Chaetosphaerella phaeostroma

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  • Brauner Filzmattenkugelpilz
    Chaetosphaerella phaeostroma (Durieu & Mont) E. Müller & C. Booth 1972




    Synonyme:
    Brachysporium minus (Link) Sacc., Syll. fung. (Abellini) 4: 426 (1886)
    Byssosphaeria phaeostroma (Durieu & Mont.) Stev.
    Chaetosphaeria phaeostroma (Durieu & Mont.) Fuckel, Jb. nassau. Ver. Naturk. 23-24: 166 (1870) [1869-70]
    Cladotrichum triseptatum Berk. & Broome, Ann. Mag. nat. Hist., Ser. 2 7: 98 (1851)
    Diplosporium triseptatum (Berk. & Broome) Kunze
    Helminthosporium minus Link [as 'Helmisporium'], Mag. Gesell. naturf. Freunde, Berlin 7: 39 (1816) [1815]
    Helminthosporium velutinum ß minus (Link) Fr.
    Oedemium minus (Link) S. Hughes, Can. J. Bot. 36: 790 (1958)
    Sphaeria phaeostroma Durieu & Mont., in Durieu, Fl. d'Algérie, Cryptog. 1: 491 (1846) [1846-49]
    Sphaeria tristis var. beta Berk.
    Thaxteria phaeostroma (Durieu & Mont.) C. Booth, Naturalist, London 866: 88 (1958)


    Systematik:
    Chaetosphaerella, Chaetosphaerellaceae, Coronophorales, Hypocreomycetidae, Sordariomycetes, Pezizomycotina, Ascomycota, Fungi


    Etymologie:
    gr. "chaetos" = Haar, Borste
    gr. "sphaira" = Kugel
    gr. "phaeos" = braun, gefärbt
    gr "stroma" = Teppich, Matte


    Makroskopische Beschreibung:
    Fruchtkörper rasig auf einem aus vielen schwarzen Spitzen bestehenden Subikulum wachsend, kugelig, 0,4-0,7mm breit, schwarz, mit unebener Oberfläche. Innen schwarz, im Querschnitt mit undeutlichem Ostiolus.


    Mikroskopische Beschreibung:
    Sporen 29-36x6,5-8 µm, lang elliptisch, häufig gebogen, zunächst hyalin, dann die beiden mittleren Zellen braun färbend, während die beiden Endzellen hyalin bleiben, an den Polen mit auffallend dunklen Verdickungen, glatt, mit vielen kleinen Tröpfchen gefüllt. Asci 120-160x14-20 µm, achtsporig, mit kurzem Stielteil, ohne sichtbaren Apikalapparat, Sporen unregelmäßig biseriat angeordnet. Paraphysen kurzzellig, aus dicken Zellen bestehend, im Alter zerfließend.


    Ökologie:
    C. phaeostroma wächst ganzjährig (bevorzugt vermutlich im Frühjahr) an abgestorbenem Holz verschiedener Laubhölzer, gerne an Fraxinus. Verschiedene Autoren bemerken die Gesellschaft von C. phaeostroma mit Diatrype-Arten.


    Funddaten:
    MTB 6517/111 Hauptfriedhof Mannheim, an dicken Ästen von Fraxinus, teilweise auf der Rinde wachsend, zusammen mit Diatrype sp. und Dialonectria episphaeria, 18.III.2014, leg. P. Schäfer, det. bwergen.








    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Björn!


    Wenn man ein Rennen veranstalten würde, ob die DHL schneller ist, oder du bei der Untersuchung eines Kernpilzes, hättest du wahrscheinlich knapp die Nase vorn. :thumbup:


    Danke für den Namen zu dem Pilzchen, für die famosen Bilder und die ausdrucksstarke Beschreibung!
    Es freut mich jetzt natürlich auch, daß es tatsächlich die erhoffte Art bzw. Gattung ist.



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    ich packe dann auch mal meinen Fund vom 28.03.2020 rein. Der Ast ist der gleiche wie von der Capronia nigerrima.

    Hier sind die Bilder:

    1.0


    1.1.


    1.2


    1.3


    VG : Thorben

  • Hallo zusammen,


    am 28.01.24 habe ich erneut eine Aufsammlung eingesammelt und bearbeitet.

    Seit dem konnte ich öfters sehen und auch auf Facebook haben ihn einige finden können.

    Entweder die Zeit ist gerade günstig oder dieser Art ist nicht häufig.

    Es ist auf jeden Fall immer wieder interessant einen Fund zu machen.

    Hier sind die Bilder:

    2.0


    2.1


    2.2 Anmerkung: Die Spore ganz unten ist tot. Es wurden nur vitale Sporen gemessen.


    VG : Thorben