und Gefleckter Rübling etc. sollten erkannt werden. Klar Kenntnis der giftigen Arten, aber wenn du einen Schönfußröhrling als zu groß geratenen Rotfuß oder einen Galli freigibst, dann ist die Prüfung auch nicht bestanden.


    l.g.

    Stefan

    Hi Martin,


    auch von mir ein herzliches Willkommen. Hier weht glücklicherweise ein anderer Ton als bei FB. ==Gnolm7 Ich habe durch das Forum im Laufe der Jahre sehr viel lernen können. Ohne es, wüsste ich nicht mal halb so viel, wie jetzt. Zudem sind hier einige Experten aktiv, die es bei FB nicht sind.


    l.g.

    Stefan

    Hier reicht es, dass der Prüfling weiß, was damit gemeint ist; er muss die Begriffe nicht aktiv anwenden...


    l.g.

    Stefan

    Die frage lautete "Beschreiben Sie", da reicht eine pure Nennung nicht aus. Aber hier würde ich als Begriff "korallenförmig" z.B. gelten lassen. Ansonsten so was wie hat Hut und ist zentral gestielt, Hat Hut und ist seitlich gestielt etc. ausreichend.


    l.g.

    Stefan

    Ess gab mal vor vielen Jahren eine Liste, die allerdings nicht mehr aktuell und "gültig" ist. Zumindest als Faustregel kann gesagt werden, dass die wichtigsten Speise- und Giftpilze sicher erkannt werden sollen.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    so ganz generell. Sehr oft sind solche speziellen Fachbegriffe nicht wirklich gefragt, bzw. nicht notwendig zu nennen. Da reichen schon die deutschen Bezeichnungen und gut ist.


    Außerdem, wie an anderer Stelle schon gesagt, die theorethische Prüfung ist eigentlich nie das Problem. Meist fallen die Leute durch, bzw. haben Probleme, weil sie einfach die Artenkenntnis nicht haben. Ich hatte letztes Jahr selbst ein paar Prüfungen als Beisitzer mitgestaltet. Da war das Problem, dass die Prüflinge bestimmte, wichtige Arten, wie z.B. den Wurzelnden Bitterröhrling nicht oder nur schwer erkannten. Wenn zu viele wichtige Arten nicht erkannt werden, reicht das auch schon für das Nichtbestehen. Deswegen mein Tipp: Sammelt Felderfahrung und fahrt auch mal in andere Gegenden und lernt andere Habitate kennen. Ich hatte letztes Jahr auch mal Grünlinge mit, die nicht erkannt wurden.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    ich weiß noch nicht, ob ich heute Abend dabei sein kann, da mein Vater Geburtstag hat. Vielleicht stoße ich später dazu. Irgendwelche Dinge habe ich aber nicht zum Zeigen...


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    die Frage zielt eindeutig auf Röhren, Lamellen, Stacheln etc. also auf die Formenausprägung ab. Gymnokarp, Angiokarp etc. passt zur Fragestellung nicht, das das keine Fruchtschichttypen sind, sondern eben wie nackt oder bedeckt die Fruchtschicht ist. Das sind 2 paar Schuhe.


    l.g.

    Stefan

    Das Velum partiale ist eine spinnwebartige (Cortina) oder häutige Schicht, die sich vom Stiel bis zum Hutrand erstreckt und später als Ring oder spinnwebartige Zone am Stiel oder begangener Hutrand zurückbleiben kann.

    Hi,


    das Velum partiale kann auch häutig sein, wie bei vielen Amaniten oder wie beim Wiesenchampi. Das was du da schreibst, trifft auf Cortinarien, einige Incyben und evtl. noch Hebeloma zu.


    l.g.

    Stefan

    Mag sein; zumindest hat sich das aktuelle System in der Praxis bewährt. Was es zumindest definitiv nicht gegen wird, ist eine öffentliche Antwortliste.


    l.g.

    Stefan

    :gkopfkratz:


    Der Ausschuss hat die Frage demnach in der letzten Runde nicht als problematisch erkannt (sonst wäre sie wohl überarbeitet worden)?


    Dann wäre es ganz beruhigend zu wissen, dass sie für die nächste vorgesehen ist. Du bist doch immer noch Mitglied dieses Ausschusses, und die Überarbeitung war hoffentlich auch nicht die allerletzte, für alle Zeiten abschließende, oder täusche ich mich in einer dieser Annahmen?

    Ja bin ich, allerdings ist für dieses Jahr keine Überarbeitung der Fragen vorgesehen. Wir arbeiten gerade am neuen PSV-Leitfaden.


    Hi Stefan,

    danke schon mal für die Erklärung. Ist vielleicht eine blöde Frage, aber warum kann es keine vollständige Musterlösung geben?


    Grüße

    Jan

    Der damalige FA PSV hat sich für die Vereinheitlichnung der Prüfungsfragen eingesetzt. Die werden jetzt nicht mehr von jedem Prüfer einzeln erstellt, sondern zentralisiert verschickt, so dass zumindest die theorethischen Prüfungen ein vergleichbares Schwierigkeitsneveau haben. Die Meinung des damaligen FA PSV besagte auch, dass die Prüfungsfragen "sehr offen" gestellt werden sollten. Für die Bewertung der Antworten sind dann die Prüfer angehalten das im Einzelfall zu tun, denn die Prüfer haben das Fachwissen, das zu tun. Natürlich findet ein Austausch statt, ob bestimmte Antwortsoptionen zugelassen werden, oder nicht, z.B. ob als Gattungsmerkmal "hat Hut" oder "hat Stiel" nun gewertet wird oder nicht.


    Ja das ist eine Krux bei der Sache, zumal da auch empfohlene Pilzbücher sich widersprechen. Am genauesten und besten, wird diese Frage in "Die Pilze Deutschlands" behandelt.


    Gute Faustregel:

    Ring aufsteigend => Velum universale

    Ring hängend => Velum partiale


    Goldrörling: Ring aufsteigend, deswegen V. universale


    Cortinarien: haben beides Cortina ist V. partiale; "Gürtel"/Natterung am Stiel, Hutschleim und Stielschleim bei den Schleimköpfen/Schleimfüßen sind eindeutig Reste vom Velum universale. Es gibt auch Cortinarien mit häutigem Velum universale, z.B. die "Schleiereule".


    Scheidenstreiflinge: das häutige Velum überzieht die jungen FK Hut und Stielbasis; ist demzufolge "klassich" ein Velum universale.


    Beim Parasol übrigens setzt sich der Ring aus beiden Vela zu gleichen Anteilen zusammen.

    Hier ist übrigens ein spannender Youtube-Vortrag von "Tricholomopsis-Christoph" zu dem Thema. Der ganze Kanal der ÖMG/BMG ist mehr als empfehlenswert.


    l.g.

    Stefan