Hallo liebe (Holz)Pilzfraks,
ich war gestern mit Pascal (Sachse) in der Dresdner Heide unterwegs. Wir haben an einem Baumstumpf (wahrscheinlich Laubholz; 100%ig sicher bin ich mir da allerdings nicht) folgenden Schichtpilz gefunden.
Durch die zottige und dunkle Hutoberseite habe ich erst kurz an T. versicolor gedacht. Nach dem Entfernen einiger "Hüte" kam dann die Ernüchterung. Ich hab zu Hause GPBW gewälzt und es kam nix bei rum.
Stereum sp. werden niemals so dunkel (außerdem hatte ich schon mal alle in der GPBW gelisteten Arten in der Hand), Amylostereum sp. wachsen an Nadelholz und sehen anders aus, Laxitextum bicolor und Chondrostereum purpureum scheiden auch aus. Eine Verfärbung nach sehr intensiven Ärgern der Fruchtkörper habe ich nicht feststellen können.
Was ist das?
Dann haben wir auch noch den gefunden. Gestern war ich mir bei dem sehr unsicher. Von oben sah der nach Hydropus subalpinus aus. Beim Betrachten von unten dann hatte ich Zweifel. Auffällig waren der rel. stark geriefte Hunrand und die markant weitstehenden Lamellen. Die weitstehenden Lamellen sollte meines Wissens H. subalpinus nicht haben. (Ich kenne die Art leider nicht aus eigener Anschauung). Jetzt nach einem Tag beim erneuten Betrachten der Bilder aber denke ich schon, dass es sich bei dem Fund lediglich um Xerula radicata handelt. Da stört mich allerdings der stark geriefte Hutrand. Wie seht ihr das? Kann das vielleicht noch was anderes sein?
Danke schon mal für eure Einschätzungen.
l.g.
Stefan
P.S. Gestern war aufgrund des trüben Wetters die Belichtungssituation im Wald schlecht; deswegen Studioaufnahmen.