Die Mütze des Bischofs und Weiteres

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  • Hallo zusammen,


    Seit dem Sommer hat es hier in der Region kaum geregnet, erst im Oktober gab es dann mal ein paar vernünftige Niederschläge. Die Wälder sind dadurch zwar inzwischen sehr pilzreich, allerdings ist die Ausbeute an Speisepilzen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geringer. Ein bisschen was für die Pfanne gibt es aber durchaus zu finden:


    Wenige Steinpilze, krause Glucken, einige Maronen und Butterpilze bereicherten dazu den Speiseplan :thumbup: .


    Neben diversen Tintlingen, Helmlingen und anderen kleinen Blätterpilzen gibt es dagegen diverse Ascomyceten zu finden, ein paar Funde vom Wochenende möchte ich daher gerne zeigen:


    Dinemasporium strigosum, ein Coelomycet auf einem alten Grasstängel. Die Sporen haben auf beiden Seiten Anhängsel. Der Fund ist zwar schon etwas her, passt aber ganz gut zum Thema Ascos ;) .


    Schmutzbecherlinge (Bulgaria inquinans), für mich ein Erstfund, über den ich mich sehr gefreut habe, auch wenn er nicht selten ist.


    Eichen-Stromabecher (Rutstroemia firma), mit bis zu 2 cm Durchmesser geradezu riesig im Vergleich dazu, was ich sonst meist finde :) .


    Benachbart dazu ein schöner Fund, Tatraea dumbirensis, ein Becherling, der auf Laubholz wächst, das noch im Wald liegen und dort seinen Zweck erfüllen darf.


    Ein paar Meter weiter eine Peziza aus dem Komplex um Peziza varia.


    Und dann erreichte mich per Handy noch ein Bild eines tollen Fundes, den ein Kind aus der Heimgruppe meiner Frau gemacht hatte (daher auch leider entnommen ;):( Gyromitra infula, die Bischofsmütze.


    Ich hoffe, die Bilder haben gefallen :thumbup: .


    Viele Grüße,
    Florian