Roter Milchling mal wieder

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 249 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schupfnudel.

  • Hi.


    der hier war heute bei dem erfreulich hohen Pilzaufkommen eher Beifang.

    Gefunden auf lehmigem Boden unter Eiche in einem Park.

    Die Milch ist mild und verfärbt nach längerere Zeit gelblich auf einem Taschentuch. Der Geruch geht in Richtung Eichenmilchling.

    Vermutlich habe ich die Art schon häufig gesehen, aber irgendwie bin ich bei den braunen doch immer etwas unsicher.


    Sind die mit Zahn herablaufenden Lamellen ein gutes Merkmal für L. fulvissimus, den ich hier vermuten würde oder machen das auch andere braunrote Milchlinge mit gilbender Milch?


    LG,

    Schupfi



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  • Sind die mit Zahn herablaufenden Lamellen ein gutes Merkmal

    Hallo Schupfi, das kann L. tabidus auch, wie auch die Verfärbung von weiss zu gelb auf dem Taschentuch. Deine Wahl soll eher auf kalkhaltigen Boden vorkommen, im Jura bei mir auch schon gefunden. LG Andy

  • Hi Andy,


    Danke dir. Beide Arten sind hier in der Umgebung häufig kartiert, kommen also wohl vor - in dem Park allerdings nur L. fulvissimus (agg). Bei L. tabidus steht dabei, dass die Milch auf dem TT sofort verfärben soll, hat hier locker 20 Minuten gedauert. Hast du da Erfahrungen?


    LG.

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  • Hallo zusammen,

    man könnte auch noch mal unter L. decipiens nachschlagen. L. fulvissimus sieht von den Farben her einem Brätling sehr ähnlich, den würde ich hier nicht vermuten. L. tabidus kenne ich nur als ausgesprochenen Nadelwaldpilz und im Habitus deutlich zierlicher.

    FG

    Oehrling

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  • Hallo,


    Mir würde die Bestimmung mit ein paar jüngeren Exemplaren sicherlich leichter fallen. ;)


    L.decipiens hatte ich erst vor einer Woche wieder in der Hand. Der hat auch einen Zahn, jedoch schmäler und weiter herablaufend. Außerdem riecht er nach Geranien und wäre salzig-schärflich im Geschmack, ist für mich also sicher raus.


    Die gezeigten Ausmaße nimmt L.tabidus eher selten an, wenn dann mit dünnerem Stiel.


    Ich halte alte L.quietus für gut möglich, denn der darf auch diesen Zahn haben und besitzt gilbende Milch. Insbesondere die konzentrischen Flecken wären typisch.


    Im Gegensatz zu Oehrling würde ich L.fulvissimus noch nicht aus dem Spiel nehmen. Die Farbe ist wie schon geschrieben wurde nicht (mehr) typisch aber das würde ich aufs Alter schieben.


    Bei L. tabidus steht dabei, dass die Milch auf dem TT sofort verfärben soll, hat hier locker 20 Minuten gedauert. Hast du da Erfahrungen?

    Da habe ich andere Erfahrungen. Das kann von Fall zu Fall ziemlich dauern und nur schwach ausfallen. Hatte mir bei einem Problempilz Felix bestätigt, bei dem ich nicht an L.tabidus glauben wollte.


    VG Thiemo

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  • Uff, braune Milchlinge...

    L. quietus dachte ich eigentlich zu erkennen, aber klar, es sind nicht mehr die frischesten, kann auch sein!


    Ich habe nochmal fix die Sporen angeguckt, die sind nur mit einzelnen Graten ab und an verbunden, nicht netzig. Warzen (N=5) zwischen 0,8-1

    Hilft mir aber auch nicht so richtig.



    LG

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