Hallo Misanthrop (seltsamer Nick, ich hoffe, du bist nicht wirklich einer!),
> habe mich aus Interesse heute einfach mal in den Pfälzer Wald begeben und alles fotographiert, was ich entdecken konnte.
Ich hoffe, ihr könnnt mir weiterhelfen bei der Bestimmung der Pilze!
So kommt man beim Erwerb von Wissen über Pilze nicht gut weiter. Pilze wahllos fotografieren, und Andere sollen dann raten, was das alles ist? Ein bisschen Eigenanstrengung muss schon auch sein...
> Da ich noch Anfänger bin, habe ich die Pilze erstmal alle stehen gelassen, um nicht im Nachhinein festzustellen, dass die meisten davon ungenießbar sind.
GUT!!! statt "ungenießbar" könnte man auch "giftig" sagen!
> Könnt ihr mir generell Tipps geben, Pilze zu bestimmen?
1. Gutes Pilzbuch kaufen (mindestens 200 - 300 Arten drin, mit Bestimmungsschlüssel und praktischen Hinweisen rund ums Pilzesuchen)
2. Gefundenen Pilz umdrehen und von unten betrachten (auf der Unterseite sind die wichtigeren Merkmale als auf der Oberseite, oder wie Kollege Pablo sagt: Pilz von oben ist wie Käfer von unten!)
3. Im Pilzbuch nach einem passenden Foto blättern.
4. an dieser Stelle die Pilzbeschreibung in Worten ganz genau durchlesen; am besten alles, was zu diesem Pilz geschrieben wird
5. wenn mindestens 90 % Übereinstimmung, ist er es wahrscheinlich
6. wenn weniger als 90 % Übereinstimmung, ist er es bestimmt nicht
7. Wenn weniger als 100 % Übereinstimmung, solltest du den Pilz NICHT ESSEN!
> Leider ist die Bildqualität nicht immer so gut, da ich noch keine geeignete Kamera besitze.
Das liegt aber nicht nur an der Kamera. Grundregeln des Fotografierens (Scharfstellen, Detailtreue, Belichtung, Gegenlicht usw.) sind ebenfalls zu beachten, es sei denn, du verwendest eine von diesen neumodischen Kameras, die automatische Makrofunktion, Belichtungs- und Verwacklungsausgleich haben.
Freundliche Grüße und viel Spaß in der Pilzewelt
Oehrling