Beiträge von Peter W.

    Liebe Freunde der coprophilen Pilze, leider muss ich Euch mitteilen, dass Unser Freund, mein Mentor auf dem Gebiet der Dungpilze, NOBI (Nobert Heine) vorige Woche seiner schweren Krankheit erlegen ist. Dieser Verlust reißt eine große Lücke in dieses Teilgebiet der Mykologie. Leider nimmt er viel Wissen mit ins Nirvana. Schlaf gut, lieber Nobi. Wir werden Dich stehts in guter Erinnerung behalten. Dein Freund Peter :( :( :(


    PS: Noch mal das lezte Bild mit Nobi (links) 2022 (T. Richter)

    Liebe Elisabetn, der erste Fund ist klar Podospora. Caudae haben beide Gattungen, aber Schizothecium hat Squamofolien am FK Hals und da sehe ich keine. Beim Becherling musst du noch prüfen ob die Sporen de Bary Blasen bekommen oder nicht. (FK antrocknen lassen und noch mal aufweichen) Wenn ja, dann Coprotus, wenn nein Thelebolus. Der dritte Fund ist sehr schön. Habe ich noch nicht gehabt. Glückwunsch


    Gruß Peter

    Es ist kein Schönfußröhrling. Das Netz ist bei der Art unten rot und oben gelblich. Dies ist für mich ein Wubi. Klofac schreibt auch, Hut bräunend.


    Gruß Peter

    Liebe Gemeinde, die Gattung Chaetomidium gibt es nicht mehr. Hier die Antwort auf meine meine Anfrag, da ich die Gattung bearbeite für den Sachsenatlas. Die Trennung mit oder ohne Hals (Ostiolum) gibt es nicht mehr. :( Gruß Peter

    Liebe Peter Welt,Danke für Ihre E-Mail.

    Die meisten Chaetomidium-Arten werden wie folgt aktualisiert (siehe unsere jüngste Veröffentlichung „Wang XW, Han PJ#, Bai FY, Luo A, Bensch K, Meijer M, Kraak B, Han DY, Sun BD, Crous PW, Houbraken J (2022 ). Taxonomie, Phylogenie und Identifizierung von Chaetomiaceae mit Schwerpunkt auf thermophilen Arten. Studies in Mycology 101: 121–243. "

    Chaetomidium (Synonym von Chaetomium)

    1) Chaetomidium arxii Benny, Mycologia 80: 832. 1980. [MB 112727]; Basionym von Trichocladium arxii.

    2) Chaetomidium fimeti (Fuckel) Sacc., Syll. Fung. 1: 39. 1882. [MB 174464]; Synonym von Chaetomium fimeti.

    3) Chaetomidium fragile Natarajan, Proc. Indische Akademie. Sci., B 37: 124. 1972 [1971]. [MB 310876]; Basionym von Hyalosphaerella fragilis.

    4) Chaetomidium gallecicum [als ‚galaicum‘] Stchigel & Guarro, Stud. Mycol. 50: 217. 2004. [MB 368919]; Synonym von Aporothielavia leptoderma.

    5) Chaetomidium leptoderma (C. Booth) Greif & Currah, Mycol. Auflösung 111: 74. 2007. [MB 510052]; Synonym von Aporothielavia leptoderma.

    6) Chaetomidium peruvianum Goch., Mycologia 60: 1118. 1968. [MB 328015]; Basionym von Chrysanthotrichum peruvianum.

    7) Chaetomidium pilosum (C. Booth & Shipton) Arx, Gestüt. Mycol. 8: 16. 1975. [MB 310879]; Synonym von Chaetomium pilosum.

    8) Chaetomidium spirotrichum (R. K. Benj.) Malloch & Cain, Mycologia 65: 1069. 1973. [MB 310882]; Synonym von Botryotrichum spirotrichum.

    9) Chaetomidium subfimeti Seth, Trans. Brit. Mycol. Soc. 50: 46. 1967. [MB 328016]; Basionym von Chaetomium subfimeti.

    10) Chaetomidium thermophilum (Fergus & Sinden) Lodha, Taxonomy of fungi (Proc. Int. Symp. Madras, 1973) 1: 248. 1978. [MB 310883]; Synonym von Thermothelomyces fergusii.

    11) Chaetomidium trichorobustum Seth, Nova Hedwigia 16: 430. 1968. [MB 328017]; Basionym von Botryotrichum trichorobustum.


    Chaetomidium triangulare und Ch. cephalothecoides haben sich als Mitglieder der Lasiosphaeriaceae sensu lato erwiesen, weit entfernt von den Chaetomiaceae (Greif et al. 2009, Wang et al. 2022).

    Wir können die Typusstämme von Chaetomidium heterotrichum, Ch. Megasporum, Ch. Chodense und Ch. trigonsporum, um zu überprüfen, wo sie sich befinden. Wir sind immer noch auf dem Weg zur Monographie der Chaetomiaceae. Hoffentlich konnte Ihre Arbeit zur Taxonomie dieser Familie beitragen.

    Schöne Grüße,


    Xue-Wei Wang

    Super. :love: Und da kommen noch einige Arten dazu. Am Besten für mich "Hypocopra" divergens von Hasenkötel aus dem Gelände des Tagungsunterkunft. Für mich der Erstfund und die Erkenntniss, dass das keine Hypocopra ist. Der winzige Apikalapperat passt nicht dazu und das Stroma fehlt ja auch. Das müssen aber weitere Untersuchungen zeigen. Ich denke eher an Podosordaria.

    Lieber Felli, der Filz (Tomentum) befindet sich (wenn vorhanden), anders als bei Delitschia, auf dem Stroma. Das ist die harte Schicht über dem Perithecium. Frage mich, wie du den FK aus dem Substrat heraus bekommen hast? Normalerweise ist das Substrat so verdichte, dass das kaum möglich ist. Die Perithecienwand ist ja sehr dünn und verletzlich, so dass sich der Pilz offenbar vor dem austrocknen schützen will. Übrigens bin ich an Belegen sehr interessiert. Gruß Peter


    Nach was hast du geschlüsselt?

    Hast du den Artikel Chalange, R., & M.-P. Vigneron. — Preussia octosymmetrica sp. nov., une

    nouvelle espèce coprophile trouvée en Île-de-France........................ p. 249-261

    , liebe Sigrid? Könnte ich gebrauchen. LG Peter

    Liebe Sigrid, auch von mir einen Glückwunsch. Ich denke allerdings, dass das D. chodocola sein könnte. Das Problem ist, dass wir die Variationsbreite der sehr seltenen Arten nicht kennen. Offenbar gibt es hier Übergänge von deutlich eingeschnitten und schräg. Außerdem sind die Fruchtkörper nicht behaart. Das sind "Nothaare", die öfter in Kultur vorkommen. Eine echte Behaarung oder gar ein Tomentum ist dies nicht. Die zweite Art dürfte klar sein. Super Fund. Ich habe noch nie eine mehrsporige Art gefunden. LG Peter

    Das ist wohl T. minuta, lieber Hans. Gruß Peter


    1 Sporen (28) 30-34 x 9-11 (12) µm, Gelhülle 3-teilig T. adelphica
    1* Sporen kleiner 2
    2 Sporen 25-30 x 9-10 µm, typisch 28 x 10 µm, ohne Sporenkragen, Gelhülle 2-teilig
    T. bisporula
    2* Sporen kleiner 3
    3 Gelhülle 3-teilig, Sporen 21-26 x 8-10 µm, typisch 24 x 9 µm, mit Sporenkragen
    T. minuta  
    3* Gelhülle 2-teilig, Sporen kleiner 4
    4 Sporen mit Sporenkragen, 13-18 x 5-8 µm T. microspora
    4* Sporen ohne Sporenkragen 5
    5 Sporen (13) 15-18 x 4,5 x 5,5 µm T. lundqvistii
    5* Sporen 18-21 x 6-7 µm T. munkii