Junger wolliger Milchling mit gelbverfärbender Milch?

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 7.250 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    N'Abend!


    Ja, könnte durchaus so sein. Oder es ist jemand draufgedappt, als der Fruchtkörper noch junger war. Oder ein Wildschwein hat drübergepinkelt. Oder es gab Frost. Oder stark basischen Regen.
    Soll heißen: Man kann es nicht genau sagen, was diese Verfärbung verursacht hat (wobei Hitze oder Trockenheit in diesem Sommer wahrscheinliche Ursachen sind), aber sie fällt eben auf. Es ist nur schwer, Schlüsse daraus zu ziehen.



    LG, Pablo.

  • Nacht Pablo!


    Achso, danke Dir. Daran habe ich auch gedacht. Wenn man dann die Gelbfärbung "ignoriert", was denkst Du, dass es sein KÖNNTE?


    LG Michi

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!

    Hallo, Michi!


    Meine Idee dazu wäre Lactarius bertillonii (von dem ich keinen deutschen Namen im kopf habe).
    Der Pilz müsste dann rasant scharf sein, und zwar sowohl Fleisch als auch Milch ohne Fleisch. Mit KOH würde das Fleisch satt goldgelb reagieren, und irgendwie eine ich mich zu erinnern, daß die Milch auch so schon auf dem Fleisch gilben kann.

    Was Besseres fällt mir immer noch nicht ein dazu. g:-)

    Soll auch keine Bestimmung sein, sondern eben nur ein Gedanke, wohin die zu beobachtenden Merkmale führen könnten.



    LG, Pablo.

  • Morgen Pablo, danke Dir. Ich habe deinen bertillonii irgendwie komplett vergessen, tut mir leid:(


    LG Michi

  • [..]

    In der Gattung ebenfalls sehr wichtig sind die Strukturen der Hutränder bei jungen Fruchtkörpern. Das ist hier gut einzuschätzen, weil bei den stark eingerollten Huträndern haben wir es keineswegs mit alten Schlappen zu tun. Den Wimpernmilchling (Lactarius resimus) kann man hier demnach sicher ausschließen, denn der hat eine ganz andere "Wuscheligkeit" der Hutränder in dem Entwicklungsstadium.


    Hallo Pablo,


    danke Dir für Deine Einschätzung. Wie gesagt hatte ich L. resimus noch nie in der Hand, daher fehlen mir jedwe praktische Erfahrung mit dieser Art. Kann man die "Wuscheligkeit" von L.resimus mit jener von L. torminosus vergleichen?