Bin betrunken
Bitte mal bestimmen...
Meld mich später wieder
Zahlst du auch was dafür? Oder bist du auch der Meinung, man müsste alles umsonst kriegen?
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Der Grünspanträuschling ist dieses Jahr mal dran, wenn ich ein paar schöne Exemplare finde, und zwar als Einzelgericht. Werde bei Gelegenheit Bericht erstatten.
Mausmann
natürlich mit abgezogener Huthaut und abgekratztem Stiel
Merlin
Um bei den Phlegmacien einen ersten Überblick zu erhalten, ist es wichtig, dass man die Farbe der Lamellen an den Jungexemplaren betrachtet. Es gibt als Farboptionen (1) grau bis grauoliv, (2) gelb bis gelbgrün, (3) violett und (4) beige bis Tonfarben.
In Kombination mit den Hutfarben, z. B. (1) Hut gelb/gelbgrün/grün, Lamellen gelb/gelbgrün, (2) Hut gelb/orangebraun/rotbraun, Lamellen gelb, (3) Hut braun, Lamellen violett, (4) Hut blau, Lamellen blauviolett, (5) Hut gelb/blassgelb/gelbbraun, Lamellen lila etc. landet man in der passenden Untergattung. Und dann geht das Gesuche los.
Dein gezeigter Schleierling ist wahrscheinlich Cortinarius elegantissimus, der kommt bei uns auch vor.
Glückwunsch zu den Steinpilzen, die sehen ja wirklich lecker aus!
Einen oft ergiebigen, ausgedehnten Fichtenforst findest du an der Straße von Kreershäuschen nach Tiefenbach. Zuerst geht es eine lange Steigung hoch, danach in eine größere Talsenke, insgesamt ca. 8 km zu fahren. Dann kommen links und rechts der Straße die Fichtenforsten. Wenn du Glück hast und zur richtigen Zeit da bist, kannst du die Steinpilze absensen. Nach der Senke mit den Fichtenforsten geht es wieder leicht bergauf, dort ist ein schöner Mischwald mit alten Bäumen, auch dort kannst du gute Funde machen.
Vergleiche mal mit Mehlschirmling (Cystolepiota).
Ich finde es erstaunlich, dass Leute, angefixt von Geschichten über panierte Pilzschnitzel, immer wieder deutlich überalterte Parasole mitnehmen, zubereiten und essen. Wenn es schon aufgeschirmte Exemplare sein müssen, dann zumindest nicht solche, bei denen die Hutränder schon hochgeschlagen und die Lamellen cremegrau geworden sind. So etwas schmeckt bestimmt nicht mehr gut.
Die abgebrochenen Hüte haben mit Champignons durchaus Ähnlichkeit. Längst nicht alle Champignonarten sind - ungeachtet eventueller Giftigkeit - auch wirklich lecker. Von den hier gezeigten Hüten sind einige nach meinen Begriffen auch nicht mehr ganz frisch (vielleicht kam da auch der unangenehme Geruch her - fischig-urinartig?).
Die ganz großen mit den genatterten Stielen sind wahrscheinlich "richtige" Parasole. Bei den auf dem Holzhäckselhaufen gewachsenen bin ich mir dagegen nicht so sicher.
Rhodocollybia prolixa kann gut sein. Allerdings ist die Variationsbreite von Rhodocollybia dryophila (Waldfreundrübling) so enorm groß, dass dieser nicht sofort auszuschließen ist. Genauere Bestimmungsarbeit wäre hier also notwendig.
icke
Glückwunsch zu der tollen Ausbeute; wer weiß, wann es um Berlin herum das nächste mal leckere Pilze gibt?
Ich gebe auch zu bedenken, dass es ja nicht nur eine Birkenpilz-Art gibt, sondern mehrere.
Der Lästige Ritterling riecht so wie der Schwefelritterling, den du vielleicht kennst. Die Hüte sind jung ausgesprochen konisch, ältere Hüte sind deutlich gebuckelt. Er ist ein Pilz des basenreichen, mineralischen Bergnadelwaldes.
Dagegen wächst der Unverschämte Ritterling im Laubwald. Der von dir angegebene Geruch sowie der Habitus der fotografierten Pilze sprechen m. E. für diesen.
[quote='bauernhelmi','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=185820#post185820']
> in ersterem definitiv und im zweiteren glaube ich auch nicht
finde ich noch nichtmal die Fichtenrotkappe.
Das fände ich nicht besonders tragisch, denn ich habe noch nie eine Fichtenrotkappe live gesehen. Das dürfte so mit der seltenste Pilz Deutschlands sein.
> Irgendwo bewundere ich meine Lebensgefährtin.
Die hat noch nie in ein Pilzbuch geschaut und bringt es trotzdem auf gut 40 Arten gute Speisepilze die ihr der Onkel mal gezeigt hat
Wenn sie die 40 Arten wirklich drauf hat, hätte ich allerhöchsten Respekt. Aber nur, wenn sie nicht, wie ich das ganz früher getan habe, jeden milden rothütigen Täubling als Apfeltäubling, jeden Röhrling mit schleimigem Hut als Butterpilz und jeden auf einer Wiese wachsenden Champignon als Wiesenchampignon ansieht.
Ja, das kann sein. Es gibt mehrere Täublinge, die säuerlich-frisch-fruchtig riechen, warum nicht auch der Wieseltäubling.
Ich will nicht stressen, nachdem du dir so viel Mühe für so viele Fotos gemacht hast, aber um Suillus collinitus nachzuweisen, hättest du die STIELBASIS fotografieren müssen, die ist bei diesem Pilz rosa. Ist sie das nicht, dann handelt es sich um den Pilz, den ich hier aufgrund der recht hellen Hutfarbe vermute: Suillus granulatus (Körnchenröhrling).
Edit: Ähihihi, hallo Pablo, bist ja auch schon da...!
Nr. 3 ist anscheinend büschelig gewachsen. Damit würden Trichterlinge ausscheiden, denn die wachsen zwar gesellig, aber nicht büschelig. Ich tippe wie Beorn auf Lyophyllum connatum.
Dass der Dunkelviolette Schleierling nicht gut schmeckt, würde ich bestätigen, ich habe ihn vor ein paar Tagen probiert. Hingegen die Lila Lacktrichterlinge machen im Mischgericht absolut nichts kaputt, die kann man auf jeden Fall mitnehmen.
Voll aufgeschirmte Hüte sollte man nur so lange sammeln, wie die Lamellen noch weiß sind. Parasol-Opas sehen zwar auch noch nach Schnitzel-in-spe aus, aber schmecken nicht mehr wirklich gut. Unaufgeschirmte Paukenschlegel nehme ich sehr gern ins Mischgericht, die geben dem aromaschwachen Zeugs wie Schnecklingen, Büschelraslingen, Täublingen oder Butterpilzen den richtigen Pepp.
Ich finde, er schmeckt nach absolut nichts. Ein typischer Füllpilz, der immerhin nicht bitterlich ist oder dumpf-modrig schmeckt.
Für Nr. 46 wurde Schleierling (Cortinarius?) vorgeschlagen, das könnte aber auch
- ein Glimmerschüppling
- ein Filziger Gelbfuß
- vielleicht sogar ein Sandröhrling
sein. Die Wahrheit werden wir nie erfahren.
Auf jeden Fall muss das ein genialer Pilzurlaub gewesen sein.
Der Wieseltäubling ist leicht zu erkennen: du bist im Fichtenwald auf Steinpilzjagd und entdeckst etwas, das von oben genau wie ein Steinpilz aussieht (Hutfarbe, Größe; siehe Bild 3!!). Du drehst den Pilz um und bist voller Enttäuschung, weil der Pilz weiße Lamellen und kein weißes Röhrenfutter hat - genau das ist der Wieseltäubling.
Übrigens: nicht wegschmeißen - der Wieseltäubling ist auch lecker.
Am vergangenen Samstag waren wir im Mittleren Odenwald (Mossautal) in den Pilzen. Es war insgesamt weniger los als bei mir zu Hause in Württemberg, der Fichtensteinpilz-Schub stand erst ziemlich am Anfang. So fanden wir in einem jungen Fichtenforst mit eingestreuten Birken und Kiefern einige junge Steinpilze, die gerade aus der Nadelstreu hervorbrachen, im Verbund mit Birkenrotkappen, Birkenpilzen, kleinen Pfifferlingen, Krausen Glucken, Apfeltäublingen, Orangeroten Graustieltäublingen und einem kleinen Nest Elfenbeinröhrlingen. So wie es insgesamt aussah, müsste es dort in den nächsten Tagen deutlich besser statt schlechter werden.
Folgende Arten habe ich fotografiert, weil man sie nicht so oft zu sehen bekommt:
1.) Blaustiel-Schleimfuß (Cortinarius collinitus; Hut lebhaft orange- bis rotbraun, nicht nur trüb gelbbraun)
2.) Hasenohr (Otidea leporina; büschelweise in der Nadelstreu wachsend)
Vergleiche mal mit Agaricus sylvaticus bzw. Agaricus langei. Die röten beide so stark. Jegliche Karbol- oder Anischampignons kann man hier ausschließen.
Sehr schön fotografiert, und bei der Benennung der Arten passt aus meiner Sicht auch alles.
Laut unserer recherchen sollten es Rauchblättrige Schwefelköpfe sein, könnt ihr dies bestätigen? So ganz sicher bin ich mir leider nicht.
Weiss einer von euch auch ob diese Art Pilz zum verspeisen geeignet ist?
Diese Art Pilz, die du hier zeigst, ist kein Rauchblättriger Schwefelkopf und sicher auch nicht zum Verspeisen geeignet. Der Rauchblättrige Schwefelkopf hat keinerlei grünliche Farben oder Tönungen am Stiel, sondern ist dort gelbbraun bis hell honigbraun.
Bei Schwefelköpfen kann auch eine Geschmacksprobe (immer restlos ausspucken!) helfen, wenn man allein seinen Augen nicht traut. Der Grünblättrige Schwefelkopf ist nicht nur giftig, sondern auch scheußlich bitter. Auch der Ziegelrote ist für meine Begriffe bitter. Der echte Rauchblättrige dagegen ist mild und hat auch roh schon einen deutlich ausgeprägten angenehmen Geschmack.
