Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 8.000 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Marshmallow.
Hallo,
ich bin ganz frisch hier und auch ganz frisch in der Pilzwelt.
Allerdings soll das nicht so bleiben!;)
Ich hoffe ich kann hier ganz viel lernen und fang am Besten gleich mal an!
Am letzten Wochenende habe ich in einem Gips/Kalkwäldchen eine alte, verrottende Rotbuche mit diesem Pilz gesehen (siehe Anhang).
Ich kenne eigentlich nur den Zunder an der Rotbuche (aber da gibt es sicherlich noc viiiel, viiiel mehr).
Würde mich freuen wenn jemand wir den Pilz bestimmen würde!
Vielen Dank!
Alles deutet auf einen Austernseitling hin.
Dachte der wächst immer in kleineren Gruppen und im Winter?
Zumindest habe ich das in der Beschreibung gelesen
.
Ja, eigentlich wächst der ja auch nicht mehr, weil es schon so warm ist, aber ich hab vor 4 Tagen auch noch welche gefunden.
Ich habe letzte Woche auch noch eine schöne Portion ernten können - da sieht man mal wieder das die ganzen Theorien und Erfahrungen nichts Wert sind wenn man nicht einfach in den Wald geht und selbst nachsieht - die Pilze haben eben im wahrsten Sinne des Wortes ihren eigenen Kopf ! 
Ich find sie auch jetzt hier und da. Keine großen Mengen, aber immerhin.
Hallo,
Seitling ja. Ob wirklich Austernseitling?
Ich habe da Zweifel, es sei denn, das Bild wäre durch Blitz viel zu hell.
Es grüßt
Horst
Was könnte es dann DANN sein???
Hallo Marshmallow (was immer das bedeuten mag),
ich bin kein Pilzkenner, nur besserer Laie. Mir fällt auf, daß man da, wo eigentlich der Stiel sein sollte, orangene Farbtöne findet. Leider ist an diesem Bild der Stiel nicht zu erkennen.
Orange Seitling wäre so eine Option, aber so ganz paßt da die Lamellenfarbe nicht.
Betrachte meinen Beitrag als kritische in Frage Stellung, vielleicht erbarmt sich ja doch noch ein Experte, weiter zu helfen.
Es grüßt
Horst
Hallo Horst,
also den Orangeseitling würde ich ausschließen. Da passt die Hutoberfläche überhaupt nicht.
orangeseitling-xxx1046.jpg
FM00131-Orangeseitling.jpg
Es sieht mir doch nach einem älteren trockenen Austernseitling aus.
Viele Grüße
Hallo Pilz 62,
ich habe ja auch nicht gesagt, daß er es ist, aber diese Orange Färbung an der Stelle, wo der Stiel ansetzt, gab mir die Idee. Ansonsten stört mich irgendetwas im Vergleich zu den Austernseitlingen, die ich bisher gesehen habe und die waren durchaus auch schon oft überständig.
Es grüßt
Horst
Hallo Horst,
der Austernseitling ist farblich sehr variabel. Ich habe auch schon solch unnormale Färbungen bei ihm festgestellt. Ich wüßte aber nicht welcher andere Seitling noch um diese Jahreszeit vorkommt. Daher kommt meiner Meinung nach nur der Austernseitling in Frage.
Ein Orange-Seitling ist es aber definitiv nicht.
VG Pilz62
Für mich kommt immernoch nur der Austernseitling in Frage - der Orangeseitling schliesst sich sowieso aus und für einen gelbstieligen Muschelseitling ist er meiner Erfahrung nach viel zu blass an den Lamellen - abgesehen davon haben die Muschelseitlinge die ich bis jetzt gefunden habe einen wesentlich dunkleren Hut.
Hier wurde das Thema u.a. auch schonmal mit schönen Bildern diskutiert: http://www.pilzforum.eu/board/…tern-oder-muschelseitling
Hallo,
zunächst muß ich mich entschuldigen, da habe ich tatsächlich die Deutschen Namen verwechselt Ich meinte natürlich den Gelbstieligen Muschelseitling, deshalb auch der Hinweis an den Ansatz vom Stiel. Der Stiel selbst würde da natürlich Aufklärung bringen.
Es grüßt
Horst
Also für mich ist das immer noch ein Austernseitling.
Beim gelbstieligen Muschelseitling stehen die Lamellen viel enger. Die Farbe ist kein Bestimmungsmerkmal. Hab auch bisher um die Jahreszeit noch keinen Muschelseitling gefunden, obwohl die recht häufig bei uns sind.
Wenn Du gaaaanz sicher gehen willst, schneid den Pilz dicht am Stamm ab und fotografiere den Stiel. Beim Muschelseitling enden die Lamellen scharf begrenzt auf gleicher Höhe, beim Austernseitling enden sie unregelmäßig.
Ein weiteres Merkmal ist die Konsistenz des Fleisches. Beim Muschelseitling zäh, fast Gummiartig. Es ist recht schwer, ein Stück vom Hut abzubrechen. Beim Austernseitling ist das Fleisch spröder, bricht leichter.
Erstes Bild Muschelseitling. Zweites Bild Austernseitling
