Die Hexen und Steinis starten durch...

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 10.239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wildpilz88.

  • Bei uns im Pfälzerwald und im Odenwald geht's jetzt endlich wieder richtig los.
    Teil 1 unserer Wochenendexkursion wollten wir die bekannten Hexen- und Steinpilzstellen überprüfen. Und siehe da, wir wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.
    Die Nummerierung ist überflüssig, denn es sind keine Unbekannten dabei.


    Eine verschworene 4-er Bande:



    Eine hübsche Hexenlady:



    Ein leckerer Steinpilz in der Nähe einer Buche, unmittelbar am Wegrand:



    Liebespärchen im Gras?



    Suchbild: Anstrengen, es sollten 5 Hexen zu erkennen sein. Zugegeben, in der freien Natur sieht man das besser:



    Ohne Worte, einfach nur schön:



    2 Hexenbabys. Hutdurchmesser nur ca. 1cm.



    Noch eine Schönheit:



    Am Rand einer Fichtenschonung entdeckten wir durch Zufall diesen:



    Und das war das eindeutige Signal, da mal reinzugehen. Es lohnte sich:






    Und das ist schon wirklich heftig:



    Diesen hier fanden wir sehr lustig. Originelle Form. Er durfte im Wald bleiben...



    Und es ging munter weiter:



    Alles in allem ein äußerst erfolgreicher erster Check.


    So darf es gerne weitergehen...


    Viele Grüße, Ja und Gerd

  • Da ist es ja dunkel wie im Bärenar...


    Pass auf daß dich nicht ein Jäger aufs Korn nimmt. Ich meine auch, das ist gar nicht erlaubt, nachts im Wald zu sein, eben aus diesem Grund.
    Oder täuscht das ? Nach Tag sieht mir das nicht aus.


    Deine Funde sind aber klasse, ohne Frage. :P

  • Hallo Mausmann,


    nun so verrückt sind wir nicht, dass wir nachts Pilze sammeln. Das sieht tatsächlich nur so aus und liegt am Blitz der kleinen Kamera. Tatsächlich war dies nachmittags bei allerbestem Sonnenschein.
    Das sieht man auch ganz gut bei einem der Hexenfotos.


    Aber dennoch danke für den Hinweis.


  • Hätte ja sein können daß ihr euch morgens in die Büsche getraut und mit der Morgensonne dann weiter gesammelt hättet. :)


    Die besten Pfründe tun sich eben morgens auf.


    Morgens in die Büsche... Ja, das kommt schon öfter mal vor. Derzeit wird es aber morgens noch früh hell.
    In solch engen Fichtenschonungen hält sich allerdings kein Jäger auf. Und wenn doch, dann haben wir wegen der Zecken weiße Hosen an. Und nun sehe ich noch einen anderen Vorteil dieser Kleidung ;)

  • hallo ihr zwei,
    das sind sehr schöne bilder und auch super gute funde.
    hexen sammel ich leider nicht, da bin ich mir immer nicht ganz
    sicher. leider hat mir noch niemand nen hexenröhling in freier
    natur gezeigt...


    ich wünsche euch weidmannsheil bei euren weiteren
    pilz-ausflügen :)


    grüssle
    michel

  • Ich hab am WE Hexen gefunden doch ich trau mich nicht die zu kochen da ich bei mindestens einem vermute das es ein Netzstieliger ist und die sollen wohl nicht verzehrt werden.


    ich stell sie nacher mal rein wenn ich darf

    Meine Bestimmungsinspirationen sind KEINE Essensfreigabe


    100 Pilzchips (beginner)


    lg. Wildpilz

  • Klasse Funde.
    Herzlichen Glückswunsch :thumbup:. [hr]


    Ich hab am WE Hexen gefunden doch ich trau mich nicht die zu kochen da ich bei mindestens einem vermute das es ein Netzstieliger ist und die sollen wohl nicht verzehrt werden.


    ich stell sie nacher mal rein wenn ich darf



    Was für eine Frage, natürlich darfst du Bilder reinstellen ;).
    Wir sind doch ein Pilzforum, da haben Bilder reinzugehören :D.
    Also ich esse Flockenstielige sowie Netzstielige Hexenröhrlinge und die schmecken mir ausgezeichnet.
    Ich weiß aber nicht mehr, bei welchem Hexenröhrling man jetzt KEIN Alkohol dazu trinken darf, weil das würde sich dann nicht vertragen und man bekommt dann unangenehme Symptome.

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
    ___________________________________________________________
    "Antonius behüt"
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    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Judasohr78 ()

  • jap genau DAS war nämlich der Netzige und ich vermute nun mal das ich genau den auch erwischt hab. zumindest meine ich bei 2 von 3en ein Netz zu erkennen. Ich geh die mal eben schnell ablichten.


    PS: in björns Buch steht zb das der netzstielige derzeit nicht zum verzehr freigegeben ist wegen unbekannter (unerforschter?) inhaltsstoffe(n)

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    lg. Wildpilz

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  • jap genau DAS war nämlich der Netzige und ich vermute nun mal das ich genau den auch erwischt hab. zumindest meine ich bei 2 von 3en ein Netz zu erkennen. Ich geh die mal eben schnell ablichten.


    PS: in björns Buch steht zb das der netzstielige derzeit nicht zum verzehr freigegeben ist wegen unbekannter (unerforschter?) inhaltsstoffe(n)


    Den netzstieligen Hexenröhrling essen wir schon seit ca. 2 Jahren ohne Probleme (wir trinken aber auch kein Alkohol ;) ).
    Wenn du beim Abendessen, dir Bier oder ein Glas Rotwein oder ein anderes alkoholisches Getränk zu dir nimmst, würde ich dir den netzstieligen nicht empfehlen, weil er sich nicht mit Alkohol verträgt.
    Was für ein Stiel hat er, also was für eine Zeichnung?
    Der Flockenstielige hat einen rotgeflockten Stiel und der Netzstielige hat ein dunkle Netzzeichnung auf dem Stiel.
    Aber wir bitten um Bilder.

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  • Hallo,


    dazu ein paar Anmerkungen.


    Michael, Du trinkst ja ohnehin keinen Alkohol.
    Beim Netzstieligen Hexenröhrling wurde lange vermutet, dass er Coprin enthält, welches den Abbau von Alkohol unterbindet und damit zu schweren Vergiftungen führt. Dieser Stoff wurde beim Netzstieligen Hexenröhrling jedoch eindeutig nicht nachgewiesen.
    Allerdings enthält er Involutin, dessen Wirkung auf den menschlichen Organismus noch nicht erforscht ist.
    Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal :
    Flockenstieliger Hexenröhrling ==> gelber Röhrenboden
    Netzstieliger Hexenröhrling ==> roter Röhrenboden.


    Der Netzstielige Hexenröhrlinge steht nicht auf der Positivliste der zum Verzehr freigegebenen Speisepilze, der Flockenstielige Hexenröhrling schon.
    Er muss aber gut durchgegart werden.


    All diese Fragen beantwortet Björn Wergen (unser bwergen !) in seinem Buch >> Der Pilzberater für unterwegs <<. Sehr empfehlenswert.


    Liebe Grüße,
    Markus


  • Richtig Markus, ich trinke ja eh kein Alkohol.
    Du meinst das man den flockenstieligen Hexenröhrling gut durchgaren muss und/oder auch den netzstieligen?
    Ich werde mal googlen was das Involutin überhaupt genau ist, fass ich bei Google was finde.

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  • So, noch etwas zum eigentlichen Thema an Ja und Gerd !


    Herzlichen Glückwunsch zu Euren Funden. :thumbup:


    Das muss schon ein ganz dichtes Fichtendickicht sein, wenn es bei strahlendem Sonnenschein am Nachmittag so dunkel ist :D


    Da kommt die nächsten Tage bestimmt noch mehr !


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Calabaza jap genau das hab ich auch gelesen auch das mit dem Röhrenboden doch ich muss gestehen ich hab die stile noch nicht abgepflückt. Das währ aber mein nächstes Attentat geworden und/oder eben euch die funde zeigen sowie die stiele ganz besonders Fotografieren und euch zeigen

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    lg. Wildpilz

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  • Über das Involutin habe ich leider nicht wirklich viel rausfinden können :/.

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  • Na dann begeh` das Attentat :)


    Du kannst allerdings auch ein Schnittbild fertigen.
    Der rote Röhrenboden ist dann als feine rote Linie am Übergang vom Hutfleisch zu den Röhren erkennbar.
    Deutlicher ist es natürlich, wenn Du die Röhren entfernst, dann ist der rote Röhrenboden flächig sichtbar. Ein älterer Fruchtkörper ist da vorteilhaft, da sich die Röhren leichter lösen lassen.


    LG, Markus
    [hr]


    Über das Involutin habe ich leider nicht wirklich viel rausfinden können :/.


    Na eben, weil es noch nicht erforscht ist ;)


    LG,
    Markus


  • Na eben, weil es noch nicht erforscht ist ;)


    LG,
    Markus


    Was ich aber gelesen habe dass das Involutin ein Phenol ist.
    Ich glaube, ich streiche den netzstieligen Hexenröhrling vorerst mal von meiner Speiseliste.

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  • Ok ich geh die nun echt mal abknipsen und zieh denen den stil runter ich wills nun wissen....


    Soo geschnibbelt, geknipst, verzweifelt und nun zum PC geflüchtet ums euch zu zeigen. ICH komm da nimmer weiter also viel glück und bitte helft mir mal eben








    und der rest sind übrigens nur ämm 3-4 verschiedene pilze klar ist mir das es Hexen sind die frage ist nur welche





    gefunden hatte ich sie alle im selben Wald war eig ein Mischwald aber teils wahren hald dann entweder fast nur Nadelbäume oder eben gemischtes. 2 der Hexen standen mitten aufm waldweg

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  • Hallo Markus,
    danke für die Glückwünsche. Dieses dichte Fichtendickicht kennt Pablo übrigens auch. Wir waren da schon mal gemeinsam unterwegs, allerdings gab es dort zu dieser Zeit noch keine Steinpilze. Du kannst ihn ja mal danach fragen ;)


    Grüße, Ja und Gerd

  • Hallo Wildpilz,


    die Fotos sind leider nicht ganz optimal,
    zumal diese schnell gefertigt werden müssen, wegen der schnell eintretenden blauen Verfärbung.


    Ich denke dennoch, dass Du Netzstielige Hexenröhrlinge zeigst.


    Hier eine vergrößerte Aufnahme des Stielnetzes von Boletus luridus (die auch besser sein könnte, sich aber deutlich vom Flockenstieligen unterscheidet)


    Übrigens, für wenig Euronen gibt es tolle Lupen, 40 -fach, mit Beleuchtung und inkl. Versand (< 5 Euro)



    LG,
    Markus

  • Naja an der Lupe liegt es nicht da hätte ich genug daheim ich Seh ja auch ein Netz (meine ich hald) aber ich weis nicht ob man das so als Netz deuten kann.


    Leider sind die Bilder nicht so prickelnd weil vom Handy.


    Papa meinte grade er kennt die und hatte sich grade ein Spigelei gemacht und isst das nun genüsslich. Sollten es echt Netzige sein werde ICH die sicher nicht essen. Ihn kann ich leider nicht belehren.


    PS: meine Hexen haben nun ein eigenes Thema "Welche Hexe ist das" im Pilzbestimmungsteil des Forums

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    lg. Wildpilz

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  • Die Netzhexen sammeln wir auch nicht, da uns nicht ganz wohl bei dem Gedanken ist, dass die vielleicht doch mal Bauchschmerzen verursachen.
    Das Risiko, einer Netzhexe zu begegnen ist allerdings für uns relativ gering, da wir fast ausschließlich auf sauren Böden sammeln.
    Bewusst nahmen wir einmal eine Netzhexe wahr. Die stand auf einem Grünstreifen eines gekalkten Weges.


    Viele Grüße, Ja und Gerd