Geastrum pectinatum = Kamm-Erdstern

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  • Geastrum pectinatum

    Kamm-Erdstern


    Synonyme:

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    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Phallomycetidae --> Geastrales --> Geastraceae --> Geastrum --> Geastrum pectinatum



    Fruchtkörper: Exoperidie geöffnet bis 9 cm breit, (4-) 8 - 9 (-11); Die Lappen sind hell-beige (jung fast weiß) bis graubraun (im Alter); Sehr jung sind sie an den Rändern leicht "franzig"; eher dickfleischig.

    Endoperidie gestielt; 0,8 bis 2,6 cm breit; grau bis graubraun; am Grunde oft längsgefurcht; um die Stielbasis gelegentlich mit einem kragenartigem Ring; sehr jung ist häufig ein Stiel kaum oder nicht erkennbar;
    Peristom: spitzer, gefurchter Kegel (im Alter); sehr jung noch nicht klar erkennbar (bei meinen Funden von jungen Fruchtkörpern war das Peristom immer mit Sporen bedeckt, bei sehr jungen Exemplaren noch nicht spitz-kegelig ausgebildet)


    Sporenpulver: schwarzbraun, Sporen kugelig, mit kurzgradigen Warzen, 4 bis 5 µm


    Speisewert: kein Speisepilz


    Vorkommen: Haupterscheinungszeit ist im Herbst (August bis November/Dezember) Die Basidiocarpien können bis zum folgenden Herbst überdauern; fast nur in Fichten- und Kiefernforsten auf kalkreichem Gestein (es gibt auch Funde in einem Erlen-Eschenwald) ; besonders in der planaren und submontanen Stufe, am häufigsten zwischen 400 und 600 Metern.


    Verwechslungen: Mit anderen Erdsternen.



    Anmerkungen: Die Fruchtkörper der Erdsterne (im weiteren Sinne) sind recht dauerhaft. Sie erscheinen meistens im Spätsommer / Herbst und überdauern den Winter, so dass sie im Frühjahr noch gefunden werden können. Allerdings verändern sich bei so alten Fruchtkörpern stark die Farben, auch die Dicke und Konsistenz.

    Expoeridie = Außenhülle = das, was bei Reife aufklappt und dem Pilz das sternförmige Aussehen verleiht

    Endoperidie = Innenhülle = die mehr oder weniger kugelige Gestalt in der Mitte, die die Sporenmasse (Gleba) enthält

    Peristom = Austrittsöffnung = das Loch, durch die die Sporen ins Freie entlassen werden


    Bilder:

























    Quelle einiger Angaben: G. J. Krieglsteiner (2000) Die Großpilze Baden-Württembergs.

    Ferner habe ich von Pablo Text übernommen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Maria!


    Auch sehr schön geworden! :thumbup:
    Schrieb ich gestern, ich hätte von dem keine Bilder? Hm. Irgendwie bringe ich immer den und Geastrum striatum durcheinander.

    Von Geastrum pectinatum kann ich ja doch noch ein paar Aufnahmen beisteuern:







    LG, Pablo.

  • Schönes Portrait, Maria.

    In unseren sauren Wäldern ist der Pilz eher selten, von meinem einzigen Fund gern noch weitere ergänzende Bilder.






    Die 4-6 µm großen Sporen haben ca. 1 µm kleine hyaline, abgestutzte Warzen, was sie wie winzige Zahnräder aussehen lässt.

    Leider bekomme ich in diesem Größenbereich keine scharfen Fotos mehr hin.



    LG, Nobi

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