Gelbe Taube

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.077 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mischa.

  • Werte Pilzfreunde und -experten,

    ich war heute in einem Kiefernwald unterwegs. Weit und breit keine Laubbäume. An einem Wegesrand fand ich einen einzelnen FK noch ziemlich jung, Höhe 5cm, Hutdurchmesser 3cm.

    Ich hätte ihn eigentlich unter Ockertäubling (R. ochroleuca) eingeordnet, aber der Stielansatz zum Hut machte mich stutzig, habe ich bei dem noch nicht so gesehen. Nur eine Laune der Natur oder doch eine andere Art?==Gnolm5

    Geruch: gering und unauffällig,

    Geschmack: erst mild, dann ganz leichte Schärfe,

    Hut: hell gelblich zur Mitte nach ocker tendierend,

    Fleisch: weiß.

    So weit so gut, aber

    Lamellen: weich, nicht brüchig, Farbe hell gelblich-ocker, nur zart am Stiel angewachsen,

    Stiel: verdickt sich am Hutansatz.


    LG Mischa






  • Hallo Micha,

    mir persönlich sieht der nicht vergammelt, sondern frisch aus. Da du wenig bestimmungsrelevante Angaben gemacht hast, muss ich zurückfragen:

    1) ist der Hutrand gerieft?

    2) ist der ganze Pilz relativ brüchig bzw. zerbrechlich?

    3) ist der Sporenpulverabwurf gelb?

    Falls das alles mit ja beantwortet werden kann, müsste man diesen Täubling in der Sektion Tenellae suchen.

    Mir persönlich sieht es so aus, als ob das Gelbgrün nicht die "eigentliche" Farbe des Pilzes ist, sondern dass er "eigentlich", d. h. im Pilzbilderbuch, rosaviolett ist und nur nach gelbgrün ausgeblasst ist. Dann kommen Arten wie R. cessans, R. nauseosa (falls auch Fichte dabei stand) oder R. turci in Betracht. Falls meine Spekulationen stimmen, geht ohne mikroskopische Untersuchung leider nichts

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Männer,

    danke dass Ihr mal draufgeschaut habt. Der FK war frisch und noch klein. Wie schon oben geschrieben reiner Kiefernbestand(unsere typische Brandenburger Kiefer, also Weißkiefer). Rechts des Weges mittelalte Schonung. Links alter Bestand, erntereif auf sandigem Boden.

    Der Hutrand war nicht gerieft (man kann die Bilder aufziehen). Der Pilz selbst war brüchig und ist beim Aufschneiden auch gebrochen. Sporenabwurf geht nicht, da ich die Stückchen im Wald gelassen habe. Mir sind die Unstimmigkeiten erst zu Hause beim Betrachten der Bilder aufgefallen.


    Also auf meinem Monitor, wie auch vor Ort, war bzw. ist nichts Grünes zu sehen. Die Huthaut war von hell gelb, über gelb nach leicht ocker farbig.

    Eine Taube war das ganz sicher, aber eben welche?


    LG Mischa