Hallo Pilzfreunde,
ich habe auch mal wieder etwas zu fragen und zu zeigen.
Längere Zeit bin ich hier nicht herein "geflogen", dafür flog ich nach Spanien, genauer gesagt war ich in Andalusien, in den südlichen Ausläufern der Sierra Morena, Provinzen Sevilla und Córdoba.
Pilze habe ich (außer den an Flechten beteiligten Pilzen) eigentlich nicht gesehen, bis auf den gemeinen Spaltblättling und den unten angefragten Porling. Allerdings soll die Gegend im Spätherbst recht pilzreich sein. Es gibt Pilzgerichte mit Boleten, die mit Trivialnamen "faisan" (Fasan) genannt werden. Ich habe mal nachgeschaut, das müsste Leccinum (Boletus) lepidum sein, Steineichen-Raufußröhrling , lt. Index fungorum jetzt Leccinellum lepidum, eventuell auch andere Arten wie z.B. Leccinum (Boletus) corsicum, jetzt Leccinellum corsicum, Zistrosen-Raufuß.
Zu meiner Frage:
an einem auch im Sommer fließenden (!) Bach,
am Stumpf eines abgebrochenen Eukalyptusbaumes befanden sich diese noch
relativ kleinen Pilze (wenige cm breit) mit etagenförmigen Wuchs,
sehr hart,
sie ließen sich nicht ablösen,
den Kratzer an der Porenschicht habe ich mit einem Fingernagel verursacht (mehr war nicht zu machen),
Poren sehr undeutlich, Farbe "apricot", Zuwachskante weißlich, Oberseite grau-braun.
Sieht aus wie Phellinus, ist auch Phellinus?
Farblich denke ich Phellinus ignarius s.l.
Allerdings habe ich keine Internet-Fundstellen zu Phellinus ignarius und Eucalyptus.
Nennungen habe ich zu Phellinus torulosus und Phellinus robustus
(beide lt. Index fungorum Fomitoporia , torulosa und robusta), aber die sehen doch anders aus?
Meinungen erbeten ...