Chaenotheca brunneola

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 278 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mreul.

  • N'abend allerseits,


    Das hatte ich jetzt eigentlich nicht erwartet, weil doch zeimlich deutlich ein Lager zu erkennen ist, aber beide Schlüssel (Wirth et al. und Italic 8) führen unkompliziert zu Chaenotheca brunneola.


    Am gleichen Fichtenstubben, wie die Tympanis, nur an entrindetem Holz an einem Ast weit unten. Nirgends sind die Köpfchen bereift, aber die meisten Nadeln sind teils mit Algen bedeckt

    Auflicht

    in Wasser

    Sporen rund, 2,5-4,5 µm

    Algen gab es ausschließlich in rund, um die 10-12 µm


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd

    Nun aber: Wenn wirklich ohne Bereifung, dann sollte das wirklich Chaenotheca brunneola sein. Zumeist kommt sie ohne deutlichen Thallus vor aber ich hatte sie auch schon mit deutlichem Thallus gefunden - dann ähnelt sie einer unbereiften Ch. trichialis, hat jedoch einen anderen Algenpartner.

    Dann hast ja bald die meisten Stecknadeln durch...

    Hast Du den ersten Band der Nordic Lichen Flora verfügbar? Der bearbeitet ja die Stecknadeln...

    Grüße

    Patrick


  • Hallo Patrick, Nordic Lichen Flora habe ich nicht. Danke für den Hinweis, muss ich mal schauen - oh, der scheint nicht mehr lieferbar zu sein.


    Kürzlich wurde aber eine neue Checklist der litauischen Flechten veröffentlicht, und seitdem wurde noch Phaecalicium populneum neu dazu gefunden, an importierter Balsampappel. Bei den Mengen an Espen sollte der bei mir zu finden sein. Das wären dann von den Arten, die Italic 8 in dem Schlüssel listet + Chaenotricha, die dort fehlt, fast 50

    Stecknadelflechten_LT.pdf


    Da fehlen schon noch etliche Stecknadeln. Und bisher war ich ja auch nur in der unmittelbaren Umgebung. Im benachbarten NSG sollten da noch einige hinzukommen. Insbesondere die Art auf Trichaptum biforme muss ich wiederfinden (am Originalfundort nicht mehr vorhanden) und mikroskopisch absichern ...


    LG, Bernd

  • Hallo zusammen,


    hier hätte ich auch noch ein paar Bilder. Die Bestimmung Ch. brunneola würde ich bestätigen, es gibt keine Stichococcus-Algen, die mit Ch. trichialis eine Symbiose bilden würden.


    Sporen:

    (3.0) 3.2 - 4.0 (4.5) × (2.6) 3.0 - 3.8 (3.9) µm

    Q = 1.0 - 1.2 (1.4) ; N = 41

    Me = 3.6 × 3.4 µm ; Qe = 1.1


    Viele Grüße

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias, die Dir zugeschickte Probe war eine andere, von Eiche, als die eingangs gezeigte auf Nadelholz. In allen Fällen, wo ich brunneola gefunden habe, mittlerweile 6 oder 7, war das immer auf sehr morschem Holz, meistens schon tiefer im Stamm, nicht auf dem Holz direkt unter der Bastschicht. Etwa so wie hier, an einer Kiefer im Moorwald, in dem Riss


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd,


    oh ja, das wusste ich zwar, dass es eine andere Probe war, aber hatte ich vergessen zu erwähnen.

    Gespannt bin ich, ob ich hier sowas auch mal finde, allzu viel Hoffnung mache ich mir da aber nicht.


    Viele Grüße

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.