erst Mal herzlichen Dank für die lieben Worte und Korrekturen. Habe ich geändert/ergänzt. Einen herzlichen Dank geht an Christoph und seiner lieben Frau, die uns sehr herzlich aufgenommen und sehr gut verpflegt haben. Ich werde auch nicht zu viel verraten, dass dieses Treffen durchaus ein guter Grundstein für gute Freundschaft zwischen dem Pilzverein München und der Mykologischen Fachgruppe Dresden ist. Ein Gegenbesuch aus München wurde ja schon im groben besprochen. Es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir bei Christoph waren.
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Zur Vorbereitung auf den 2.Teil kann ich euch noch folgenden älteren Beitrag empfehlen, denn ein Exkursionsgebiet war Bernried am Starnberger See, wo die große DGfM-Tagung 2016 stattfand.
Wie sind eure Erfahrung mit der Unterscheidung von S. areolatum und S. verrucosum ?
Hi,
bisher sehr gut. Sporengröße und Ornamentlänge halte ich für wichtigere Merkmale als die Makroskopie an dieser Stelle, denn alle 3 dünnwandigen Arten können sehr variabel aussehen. Einen guten Scleroderma-Schlüssel gibt es in den Großpilzen BW und in der FN.
drum prüfe, wen du einlädst. Christoph hat Toffel und mich bei der letzten BMG-Tagung zu sich eingeladen. Solche Einladungen lösen Steffen und ich recht zeitnah auch ein, insbesondere dann, wenn es Pilze gibt.
Für gestandene Sachsen ist Bayern immer ein heißes Pflaster. Es gibt unendlich viele Fettnäpfchen in die man reintreten kann, z.B. im Biergarten ein "kleines Getränk" zu bestellen, Weißwurst mit Ketchup essen ist eine Todsünde, als Nicht-Bayer kein Fan des FC Bayern sein und ähnliches. Natürlich gab es einen kulturellen Austausch am ersten Abend mit diversen Youtube-Videos z.B.
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Gut, kommen wir zu den wichtigen Dingen. Hin und wieder werde ich auch noch ein paar kulturelle Schmankerl scho no einistreun.
Am ersten Tag hatte Christoph einen wichtigen Termin. So mussten Steffen und ich alleine los.
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Vergesst den Blödsinn, den die in dem Video über die Entstehung des Schuhplattlers sagen. Der ist nur zur Mückenabwehr entwickelt worden; ganz klar. Überall Mücken, egal wo man ist. Selbst bei strömendem Regen sind die Viecher noch geflogen. Wir haben das nur mit seeeehr viel Repellent überlebt. Meine rechte Hand war nach einem Mückenstich für ein paar Tage fürchterlich angesschwollen. Wenn wir ein Foto machen wollten und demzufolge ruhig stehen mussten, kamen sie in Scharen.
Also zurück zu den Schwammerln. Da Steffen und ich sind alleine los sind, hatten wir anfangs nur ein paar Trivialarten, so dass wir uns mit der Fotographie von diesen begnügt haben. Falls ihr das eine oder andere Bild nicht so toll findet, denkt bitte an die Mücken.
junge Samtfüße - Tapinella atrotomentosa
Hymenipellis radicata - Wurzelnder Schleimrübling
Speisetäubling - Russula vesca
Eutypa spinosa - Steffen fand immer spannende Pyrenos.
Hier waren wir zum ersten Mal unsicher. So ein komisches Zeug ist eigentlich Steffens Metier. Hier aber war er erst Mal ratlos was das sein kann. Es fiel der Name Camarops im Feld.
Am Abend konnten Steffen und Christoph das Rätsel lösen. Bicogniaxia mediteranea - Südlicher Rindenkugelpilz (wer lässt sich nur so blöde deutsche Namen einfallen?) Ab diesem Zeitpunkt ging es mit den Pilzfunden deutlich bergauf, da Christoph uns nun begleitete. Zudem werde ich ab jetzt nur noch deutsche Pilznamen verwenden, wenn das wirklich Sinn macht.
Christoph hatte seinen Termin erledigt ab nun waren wir zu dritt und haben gezielt Habitate angefahren, die lohnenswert waren. Es ging mit einem Neufund für ein kleines Minipark-Gelände los über den Christoph sich sehr gefreut hat. Russula insignis- Milder Kammtäubling; der einzige Kammtäubling mit roter KOH-Reaktion in der Stielbasis.
Echte Mykologen in ihrem natürlichen Habitat und mit natürlichem Verhalten zu beobachten hat immer was.
Ich habe inzwischen Bjerkandera fumosa - Graugelber Rauchporling auf vergrabenem Holz gefunden.
Dort ein Massenpilz; hier selten Russula olivacea - Rotstieliger Ledertäubling; gut an der himbeeroten Phenol-Reaktion und der Hutfarbe, die sich auf den Lamellenschneiden nahe der Hutkante zeigt, zu erkennen.
Tagsüber hatte ich natürlich noch ein paar Blättchen mitgenommen und abends noch nachbestimmt. Der hier war leicht. Ramularia lapsanae an Rainkohl.
Am 2. Tag ging es in einen Auwald. "Au"wald, deswegen weil die dort Mücken fast unerträglich waren. Es ging auch gut botanisch los, denn endlich hab ich mal den Riesenbärenklau - Heracleum mantegazzianum live gesehen.
Podosphaera filipendulae an Großem Mädesüß; markant für die Art sind die Deformationen. War für mich eine Erstsichtung.
kleiner Dachpilz - Pluteus cf semibulbosus, wurde leider nicht mikroskopiert
Mycena pelianthina - Schwarzschneidiger Rettichhelmling; dort ein Massenpilz; in Sachsen dagegen... lassen wir das.
Geocacher, die ihren Müll im Wald nicht mitgenommen haben.
Christophskraut - Actaea spicata, die einzige Ranunculaceae in Mitteleuropa, die echte Beeren als Früchte hat. Klar dass mir das Christoph gezeigt hat.
Fruchtstände vom Aronstab - Arum maculatum
Massen von Hymenoscyphus fraxini standen rum; Auslöser für das Eschentriebsterben.
eine Hypoxylon an Esche, deren Namen ich vergessen habe; edit: Hypoxylon cercidiculum - Mährische Kohlenbeere; danke Werner
Einbeere - Paris quadrifolia
Einen tollen Fund hatten wir dann im Au-Wald dann doch noch. Limacella ochraceolutea - Ockergelber Schleimschirmling
Fotografierender Mykologe
Danach ging es in den Eibenwald von Paterzell. Das war für mich die Wiedersehensfreude groß, denn ich hatte daran tolle Erinnerungen. Hier mal eine Auffrischung: DGfM-Tagung Teil 2: Der geheimnisvolle Eibenwald
Es ging sehr gut los; Netzhexen - Suillellus luridus. Wir wollen ja nicht undankbar sein.
hatten wir noch kurz zuvor als Halbleiche...
endlich mal wieder "woas Gscheits"; Inocybe fraudans - Birnenrisspilz; markant sind die radialfaserige Huthaut, das schnelle Röten und der schwer zu beschreibende Geruch (aufdringlich süßlich mit stechender Gaskomponente); laut Literatur wohl mit Birnenblüten vergleichbar. Da hab ich allerdings arge Zweifel. Leider habe ich noch nie an einer Birnenblüte gerochen. Wird mal Zeit... Zumindest ist das eine Art, die makroskopisch sofort anzusprechen ist, wenn man den Geruch kennt.
Scharfblättriger Schwärztäubling - Russula acrifolia; Name ist Programm.
Auch immer wieder hübsch Delicatula integrella
auch immer wieder hübsch: fotografierende Mykologen zu fotografieren
Zungenkernkeule - Elaphocordyceps ophioglossoides; wir haben nicht nach der Hirschtrüffel gegraben, welcher dieser Pilz parasitiert
Pycnoporellus fulgens - Leuchtender Weichporling; wird mit KOH blutrot. Hier muss man aber aufpassen. Hapalopilus croceus macht das auch.
Mal noch 1-2 Impressionen
Carex cf pendula - Hängesegge; ansonsten gilt das alte Botaniker-Sprichwort: "Die Weiden und die Seggen sind des Botanikers Schrecken."
Schöner Gilbweiderich
Winterschachtelhalm - Equisetum hyemale wurde mir von Christoph gezeigt.
Über diesen Wiederfund habe ich mich auch gefreut. Inocybe lanuginosa = I. ovatocystis. Die wichtigsten Merkmale: Aufrecht geschuppte Huthaut, Pleurocystiden vorhanden; Cheilos recht kurz und gedrungen; eiförmig, Höckersporer
Mikrobild
Soo das waren die ersten beiden Tage. Am Sonntag gab es eine gemeinsame Exkursion mit einingen Münchnern. Wir sind dann extra bestimmte Kalkboleten-Habitate angefahren und auch fündig geworden.
zumindest ist es so, dass ganze Olivenhaine in Italien in wenigen Jahren aufgrund eines Xylella-Befalls abgestorben sind. Wie wir weiter damit umgehen und ob wir vielleicht bessere Lösungen finden, als einen "Kahlschlag", wird sich zeigen.
nur falls es interessiert. Gestern kam im MDR eine sehr interessante Doku über Quarantäneschaderreger; im Konkreten Fall über den Asiatischen Laubholzbockkäfer.
Im Falle eines Nachweises eines solchen Organismusses geht eine ziemlich große Maschinerie in Gang, die ihresgleichen sucht. Wir hatten in Sachsen einen Fall von Xylella fastidiosa, wo ähnliche Maßnahmen ergriffen worden sind. Ziel dieser Maßnahmen ist es, eine Ausbreitung dieser Lebewesen zu verhindern.
derzeit tritt verstärkt ein Bug auf. Das trifft scheinbar "nur" auf User zu, die noch eine geringe Beitragszahl haben. Nach dem Abschicken des Beitrages löscht sich dieser automatisch. Kein Grund zur Sorge, denn wir Mods/Amdins können den Beitrag mit nur 2 Mausklicks retten. Am besten ihr markiert uns alle 3 (Beorn, JanMen und mich), wenn das auftritt. Wenn dann einer von uns online geht, sehen wir das sofort und werden auch sofort reagieren.
Wir würden herzlich bitten, dass ihr, falls das auftreten sollte, mal ein Bildschirmfoto der Fehlermeldung macht und diese uns zur Verfügung stellt. Der Webmaster des Forums ist über den Fehler informiert und wir hoffen alle, dass er diesen bald behoben hat.
wenn du hast, dann tu mal 20%iges KOH auf die Stielbasis...
l.g.
Stefan
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Leider nein... was könnte da passieren? Gelbfärbung=Anistäubling? lg
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Hi,
der Ockertäubling ist einer der wenigen Täublinge, die mit KOH in der Stielbasis rot werden. Wenn es denn einer wäre, dann ist der damit sehr schnell abzusichern. Ansonsten sehe ich das wie Claus. So richtig typisch ist der aus meiner Sicht nicht.
Deine erwähnten Pilzchen hingegen sind übrigens sehr klein und ich bezweifle, dass du genug finden wirst um die überhaupt zu verwerten. Im Übrigen glaube ich nicht, dass die überhaupt eine pos. Wirkung auf die Gesundheit haben...
l.g.
Stefan
P.S. Speisewert der genannten Pilze ist unbekannt; es sind keine psychoaktive Wirkungen bekannt. Von einem Versuch ist dringend abgeraten. Trotzdem kannst du mir gerne eine PN schreiben, wo du die Info her hast. Bekannt ist dazu nix.
ja den kenne ich sehr gut. In guten Jahren kommt der im Dresdner Umland reichlich in den hiesigen Sandkieferwäldern. Du musst aber in die richtigen Sandkieferwälder gehen um den zu finden. Der mag magere Böden mit nur wenig Grundvegetation.
es freut mich sehr, dass es dir bei uns gefällt. Dass deine Beiträge in deiner letzten Antwort vom System gelöscht wurden, tut mir leid. Ich habe inzwischen aber die erste Antwort wieder hergestellt. Das ist leider ein übler Bug in der Fotensoftware. Der Admin arbeitet dran.
Hallo liebes Forum, ich bin neu hier und komme aus Brandenburg.
Ich war schon dieses Jahr 3x im Wald unterwegs und habe nicht einen Pilz gefunden...
Bei mir sind ausschließlich Kiefernwälder im Havelland, aber mit viel Moos.
Welche Pilze kann man da finden und ab wann? Bei uns ist Sandboden
Ich hoffe auf viele antworten...
LG
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Hi,
also hier im Dresdner Umland kommen die Mykorrhizapilze in Kiefernwäldern recht spät; meist nicht vor September. Wenn die aber mal da sind, dann geht die Post ab. In feuchten, nicht zu heißen Jahren lohnt es sich vielleicht schon im Juni nach den ersten Pfifferlingen zu suchen. Aber viel ist es meist noch nicht, was ich finde...
1. Es gibt unten wo auch die Smileys sind die Option Dateianhänge. Die Bilder auswählen und hochladen. Danach müsste ein Button "Vorschau einfügen" existieren, der dann die Bilder direkt an die gewünschte Stelle im Text einsetzt. Zumindest ist das bei Großgeräten so. Da ich nur wenig mit meinem Smartphone im Forum mache, weiß ich nicht, wie das da ist.
2. du rufst dein Profil auf, klickst auf die Lupe und dann auf "eigene Themen". So findest du deine eigenen Themen wieder und auch alle deine Beiträge, die du jemals im Forum estellt hast.
3. nicht, dass ich wüsste. Ich finde aber bestimmte Themen meist wieder, weil ich weiß wie ich die Suchfunktion des Forums nutzen kann oder aber noch weiß von wem Thread war, der mich interessiert. Auf jeden Fall erleichtert es die Sache ungemein, wenn du bestimmte Suchbegriffe verwendest, die ansonsten im Forum nicht oft verwendet werden oder direkt nach nicht-0815 Arten suchst, die nur wenig angefragt werrden.
das sind Schleim"pilze". Ich verschiebe das mal in die entsprechende Untersektion des Forums. Schleimpilze sind keine echten Pilze, sondern verkappte Amöben.
schöne Anfrage. Stiel war total bereift? Zumindest ich sehe erst Mal nix, was gegen deine Bestimmung spräche, u.a. auch deswegen, weil die Huthaut am Rand ja leicht schuppig aufgerissen ist.
Interessant, dass du Chaerophyllum bulbosum erwähnst. Der Schierling sieht fast genau so aus; nur hat er im Gegensatz zum Kälberkropf einen kahlen Stängel unten.
danke erst Mal so weit für das Lob. Ich bin mit der Artenausbeute für die Tour zufrieden. Ich hab immerhin ein paar neue Pflanzen gefunden/gesehen und Phytos, die ich allerdings nicht alle fotografiert habe.
Mit dem Beinwell weiß ich auch nicht wie das so kam. Ich hab mit einer Pflanze angefangen, 10 m weiter kam dann die erste weiße und dann wurden die im Laufe der Tour immer beeindruckender, größer und überhaupt. Ich hab auf einmal nur noch tolle Beinwellfotomotive gesehen.
Ansonsten hab ich nicht nur zu Disteln derzeit eine große Affinität, sondern auch zu Boraginaceaen, also z.B. Beinwell, Hundszunge, Ochsenauge, Natternkopf;.
Großpilze waren an dem Tag Mangelware. Eigentlich sehr schade, dann ich hätte gerne mal wieder einen Risspilz, Tintling oder Ritterling in der Hand...