Zweimal Pluteus

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 228 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Liebes Forum,

    während ihr von Sommersteinpilzen schwärmt, kann ich nur den Dachpilzen frönen ;)

    An ein und demselben liegenden Totholz Stamm ( sicher Laubholz, Hainbuche oder Rotbuche ) fand ich zwei Arten, die ich noch nicht kannte.

    1: der Hut war beim jüngeren Exemplar richtig schön weich und samtig, beim älteren mit streifig aderigem Muster. Geruch war nicht so ausgeprägt. Freie Lamellen, die dunkelbraun waren. Das hat mich für einen Dachpilz verwirrt. Dennoch halte ich pluteus umbrosus für plausibel. Kein Spp, da im Wald belassenen.



    2. auf demselben Totholz Laubstamm dann noch diese Exemplare mit freien Lamellen und schön halbkugeligem bis glockigem Hut, zentral bräunlich, sonst weisslich. Heller Stiel bräunlich längst gefasert. Myzelfilz an der Basis. Geruch unauffällig. Kein Spp da im Wald geblieben. Kommt pluteus petasatus in Frage? Der seidige Dachpilz?

    Lg, Nils


  • Hallo Nils, der erste Dachpilz sieht mir nach Pluteus umbrosus/ Schwarzflockiger Dachpilz aus. Beim zweiten kann ich nichts sagen.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

  • zuehli: Welche Literatur würdest du für Pluteus zum Mikroskopieren empfehlen?


    Achherjeh, da gibt's vieles. Ich fange gerne an mit der Ulmer Pilzflora Bd.1 (1986), ansonsten mit Gröger und Funga Nordica. Zum makroskopischen Abgleichen ist das Pilzkompendium Bd. 2 unerlässlich.

    Bei den Dachpilzen muss man meist zuerst die Huthaut mikroskopieren, das führt in die entsprechenden Sektionen.


    Beste Grüße

    Harald