Crinula sp.?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 299 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TonioS.

  • Hallo Thorsten, Bjorn, Stefan und alle Hyphomyceten-Freunde,

    Könnte das eine Crinula sp. sein. Oder evtl. eine Stromatographium sp. Oder Arthrobotryum sp. etc. Jedenfalls kein Schleimpilz der Art Comatricha nigra, schon wegen der Konidien/Sporenform. Evtl. sind auch weiße und schwarze Köpfen jeweils etwas anderes.

    HG, Tonio

  • Nachtrag

    Hallo zusammen,

    jetzt habe ich schwarze und weiße Köpfchen jeweils separat gepickt und mikroskopiert. Ich fand keinen Unterschied. Allerdings irritert mich etwas. Diesmal sah ich keinerlei Septen bei den Konidien der beiden Formen, während oben doch teilweise welche deutlich zu sehen sind. Ich kann mir das nur mit dem Alter erklären. Oder habt Ihr dafür eine plausible Erklärung. Die Sporen/Konidien sind in der Größe sehr unterschiedlich: 9-17 x 3-3,5 µm

    Hallo Felli: ich werde mir das genau ansehen. Jedenfalls vielen Dank für den Hinweis.

    HG, Tonio

  • Hallo Tonio,


    also ich muss gestehen, dass ich keine Septen an den Konidien erkennen kann.

    Es kann aber sein, dass Septen nur selten gebildet werden.

    Ich weiß gerade nicht den Zusammenhang der beiden unterschiedlichen Konidien.

    Was ich mir vorstellen könnte ist, dass die größeren Konidien reifer und älter sind als die kleineren Konidien.

    In welchem Medium hast du Mikroskopiert ? Baumwollblau ?

    Konntest du irgendwelche Auswüchse an dem Stiel erkennen ? Die Farbe des Stiels in Wasser ?

    Wenn du so etwas hast, dann kannst du auch mal ein Reaktionstest in KOH machen. Manchmal können sich die Stielhyphen verfärben.

    Du könntest bei diesem Fund auch mal die Richtung Stilbella einschlagen.

    Ansonsten habe ich zu deinem Fund keine Idee.


    VG : Thorben

  • Hallo Thorben,

    Sind denn die Kammerungen bei den Konidien nicht auf Septen zurückzuführen. Wenn das so wäre, müsste ich völlig umdenken. Ja es war Baumwollblau. Das Substrat waren Rapsstängel. Auswüchse an den Konidien waren nicht zu sehen. Ich hatte kürzlich den Fall, dass ich ein Präparat machte, es aber erst am nächsten Tag ansehen konnte. Da hatten viele Konidien bereits Keimschläuche ausgebildet. Aber das wirst Du wohl nicht meinen. Könnte KOH die Linse bei Kontakt schaden? Ich vermute, mein günstiges Mikroskop aus China hat Kunststofflinsen. Ich musste schon mal ein Objektiv wegen Kratzern ersetzen. Auswüchse an den Hyphen sah ich nicht.

    VG, Tonio

  • Hallo Tonio,


    wenn du sicher sein willst, dann kannst du die Konidien zum Absterben bringen (z.B: mit Lugol), dann kann man auch gut die Septierungen erkennen.

    So kann ich es dir nicht mit Sicherheit sagen.

    Normalerweise werden die Konidien an den Konidienträgern gebildet und reifen.

    Bei äußeren Einflüssen (Druck, Luft, Wasser....) werden diese trotzdem abgeschnürt egal wie alt (in diesem Fall groß) sie sind.

    Daher hast du dann Konidien die unterschiedlich groß sind.


    Könnte KOH die Linse bei Kontakt schaden? Ich vermute, mein günstiges Mikroskop aus China hat Kunststofflinsen. Ich musste schon mal ein Objektiv wegen Kratzern ersetzen.

    Du sollst nicht mit der Linse in KOH gehen, sondern idealerweise ein Deckglas draufmachen.


    VG : Thorben