Liebe Freunde der Pilzkunde, liebe Ditte,
bei Risspilzen bin ich mir immer etwas unsicher. Ich habe am 17.8. bei Gießen unter Buchen und Eichen folgende Aufsammlung gemacht, die ich für Inosperma maculatum oder Inosperma fulvum halte. Der Geruch ist kräftig, aber weder spermatisch noch nach Honig, sondern angenehm herb aromatisch; eher so wie manche Telamonien riechen können. Ich kann das schwierig beschreiben, ich hatte mal eingelegte Oliven vom Wochenmarkt, die ähnlich gerochen haben. Der helle Hut ist spitzkeglig und von rotbraunen Radialfasern überzogen, darüber liegt mehltauartig in unregelmäßigen Flecken weißlicher Velumfilz. Die Stiele waren anfangs ziemlich hell, aber nehmen im Alter bzw während des Dörrens hauptsächlich eine rotbraune Farbe an. Erstmal die Makrobilder:
Die Sporen sind glatt, manchmal annähernd bohnenförmig, der Apex meist stumpf.
(7) 8.4 - 10 (11.8) × (4.9) 5.2 - 5.9 (6.9) µm
Q = (1.3) 1.5 - 1.8 (1.9) ; N = 133
Me = 9.2 × 5.5 µm ; Qe = 1.7
Die Cheilocystiden (Pleuros keine vorhanden) sind meist bis ca. 50 µm lang, keulig, mit Schnallen. Selten haben sie im unteren Bereich ein Septum eingezogen.
Die Caulocystiden unmittelbar an der Stielspitze sehen so aus:
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Vielen Dank jetzt schon,
pedro.