Pilzfunde-endlich erwacht auch in Sachsen der Wald

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.883 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaukler.

  • Irgendwie hatte ich gestern auf Arbeit ein komisches Gefühl in den Fingern und auf dem Nachhauseweg bog mein Auto von allein in mein Lieblingswaldstück in der Nähe von Müller Milch Leppersdorf ein. Und siehe da:

    ganz zaghaft spross es:

    wunderschöne Flocki´s

    und das war die gesamt-essbare Ausbeute:

    41/4 Flockis, herrlich jung und ganz fest und der Steini war auch noch verwendbar-war noch ganz fest und ohne Proteine


    Dies war nur die Ausbeute von der knapp halben Stunde bis zum dunkelwerden.

    Gesehen wurde noch:

    ganz kleine junge Hallimasche - die werden Sa fürs Wochenende geholt

    grünblättriger Schwefelkopf

    beringter Flämmling

    Kahler Krempling

    falscher Pfifferling

    Frauentäubling

    Zum fotografieren war es allerdings schon zu duster.

    Es fehlten zwar noch meine geliebten violetten Rötelritterlinge und die Maronen. Aber es lohnt sich, jetzt auch wieder im Dresdner Raum auf die Pirsch zu gehen



    PSV´s bitte nicht den Zeigefinger erheben - die sehr protein- und eiweißhaltigen Rotfüßchen landeten nicht in der Pfanne, sondern im Umweltlabor zur Analyse.


    Damit wieder viele Grüße aus Ostsachsen

    Ute

    • Offizieller Beitrag

    Hi

    Radionuklidmessungen. :) Ich denke aber, dass die unaufällig sind.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Da müsst Ihr um München rum messen, da werdet Ihr sicher fündig.


    Grüßle

    RudiS

    Es geht um ein sächsisches Wildpilzmonitorung. Es schadet nix, wenn die entsprechende Stelle, wo Ute arbeitet, sagt, dass sie ein über viele Jahre hinweg Wildpilzproben untersucht hat und nix gefunden hat. Ist ja auch ne schöne und berunhigende Aussage. ;)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Halo Stefan,


    nein das schadet nichts, sondern ist sogar sehr wichtig. Wenn man nicht genau weiß, wie normale Werte aussehen, kann man auch keine Abweichungen (die es hoffentlich nie geben wird) dazu registriern. Meine Aussage zu München war eher sarkastisch und deprimiert gedacht.



    Grüßle

    RudiS

  • Hallo Stefan und RudiS,


    komme erst jetzt dazu, mal wieder vorbei zu schauen. Und auch Stefan - vielen Dank für die Erklärung. Ich versorge das Labor seit Jahren mit Pilzen immer von der selben Stelle - so dass ein Dauermonitoring möglich ist.

    Wie Stefan schon sagt, es ist beruhigend, dass nichts gefunden wird. Und so kann ab und zu mal ein Bericht an die Presse gegeben werden, dass unsere Wildpilze unbedenklich verzehrt werden können - was vor allem wegen den Nachwirkungen von Tschernobyl eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielt.

    Und ans Labor gehen dann die nicht mehr ganz so taufrischen oder die madigen.


    War am Samstag noch mal an der selben Stelle - 16! Hexen, 2 Klopper von Steinpilzen, Hallimasch und ein paar frische Rotfüßchen - aber nur eine Marone. überall leuchtete es gelblich von den falschen Pfifferlingen.

    Und ganz kurioserweise - die kleinen, wie Helmlinge, Rüblinge, Schwindlinge usw. - davon keine Spur.


    Viele LG

    Ute

  • Hallo Ute,



    eine ganz wichtige Tätigkeit, danke dafür. Bei uns in München macht das das private Ökoinstitut. Das wurde nach Tschernobyl wg. der Untätigkeit und/oder bewussten Verschleierung durch die bayerischen Behörden gegründet, um unsbhängige valide Daten zu bekommen.


    Grüßle

    RudiS