Beiträge von Oehrling

    Hallo Aquaria,

    iss die mal lieber nicht. Die essbaren Arten haben einen sehr stabilen, am Stiel verschiebbaren Ring, hier sieht man dagegen, dass der Ring leicht abreißt.

    FG

    Oehrling

    Hallo Schwammalmo,

    nicht dass ich dir mit Lust deinen Perser kaputtreden will, aber der Hexenröhrling scheint mir nur (nach Starkregen) ausgeblasst, aber nicht komplett ohne Rot-/Braunpigment zu sein. Die Poren sind rötlich, die Huthaut blassbräunlich. Bei Boletus junquilleus/pseudosulfureus ist beides leuchtend gelb.

    FG

    Oehrling

    Ein anderer Grund, weshalb es in vermeintlich guten Flocki-Wäldern plötzlich keine Flockies mehr gibt: der durchgeknallte Waldbesitzer hat in seinen Wald Kalkpulver geblasen, um den Ertrag zu verbessern, und damit das schwach saure Milieu, das die Flockies so lieben, zerstört. Ich hoffe in deinem Interesse, dass dem nicht so war.

    FG

    Oehrling

    Hallo Peter,

    etwas Grundsätzliches zu den Täublingen. Wenn man sie wirklich auf die Art bestimmen will, geht das nicht "einfach so". Es gibt ein bestimmtes festgelegtes Bestimmungsprogramm, das muss man durchziehen. Oder sich eben damit abfinden, dass man nicht bis auf die Art kommt und sich mit der Diagnose "Kammtäubling" zufriedengibt, was ja schon ein gewisser Bestimmungserfolg ist. Man kann das auch so machen, dass man etappenweise vorgeht: als erstes ermittelt man, dass das überhaupt ein Täubling ist. Danach macht man sich schlau, in welche Untergattungen/Sektionen die Täublinge eingeteilt werden (so was steht z. B. im BON/Pareys). Ist man weiter fortgeschritten, versucht man, auf die Art zu bestimmen. Dynamische Sichtweise ist hier angebracht - in die Täublingsbestimmung muss man sich sozusagen reinkämpfen und bekommt nicht gleich am Anfang alles raus.

    FG

    Oehrling

    Hallo Schrumz,

    mit dem Spitzgebuckelten Raukopf liegst du wahrscheinlich richtig, auch wenn jetzt nicht jedes Einzelexemplar spitzgebuckelt ist.

    Die Flockies im submontanen Fichtenwald hatten vor drei bis vier Wochen einen großen Schub und machen jetzt bei dir wohl erst mal Pause. Aber keine Bange, später im Jahr können sie nochmals schieben. Dafür kommen sie jetzt im montanen Fichtenwald (700 bis 800 Höhenmeter) mit Macht.

    FG

    Oehrling

    Hallo Peter,

    zumindest sollte man, wenn man ihn als R. amoenolens identifizieren will, dran riechen (wie Camembert-Schimmel) und kosten (sofort sehr scharf). Bei den Kammtäublingen gibt es viele verschiedene, ähnlich aussehende Arten, da kann man erst nach eingehender Untersuchung einen Artnamen vergeben.

    FG

    Oehrling

    Ich bins nochmal. In der Bundesartenschutzverordnung von 2005 habe ich in der Tat in der berühmten Anlage 1 nur Boletus appendiculatus, aber nicht (Butyri-)Boletus subappendiculatus finden können. Daher gehe ich davon aus, dass man den sammeln darf. Und wie gesagt, ich kenne den aus dem Schwarzwald als Massenpilz.

    FG

    Oehrling

    Hm, das müsste ich mal nachschlagen. Ich hatte gedacht, dass nur B. appendiculatus, aber nicht B. subappendiculatus geschützt sei. Wie gesagt, im Schwarzwald ist das ein regelrechter Massenpilz, da kommt man erstmal nicht auf die Idee, dass der geschützt ist. Wenn dem so ist, nehme ich den Beitrag selbstverständlich wieder raus.

    FG

    Oehrling

    Ja, die Sommersteinis schmecken schon geil. Die Hainbuchenröhrlinge sollte man wie alle Leccinum-Arten übrigens nicht nur "anbraten", sondern mindestens 15 Minuten schmoren, will man Unbekömmlichkeiten aus dem Weg gehen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Raphael,

    Russula alutacea ist Phenol-positiv, d. h. die Verfärbung auf der Stielrinde ist brombeersaftrot statt schokoladenbraun. Das solltest du unbedingt testen. Wenn das der Fall ist, hast du höchstwahrscheinlich recht.

    FG

    Oehrling

    Hallo Shrieker,

    kastanienbraune Frauentäublinge gibt es nicht. Bei den beiden anderen Arten hast du leider die Füße abgeschnippelt, daher entziehen sich die Pilze der Benennung. Der letzte erinnert mich an einen Cortinarius, Untergattung Phlegmacium, den könntest du mal über Nacht liegenlassen, ob die Lamellen rostbraun werden bzw. ob rostbraunes Sporenpulver ausfällt.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    ein kleiner kulinarischer Bericht über den Nadelwald-Anhängselröhrling (Boletus subappendiculatus), den wir heute im Nordschwarzwald oberhalb von Calw in Großmengen fanden. Zunächst fällt schon im Wald auf, dass man bei diesem Pilz sehr genau hinschauen muss, was den Schimmelbefall angeht - das ist fast so schlimm wie bei Rotfußröhrling oder Ziegenlippe. Während der Flocki und der Fichtensteinpilz heute beide weit überwiegend stramm dastanden, lommelte der Anhänger oft herum, von grauweißem Flaum oder gar goldgelber Schimmelblüte überzogen. Ein paar der unverschimmelten Exemplare enthielt auch eine nicht unbeträchtliche Zahl von Maden .- auch das nicht wirklich schön. Im Korb landeten daher meist nur Bruchstücke, was später für ein wenig Putzarbeit sorgte.

    Belohnt wurde man für die Putzarbeit mit einem durchaus brauchbaren Pfannenpilz, der eine ähnliche Textur aufweist wie seine Gattungsverwandtschaft, im Aroma freilich nicht mit den Platzhirschen B. edulis und erythropus mitkommt. Daher würde ich die Zubereitung in der Pfanne in Butter sowie ein leichtes Anbraten oder wahlweise das Mitschmoren von Zwiebeln empfehlen, damit etwas mehr Geschmack an die Sache kommt. Von Negativem wie Bitternis oder Schleimigkeit muss ich dagegen nicht berichten. Insgesamt vergebe ich für den Nadelwald-Anhänger 6 Punkte (eigentlich 7, aber 1 Punkt Abzug wegen des Putzaufwands). In der Beratung werde ich den künftig empfehlen, aber darauf aufmerksam machen, dass man sich einzelne Exemplare im Hinblick auf Schimmelbefall sehr genau anschauen muss.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    ich verstehe irgendwie das Problem nicht. Gemy hat gelbe Pfiffis gefunden (die im Sieb) und sie als solche bestimmt. Dann hat er zusätzlich noch ein paar orangenere Pilze gefunden - die links daneben. Er hat erkannt, dass dies wohl keine gelben Pfiffis sind und hat sie dann angefragt - so what? Dass die Menge der Pilze im Sieb zu groß ist? Dass man Pilze anfragt, an denen man zweifelt? Dass man Anfragepilze in Kleinstmenge mit nach Hause nimmt?

    FG

    Oehrling

    Hallo Pablo,

    ich wollte noch nichts tippen, sondern nur eine Idee äußern, wie man vorangehen kann. Bei Pupsgeruch landet man in der Gruppe um Gymnopus hariolorum, bei Brenngeschmack bei G. peronatus. Bei weder/noch würde es dann für mich schwierig.

    FG

    Oehrling

    Könnte das der Blaugrüne Reiftäubling (Russula parazurea) sein? Die Hüte waren nicht bereift, jedoch hatte es zuvor auch geregnet.

    Hallo Luca,

    an den hätte ich auch erst einmal gedacht. Leider gibt es drumherum ein paar Verwechslungskandidaten, so dass eine eingehende Bestimmung folgen müsste (Eisensulfatreaktion, exakte Sporenpulverfarbe...)..

    FG

    Oehrling

    Hallo Thomas,

    die Merkmale sind erhoben, jetzt geht es ans Literatur wälzen.:) Ich würde in die Richtung, die Schupfi vorgibt, weiterforschen.

    FG

    Oehrling

    Bei Filzröhrlingen sind die äußerlichen Farben keine wirklichen Bestimmungsmerkmale, auch nicht ein eventuelles Aufspringen der Huthaut. Viel zielführender sind Längsschnittbild, Blauverhalten und Basismyzel.

    FG

    Oehrling

    Hallo ogni volta,

    auf Foto 3 meine ich eine Bataille-Linie zu erkennen (?), das würde (!) dann für Suillellus sprechen.

    Es ist auf jeden Fall richtig, so etwas nicht einfach als Netzi abzutun, sondern zu forschen. Die Farbe ist schon sehr ungewöhnlich für den Netzi, aber auch das Blauverhalten finde ich seltsam.

    FG

    Oehrling