Hallo zusammen,
Thomas Kalveram (APR) und ich waren gemeinsam am Dienstag dem 28.03.2023 im und am botanischen Garten Bochums nahe der Ruhr-Universität. Als ich mich nach einem Phytoparasiten auf Schabockskraut gebückt habe ( boccaccio es war tatsächlich ein Phyto und kein bloßer Fleck), habe ich Becherlinge entdeckt und direkt "Anemonenbecherlinge" gerufen, als ich sie sah, ich hab aber dabei gemerkt, dass weit und breit keine Buschwindröschen zu sehen waren. Früchte eines Weißdorns bzw. einen Weißdorn in der Nähe konnten wir auch keinen finden. Da aber die Becher zwischen Scharbockskraut wuchsen, lieg nahe, dass es sich hierbei um einen der Scharbockskrautsklerotienbecherlinge (was für ein Wort...) handelt.
Ich habe hier im Forum den Beitrag von Stefan ( Climbingfreak) gefunden und danach sollte es sich hier um Sclerotina binucleata handeln. Ich möchte erwähnen, dass es gar nicht so einfach war, die Zellkerne zu erkennen. Überall da, wo ich welche sehen konnte, habe ich aber zwei gezählt. Was meint ihr: Kann ich die Pilze S. binucleata nennen?
Die Fruchtkörper in situ
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Die Fruchtkörper mit Sklerotien
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Sporen in Karminessigsäure
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Mit deutlichen Kontrast
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Keimende Sporen waren auch vorhanden
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Und ist das Pastafari...? Nein, es sind weitere gekeimte Sporen
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Erfreulicher Weise waren die Becherlinge in einem Umkreis weniger Meter auf drei Haufen mit insgesamt über 50 Fruchtkörpern zufinden.
Würdet ihr meinen Fund bestätigen oder gibt es Widersprüche?
Beste Grüße
Oliver