Dasyscyphella montana

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 3.164 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mollisia.

  • Dasyscyphella montana Raitv. 1977
    Berg-Harzhaarbecherchen


    Ist der Doppelgänger zu dem viel bekannteren und häufigen Schneeweißen Harz-Haarbecherchen (Dasyscyphella nivea), welches man recht häufig versteckt an morschem dicken Eichenholz aufspüren kann.
    Unterscheidet sich von diesem z.B. durch längere Haare. Die sind also nicht nur bis 80 µm lang, sondern schaffen 130 µm, außerdem sind die Haarspitzen nur selten keulig aufgeblasen und an der Außenseite des Bechers zum Stiel hin unverschämt spitz. Sein Substratspektrum ist flexibler.
    Das letzte Unterscheidungskriterium neben kaum merklich breiteren Sporen ist: er besitzt wahrscheinlich nie die großen einfachen Oktaeder-Kristalle der D. nivea.
    Meine Dasycyphella montana ist dummerweise an Eiche gewachsen, und ich hatte im ersten Präparat Kristalle (keine Ahnung, woher), ich bin also ganz schön herumgerudert (habe mich außerdem noch an wissender Stelle befragt) bis ich von der jetzigen Bestimmung überzeugt war.


    Jetzt sehe ich aber klar, hier ist sie: meine Osterzeit-Fresserin Dasyscyphella montana:



    Mikro:





    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,


    und die Mollisia ist doch garantiert eine M. lividofusca, oder?


    beste Grüße,
    Andreas

  • Hallo Andreas!


    Du wirst es nicht glauben und ich habe das so extrem auch noch nicht gesehen, aber die ganzen gut entwickelten und massenhaft und gedrängt stehenden Apos sind nicht reif. Es war lange trocken und dann vor Ostern der viele Regen + ein bisschen Überlegzeit für die Becherchen, die sind erst frisch gekrochen und haben zum Großteil noch keine Asci in der Fruchtschicht.
    Mein Arbeitsname ist wegen Eiche als Substrat, versteckt gewachsen und weil sie feucht schon sehr dunkel waren, ein von dir entliehener prov.-Name: Mollisia pyrenopezizoides. Passt auch in die Zeit. KOH war +(deutlich, langanhaltend), damit ist lividofusca weg.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

  • Hallo Ingo,


    die "pyrenopezizoides" wird demnächst (dieses Jahr noch) einen gültigen Namen bekommen:
    Mollisia scopiformis (Kowalski & Kehr) B. Douglas & Tanney, basierend auf der dazugehörigen Anamorphe Phialocephala scopiformis.


    beste Grüße,
    Andreas