Aus den Nachrichten - "Maß halten"

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.982 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Juergen-M.

  • Vielleicht könnte das diejenigen Interessieren, die hier im Forum immer wieder Fotos von Körben zeigen, deren Inhalt für eine 20 Köpfige Großfamilie reichen würde.... :evil:


    Polizei verstärkt Kontrollen
    Maß halten beim Pilze sammeln


    Polizei und Zoll haben Pilzesammler vor allzu großem Eifer gewarnt. Die Erntemenge sei begrenzt. Wer sich nicht daran hält, dem drohen Strafen.
    Pfifferlinge im Wald Pilze sammeln ist nur für den Eigenbedarf erlaubt
    Geerntet werden dürfe in den Wäldern nur zum Eigenbedarf, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Freiburg. In der Pilzsaison würden immer wieder Sammler entdeckt, die Pilze massenweise mit nach Hause nehmen und mit ihnen handeln. Dies sei verboten. Da es regelmäßig Probleme gebe, reagierten Polizei und Zoll sowie Forst- und Naturschutzbehörden mit Kontrollen.
    Bei Verstößen drohten Bußgelder von mehreren hundert Euro. Außerdem würden die zu viel gesammelten Pilze beschlagnahmt. Das Bundesnaturschutzgesetz verbiete das Sammeln von Pilzen im Wald zu gewerblichen Zwecken und schreibe Höchstmengen vor, sagte die Sprecherin des Hauptzollamtes Lörrach, Antje Bendel. Erlaubt seien in der Regel maximal ein Kilogramm Pilze pro Tag und Person.
    Übermäßige Ernte vom Zoll entdeckt
    "In der Pilzsaison gehen uns regelmäßig Sammler ins Netz, die deutlich zu viel im Korb haben", sagte Bendel. Dies werde zum Beispiel bei Grenzkontrollen deutlich. Im Schwarzwald und am Bodensee seien es häufig Schweizer, die von Zöllnern entdeckt werden. Doch auch Einheimische sammelten zu viel. Die Erntebeschränkungen sollen den menschlichen Eingriff in die Natur begrenzen und damit den Bestand der als schützenswert geltenden Gewächse gewährleisten.
    Stand: 05.10.2014, 08.35 Uhr http://www.swr.de

    Hallo, liebe Freunde der FKK - ...der FruchtKörperKultur natürlich ! ;)


    ...leider nur noch 97 Pilzchips....(Dörrpilze-Rätsel)

  • Sehe ich genauso! Ich steh auf dem Standpunkt. Nimm Dir nur aus der Natur was Du wirklich wirklich brauchst und verwende es dann auch. Ich hab schon ein schlechtes Gewissen,wenn ich nur einen Pilz unnötig abmache oder aufschneide und tu dies möglichst nur wenn ich damit wirklich was vor hab ( bei mir gehts auch nicht um Essen, sondern um Dekozwecke, deswegen war ich gestern total happy, das ein paar kleine Minipilzchen, die ich für Fotos abgepflückt hatte, danach im getrockneten Zustand noch für eine Bastelarbeit geeignet waren :) )
    Eine Freundin hat mir mal einen Brauch beigebracht,der angeblich von den Indianern stammen soll: man soll sich für jedes Teil was man aus der Natur nimmt, etwas von sich "geben", z.b, ein Haar ausreißen und an die Stelle legen als Opfer. Das klingt jetzt sehr esoterisch,hat aber ganz einfach den Sinn,daß man bei jedem was man nimmt drüber nachdenkt und es bewußt tut und mit einer gewissen Dankbarkeit, und ohne Raffgier

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

  • so die Schweizer und ich dachte immer die polnische Pilzmafia :) aber die ist wahrscheinlich nur in Oberbayern unterwegs :)


    Gruss
    Fenrir

  • Zitat

    man soll sich für jedes Teil was man aus der Natur nimmt, etwas von sich "geben", z.b, ein Haar ausreißen und an die Stelle legen als Opfer. Das klingt jetzt sehr esoterisch,hat aber ganz einfach den Sinn,daß man bei jedem was man nimmt drüber nachdenkt und es bewußt tut und mit einer gewissen Dankbarkeit, und ohne Raffgier


    Ich meine, das hat schamanischen Ursprung.
    Ich selbst bedanke mich immer daheim innerlich bei Mutter Natur für die schönen Pilze.


    Wir sind zu zweit mit einem eher kleinen Korn unterwegs und den machen wir max. halbvoll, dann hat, wenn wirklich mal eine dasteht, noch eine Glucke Platz darin.


    Was wir mitnehmen sind immer knackig feste Fruchtkörper bei denen man nicht überlegen muss ob die noch verwertbar sind oder ob man evtl. die Röhren entfernen sollte.


    Ich verstehe es auch nicht, wie manche 4 Waschkörbe voll alter Schlappen sammeln und dann noch stolz als Funderfolg ( in einem anderen Forum ) präsentieren

  • Hallo luckenbachranch,



    Eine Freundin hat mir mal einen Brauch beigebracht,der angeblich von den Indianern stammen soll: man soll sich für jedes Teil was man aus der Natur nimmt, etwas von sich "geben", z.b, ein Haar ausreißen und an die Stelle legen als Opfer. Das klingt jetzt sehr esoterisch,hat aber ganz einfach den Sinn,daß man bei jedem was man nimmt drüber nachdenkt und es bewußt tut und mit einer gewissen Dankbarkeit, und ohne Raffgier


    Der Autor Ernst Jünger, der auch ein begeisterter Pilzsammler war, schrieb einmal davon, dass es den Brauch gab, von seinen gesammelten Pilzen ein paar Exemplare in einen hohlen Baum zu legen, quasi als Erntedank-Opfer. Ich finde diese Geste, wie Du schon schriebst, auch als Ausdruck eines sich bwußt machens und als bekundeten Respekt vor der Natur.


    Pilze in Massen sammeln und in Masse essen kann nur der moderne, der Natur entfremdete Konsum-Mensch. Unsere Vorfahren wussten noch, wie man Pilze einmacht, und dass man sie als kleine Beilage genießt.


    Grüßle
    Jürgen