Beiträge von Oehrling

    Hallo zusammen,

    ich bins nochmal, bezüglich des Pilzes Nr. 7. Dass es ein Täubling ist, steht mMn außer Frage. Es ist aber ein rothütiger Täubling, bei dem man nur erkennen kann, dass es wohl ein Gelbsporer ist. Geschmack, Begleitumstände des Fundes oder Chemoreaktionen kennen wir leider nicht. Vor einiger Zeit hatten wir in Marias Wäldern mal Russula maculata gefunden, den könnte man hier ebenfalls vermuten. Oder man vermutet R. decipiens oder gar R. rutila. Aber jetzt kommt die Sache mit dem Geschmack: das kann natürlich nur sein, wenn der Geschmack halbwegs scharf war - was man nun mal nicht weiß.

    FG

    Oehrling

    Alles klar. Ich hatte halt die rostbraunen Lamellen der schon recht reifen Fruchtkörper, die Cortinafäden am Stiel und die bulbose Stielbasis vermisst. Und insgesamt war es eine Idee, die vielleicht aus der von dir so genannten Bestimmungssackgasse herausgeholfen hätte.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,.

    diese Pilze sehen mir nicht wie Phlegmacien, sondern wie Fälblinge (Hebeloma) aus. Ich möchte wetten, dass bei einem Sporenpulverabwurf herauskommt, dass selbiges nicht rostbraun, sondern tabak- bzw. erdbraun ist.

    Bei den Sporen sollte man sich mal anschauen, ob sich das Perispor (Außenhülle) ablöst oder nicht, das wäre ein mikroskopischer Hinweis für ein Hebeloma und wäre außerdem in dieser Gattung ein bestimmungsrelevantes Merkmal.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    bei Nr. 9 hätte ich eher an seinen verwandtschaftsmäßigen "Bruder" - Lactarius insulsus/zonarius - gedacht.

    Bei Nr. 11 bin ich für die Bilder sehr dankbar. Das genau ist nämlich das in letzter Zeit hier vieldiskutierte Hydnellum aurantiacum im Sinne von HROUDA (2013). Wie man sieht, sind die Stacheln orange und die Hutoberfläche gezont, anders als bei den neulich diskutierten "Gewitterwolken"-Funden aus den Alpen.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    könnte Laccaria bicolor sein. Leider sind die Finger vor dem eventuell violetten Basisfilz. Dieser wäre beim von mir vorgeschlagenen Pilz das maßgebliche Bestimmungsmerkmal. Es wäre also toll, wenn du noch ein Foto vom Basisfilz hättest.

    FG

    Oehrling

    grundsätzlich = es gibt Ausnahmen

    Und damit passt die Aussage gut zur BMG-Frage. Oder hättest du eine bessere Antwort?

    Wusste garnicht, dass man auf Rügen Probleme noch mit Keulen löst

    FG

    Oehrling

    Hallo Wastl,

    ich bin zwar nicht in der BMG, aber ich glaube, dass hier die erwartete Antwort ist: Milchlinge haben grundsätzlich Zwischenlamellen, Täublinge grundsätzlich nicht.

    FG

    Oehrling

    Gerade weil sie so toll sind! Bei einem schlechten Buch dauert es Jahrzehnte, bis es vergriffen ist.

    Wenn eine solche Gelegenheit kommt, muss man halt mal beherzt zugreifen. Du wirst nur ein paar Euros los, die nächstes Jahr ohnehin weniger wert sind als heute, und bekommst dafür ein tolles Buch, das nur wenige andere haben und das wie der SARNARI oder die FN krass nützlich beim Bestimmen sind.

    FG

    Oehrling

    Hallo Corinne,

    wieder mal ein Täubling, den man zur Bestimmung mikroskopieren müsste. Zuerst würde ich mir bei dem die Sporen anschauen. Sind sie rundlich, 9 bis 10 My groß und isoliertstachlig, ist R. integra sehr wahrscheinlich.

    R. cessans wird meiner Erfahrung nach nicht so groß, nämlich nur etwa 5 bis 6 cm im Hutdurchmesser, und ist noch zerbrechlicher. Der Eindruck eines besonders zerbrechlichen Stiels bei dieser Aufsammlung kann durch Madigkeit hervorgerufen sein.

    Aber eine sehr gute Dokumentation auf jeden Fall, in welcher halt die Mikrobilder fehlen.

    FG

    Oehrling

    Hallo magicman,

    bei Saftlingen ist auch die Huthautstruktur bestimmungsrelevant. H. miniata hätte einen sichtbar schuppigen Hut, der sich beim vorsichtigen Darüberstreichen mit den Lippen (Kuss-Test) samtig rauh anfühlt.

    Wenn ich einschätzen sollte: diese Pilze sehen mir auf den ersten Blick nicht wie H. miniata aus, eher schon wie H. insipida.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    zusätzlich schmeiße ich Russula laricina, einen Mykorrhizapilz der Lärche und in den Alpen weit verbreitet, ins Rennen. R. nauseosa und laricina sehen sich makroskopisch sehr ähnlich und haben auch eine sehr ähnliche Sporenpulverfarbe, sind also nur mikroskopisch zu trennen, wenn vor Ort sowohl Fichten als auch Lärchen vorkommen. Wenn es da zusätzlich noch Kiefern (Arve = fünfnadlige Kiefer meines Wissens!) gibt, ist R. cessans auch mit in der Verlosung.

    FG

    Oehrling

    Hallo ibex,

    Inocybe geophylla scheint mir schon makroskopisch nicht zu passen, denn diese Art hätte einen spitzkonischen bis fast papillierten Hut, diese hier haben aber einen ausgesprochen breiten, flachen Hutbuckel. Was genau brachte dich auf die Idee mit I. geophylla?

    FG

    Oehrling

    Hallo Racoon,

    nein, das dürfte kein Gallentäubling (Russula fellea) sein. Dieser wäre Ton-in-Ton blass aprikosengelb am ganzen Fruchtkörper. Er hätte insbesondere keine rötlichen und grünlichen Farbzonen auf dem Hut.

    Man könnte ja mal mit dem Ockertäubling (Russula ochroleuca) vergleichen, aber so ganz ohne Angabe des Geschmacks und der Sporenpulverfarbe ist das ein schwieriger Fall. Auch sieht man nicht die Stielbasis, die leider von deiner Hand komplett verdeckt wird, da hätte sich eventuell mit einer dezenten Gelbfärbung ein Hinweis gefunden.

    FG

    Oehrling

    Gibt's sonst noch irgendwelche Hinweise wie man den silberröhrling identifizieren könnte lg.

    Reinbeißen halt. WuBi oder Schönfuß = bitter, Silberröhrling = mild.

    Weil des Schwammal blaut, musst die Kostprobn restlos ausspeien, sonst droht a Magen-Darm-Gschichtn.

    FG

    Oehrling

    Genau! Ich finde es auch immer toll, wenn ein von mir geschätzter Pilz abschätzig kommentiert wird. So macht ihn mir keiner streitig, und für mich bleibt mehr übrig. ^^

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    der Leberreischling ist ein Forstschädling, also zumindest der Förster ist dankbar, wenn du ihn abmachst. Ob man ihn probieren muss? Er schmeckt säuerlich adstringierend, da gibt es deutlich Gschmackigeres. Vielleicht geht es sich aus mit einem Cognac dazu.

    FG

    Oehrling

    immer häufiger liest man, dass die Geschmacksprobe

    keine Bitterkeit aufweist.

    Hallo zusammen,

    da mag auch viel Wunschdenken dabei sein. Wie auch immer, die Frage nach dem Gallenröhrling ist einfach zu beantworten. Man muss nur auf die Röhrenschicht drücken und eine Viertelstunde warten. Sobald eine rosabraune Verfärbung zu sehen ist, ist auch ohne Geschmacksprobe (die ja wie erwähnt nicht immer funktionieren mag, wobei, vielleicht nach dem Garen in der Pfanne...?) der Fall klar. Ein Steinpilz bekommt nie rosabraune Flecken nach dem Drücken.

    FG

    Oehrling