Beiträge von Oehrling


    Hast du am Anfang deines Pilzhobbys nicht irgendwie genauso angefangen? Mit Neugierde, ersten Bildern,


    Äh... nö! Bis heute bin ich nicht sicher, ob das Schießen von Fotos das Fortkommen in der Pilzkunde befördert. Meine eigenen Fotos schieße ich eigentlich nur zu "Beweiszwecken" (damit es nicht heißt: du kannst uns viel erzählen, was du gefunden hast, zeig doch mal...), aber eher nicht zu Bestimmungszwecken.


    Zu der Zeit, als ich "angefangen" habe, mich ernsthaft mit Pilzkunde zu beschäftigen, gab es ja diese ganzen Internet-Möglichkeiten von heute nicht, also ich meine, dass man ein Digitalfoto schießt und einstellt und innerhalb von Minuten Bestimmungsvorschläge bekommt. Zumindest kam ich nicht auf die Idee, die Sache so anzugehen.


    Stattdessen habe ich so "angefangen":
    Zuerst habe ich, noch ehe ich in den Wald ging, mir vorgenommen, ganz bestimmte Pilze, die mich schon immer interessiert haben, erstmals zu finden. Möglich wurde dies dadurch, dass ich mir eine wohlbekannte Buchreihe namens "Großpilze Baden-Württembergs" und dann noch dazu den "Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands" anschaffte, in denen die Fundorte bestimmter Pilzarten genau angegeben waren. Ich bin dann an ebendiese Stellen gefahren mit dem Ziel, ebendiese Pilze zu finden, und habe vor Ort gezielt Ausschau nach ebendiesen Pilzen gehalten, welche ja in meinen Hauswäldern anscheinend nicht vorkommen sollten. Hatte ich dann die entsprechenden Funde gemacht, habe ich in den "Großpilzen Baden-Württembergs" und den anderen mir zur Verfügung stehenden Büchern die Beschreibungen so genau wie möglich durchgelesen und interpretiert, bis ich zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommen konnte. Wer die "Großpilze Baden-Württembergs" kennt, weiß ja, dass diese Bücher eher nichts für Leute sind, die über Fotografien zur Bestimmung kommen wollen.


    Ich bin überzeugt, dass man in etwa so anfangen sollte, wenn man in der Pilzkunde zügig vorwärts kommen will. Es tut mir echt leid, wenn das mal wieder holzhammermäßig rüberkam, aber man kennt mich und meine Art, Aussagen zu tätigen, mittlerweile. Ich betone trotzdem nochmals, dass nichts davon irgendwie persönlich oder abwertend gemeint ist. Ich nehme im Forum immer Stellung zu Aussagen, nie zu Personen. Viele Personen differenzieren hier nicht entsprechend, was mir, wie schon gesagt, ehrlich leid tut. Ich sollte noch dazusagen: das "du" im letzten Satz ist ein hohenlohisches "du" und bedeutet "man".

    [quote='rfrenzel','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=212180#post212180']
    > Wenn ihr Freude an der Bestimmung von Pilzen habt, würde ich anhand des Beispiels super gern lernen, wie ihr die konkreten Pilze bestimmen würdet.


    > Leider gibt es keine Bilder von unten, weil die Bilder eigentlich nur wegen dem Chic gefertigt wurden und meine Neugier erst so eben groß genug geworden ist, euch hier zu fragen ;)



    Bevor diese Anfrage möglicherweise im Orkus verschwindet bzw. der Thread geschlossen wird, hier meine Meinungen zu diesen Fragestellungen.


    Zum ersten ">":
    Übers Internet solche Pilze auf die Art zu bestimmen geht in aller Regel nicht. Das kommt daher, dass es extrem viele verschiedene Pilzarten gibt, die in etwa so aussehen (oder vielleicht auch genau so).
    In diesem Fall springen mir einerseits die grauweißliche Farbe, der dünne, glatte, unberingte Stiel und der helmähnliche Habitus der Pilze mitsamt der Hutriefung ins Auge. In Verbindung mit der Wuchsweise (büschelig, auf Totholz) geht mein erster Verdacht in Richtung Helmling (Mycena). Würden mich solche Pilze jetzt wirklich bis auf die Art interessieren, könnte ich die Farbe des ausgefallenen Sporenpulvers feststellen (was vermutlich weiß oder weißlich sein dürfte), so dass ich dann tatsächlich beim Helmling (Mycena) lande.


    Jetzt geht die Schwierigkeit los: vom Helmling gibt es über 100 Arten, welches ist die richtige? Ich brauche einen praktikablen Bestimmungsschlüssel für Helmlinge. In diesem finde ich eine ganz klar definierte Reihenfolge, in der ich diverse Makro- und Mikromerkmale zu vergleichen habe. Bei Helmlingen sind dies (ohne dass ich da Spezialwissen hätte) m. W. Hutfarbe, Stielfarbe, evtl. vorhandene Milch, Geruch, Form der Kaulozystiden, Form der Cheilozystiden (insbesondere die Kombination aus diesen beiden Formen; die Zystiden von Helmlingen haben, soweit ich weiß, manchmal ganz bizarre Auswüchse). ich denke mir, dass man mit etwas Helmlings-Vorkenntnis nach ca. 3 Stunden heftigen Bestimmungsrödelns eine gute Chance hat, auf einen halbwegs belastbaren Artvorschlag zu kommen. Ohne diese Vorkenntnis glaube ich an diese Chance nicht.


    zum zweiten ">":
    Je mehr Merkmale du lieferst, umso eher hast du eine Chance, dass jemand was mit deiner Anfrage anfangen kann. In aller Regel ist ein Bild von unten unerlässlich, da man abschätzen können sollte, ob es sich nicht vielleicht um einen Dunkelsporer handelt (z. B. Faserling, Tintling..., was ich in diesem Fall für abwegig halte). Daher ist es jetzt bei dieser speziellen Anfrage mMn nicht ganz so wichtig, dass ein Bild von unten vorliegt. Bei der nächsten Anfrage kann dies aber durchaus der Fall sein.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir weiterhelfen konnte, bzw. ob ich dein eigentliches Ansinnen erwischt habe, aber ich hoffe es zumindest.
    Auf jeden Fall halte ich es für keine sinnvolle Idee, in den Wald zu laufen, dort einen willkürlich oder zufällig ausgewählten Pilz zu knipsen und ihn sich dann in einem Forum von irgendwelchen selbsternannten Experten benennen lassen zu wollen. Zumindest sollte man sich selber im Vorfeld Gedanken über den angefragten Pilz machen und in der Anfrage einen eigenen Benennungsvorschlag bringen. Was macht dich so sicher, dass hier jemand den Pilz rauskriegt, wenn du selber es vor Ort nicht geschafft hast?


    Freundliche Grüße
    Oehrling

    Wir haben gestern auch Birkenporlinge gefunden, d. h. es gibt auf jeden Fall welche. Birkenporlinge sind in zwei Merkmalen auffällig. Sie sind für Porlinge ziemlich weich, d. h. man kann die Oberseite normalerweise etwas eindrücken. Außerdem haben sie eine ziemlich glatte, schmutzig graubraune Oberseite, die oft kleine runde entfärbte Stellen hat, wie kleine weißgraue Pünktchen sieht das aus. Wenn du an Birke solche Porlinge findest, sind das eigentlich immer Birkenporlinge.


    Essbare Pilze findest du zur Zeit vor allem an Totholz: Austernseitlinge, Samtfußrüblinge, Judasohren und Rauchblättrige Schwefelköpfe (letztere an Nadelholz).

    Ich weiß nicht, ob wirklich alle Pilze geklärt sind. Die Pilze auf den Bildern 1 und 2 würde ich von der Optik her schon für alte Judasohren halten. Wir waren gestern mit dem Verein Judasohren sammeln, und wir haben sehr viele live sehen können. Man sollte mit dem Finger über die Oberfläche fahren, um zu spüren, ob sie trocken/feinsamtig (Judasohr) oder feucht/gallertig (Drüsling) ist. Insbesondere wenn sich eine glatte Innenseite deutlich von einer feinsamtigen Außenseite unterscheiden lässt, geht der Verdacht in Richtung Judasohr.


    Noch etwas zu Austernseitlingen: Man sollte Seitlinge mit gelbbräunlichen Tönen generell nicht verzehren, selbst dann nicht, wenn es tatsächlich Austern- und keine Muschelseitlinge sein sollten. Austernseitlinge mit gelbbräunlichen Tönen sind mehrfach eingefroren und wieder aufgetaut und nicht mehr bekömmlich. Nur ausgesprochen grauweiße Exemplare sind erstklassig.

    Hallo Tuppie,
    grünblättrige Schwefelköpfe haben eine leuchtend neongelbe bis neongrüne Stielspitze und sind geschmacklich saumäßig bitter. D. h. du könntest das testen und so die Pilze bestimmen. Pilzig riechen tun alle drei in Frage kommenden Schwefelköpfe gleichermaßen, das ist kein gutes Bestimmungsmerkmal.
    Freundliche Grüße
    Oehrling

    Du hattest dir hier bei einigen Leuten einen ziemlich großen Respekt erworben - in erster Linie durch deine Begeisterung für Pilzkunde. Diesen Respekt verzockst du gerade. Irgendwie scheint dir auch das nahezu einstimmige Forums-Feedback egal zu sein.
    Schade, dass jemand anderes meinte, einen unpassenden Witz über "McMollisia Records" reißen zu müssen, statt klar und schonungslos zu sagen, dass du auf einem total beschissenen Trip bist.
    Ich denke, es ist höchste Zeit, dass das mal jemand deinen Eltern steckt, das sollten die schon wissen.


    Zitat: "Solang du das nicht tust, was du schreibst, ist alles gut"
    So lange es Leute gibt, die genau das nicht steuern können, ist überhaupt nichts gut.


    Sporen: sehr klein, fast rundlich (3,3 x 2,9, Q=1,2) bei 10 gemessenen Sporen. Messung bei dieser Größe ungenau.
    Nicht rein weißlich, evtl. mit leichtem Rosa-Anteil. Ich lasse noch mal aussporen.
    Geruch (mein permanenter Schwachpunkt): tendenziell "frisch", erinnert mich an Pritt-Klebestift.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, sind nicht nur Geruch und Sporengröße unsicher, sondern vermutlich auch der Längen-Breiten-Quotient. Es ist also bei den Sporen auch eine ellipsoide Form mit größeren Maßen möglich.
    Unter diesen Umständen ziehe ich natürlich meinen Vorschlag Clitocybe dealbata zurück, möglicherweise handelt es sich dann doch um Clitocybe phyllophila.


    Wenn schon der Input nicht stimmt (Anfragedaten), kann der Output (Artvorschlag) auch nicht stimmen. Das sollten generell auch andere Anfrager beachten, die etwas voreilig zu ihren Pilzen Merkmale liefern, bei denen sie später zugeben, dass sie doch nicht in dieser Form vorliegen. Ich habe den Verdacht, dass dies bei einem ansehnlichen Anteil der Anfragen vorkommt, aber oft nicht zugegeben und möglicherweise auch von niemandem bemerkt wird.

    Ich bin zwar nicht Björn, aber ich persönlich mache das so:
    1.) eine ganze Lamelle vom Pilz abschneiden
    2.) die Lamelle mit der Präpariernadel festhalten und an der Mitte der Lamelle in rascher Folge mit einer Effilierklinge quer kleine, möglichst dünne Scheibchen abschneiden (etwa 10 Stück)
    3.) von diesen Scheibchen die drei bis vier dünnsten auswählen
    4.) diese Scheibchen ca. 2 Minuten in Kongorot färben (wenn die Farbe der Basidien/Zystiden wichtig ist, oder die Zystiden farbigen Inhalt haben könnten, dann ohne diesen Arbeitsschritt!)
    5.) die Scheibchen in Wasser betrachten, dazu vorher sanft quetschen
    (will man Basidienböden oder die Zystidenform insgesamt sehen, entsprechend stärker quetschen, damit sich die Teile von der Lamelle ablösen bzw. die Lamelle in ihre Einzelteile zerfällt)


    Man erkennt bei wirklich dünnen Scheiben dann normalerweise:
    - die Lamellentrama (das Helle in der Mitte)
    - die Lamellenoberfläche mit Basidien, Basidiolen und Zystiden
    - unreife, noch an den Basidien hängende Sporen
    - bei reifen Lamellen auf der Glasfläche abgelöste, reife Sporen


    Die Lamellenschneide ist das unregelmäßig geformte Ende (schmal, oft mit grauem Farbton und daranhängenden Luftblasen) - Sitz der Cheilozystiden
    - die Lamellenfläche sind die beiden langen Seiten - Sitz der Pleurozystiden, welche man daran erkennt, dass sie normalerweise aus dem "Meer" aus Basidien/Basidiolen auffällig herausgucken

    Hallo Leute,
    wer selber das Weihnachtsessen kocht und noch den besonderen Kick sucht: das K------d in Neckarsulm hat morgen und übermorgen frische Perigord-Trüffel (Tuber melanosporum) im Angebot. Nicht ganz billig zwar, aber doch nur halb so teuer wie beim Feinkost-Einzelhändler. In den letzten Jahren war meiner Erfahrung nach die Qualität sehr gut, die Trüffel waren wirklich frisch und aromatisch. Ich hatte eine davon mikroskopiert, es waren echte Tuber melanosporum. In einer Sauce zum Wildbraten oder zum Großgeflügel 10 Minuten mitgeschmort machen sie sich ganz hervorragend.
    Ansonsten wünsche ich euch allen guten Hunger und viele dicke Geschenke!

    Was auch immer auf den Listen als "kritisch" stehen mag - es ist selbstverständlich nicht verboten, Pilze zu essen: essbare, kritische und giftige. Es ist ja auch nicht verboten zu rauchen, obwohl es wissenschaftlich erwiesen ist, dass Zigarettenrauch ultragiftig ist, mit das stärkste Gift in unserem Alltag. Es soll sogar Leute geben, die sich und ihren Körper aus Selbsthass durch Kettenrauchen ganz bewusst schädigen. Auch das ist nicht verboten. Daher: niemand kann euch eure Muschelseitlinge verbieten.


    Etwas anderes ist aus DGfM-Sicht das Schönreden der Pilze oder gar die Haftungsübernahme durch einen Pilzberater. Niemand anderes übernimmt die Haftung, wenn nach den Muschelseitlingen etwas schiefgehen sollte, auch nicht die Schönredner. Vielleicht auch nicht eure Versicherung? Ihr handelt komplett eigenverantwortlich, und wenn euch das klar ist, kann man freilich sagen: "wohl bekomms!" oder : "O Herr, beschütze diese Seele", so wie dies eine ältere Dame in Österreich zu mir sagte, als sie in meinem Korb blauverfärbte Flockies sah.


    Also wäre die Giftigkeit eher mythologischer Natur.
    Oder gibt es dazu irgendwelche handfesten Erkenntnisse?
    Also belegbare Studien, die die Giftigkeit von S. serotina betreffen?


    Nach meiner Meinung kann eine Pilzart giftig sein, ohne dass "irgendwelche handfesten Erkenntnisse" bzw. "belegbare Studien" vorliegen. Und zwar kann die Giftigkeit sich auch darin äußern, dass die körperlichen Beschwerden erst Wochen später oder akkumulativ nach immer wiederkehrendem Genuss auftreten, sodass zunächst niemand an einen Kausalzusammenhang denkt.


    Auch wenn bisher kein bekannter Giftstoff im Pilz gefunden wurde, kann doch ein anderer, den die Wissenschaft bisher nicht kennt und deshalb auch nicht findet, wirksam sein.


    Die Leute aßen auch den Kahlen Krempling beschwerdelos so lange, bis mal ein paar Leute deswegen in die Grube hüpften.


    Aus meiner persönlichen Sicht ist daher schon das Vorhandensein bestimmter Gerüchte ein KO-Kriterium. Es hat zwar schon einen gewissen Charme, dass sich hier Leute freiwillig als Versuchskarnickel hergeben (mache ich ja auch manchmal :)), aber dessen sollten sie sich schon bewusst sein. Als PSV würde ich den Muschelseitling nicht freigeben, das fände ich unverantwortlich.


    Mag mir jemand an dieser Stelle kurz erklären warum der gelbstielige Muschelseitling Sarcomyxa und Panellus heißen kann? Blick' da nicht ganz durch...


    Er kann nicht gleichzeitig Sarcomyxa und Panellus heißen, das muss aus wissenschaftlicher Sicht schon eindeutig sein. Nur gibt es ein paar Pilzforscher, die der Ansicht sind, er müsse Sarcomyxa heißen, und andere meine dagegen, er müsse Panellus heißen. Jetzt liegt es an dir, wem du glaubst. Nennst du einen hier geposteten Muschelseitling Sarcomyxa, folgst du der einen Denkrichtung, nennst du ihn dagegen Panellus, bist du ein Anhänger der Gegenrichtung. Daran, dass noch über so etwas wie Gattungszugehörigkeit gestritten wird, kann man ablesen, wie sehr die Pilzforschung insgesamt noch in den Kinderschuhen steckt - etwa im Vergleich zur Zoologie oder Pflanzenbotanik.


    Bist du dagegen Hobbypilzkundler und gehst unakademisch an die Sache ran, nennst du ihn einfach Gelbstieliger Muschelseitling und scherst dich nicht drum, welcher Name gerade aktuell ist (dann kann er aus deiner Sicht tatsächlich Sarcomyxa und Panellus heißen). Viel wichtiger für dich als Hobbypilzkundler ist, dass du den der Namensdiskussion zugrundeliegenden Pilz real kennst und ihn von möglichen Verwechselungsarten abgrenzen kannst. Wenn du wirklich den Anspruch hast, der wissenschaftlichen Nomenklatur zu folgen, solltest du auf jeden Fall, bevor du den Namen Panellus statt des üblichen Namens Sarcomyxa verwendest, dir die entsprechende Literatur durchlesen und kritisch würdigen, ob du dich mit dem neuen Namen arrangieren kannst. Sonst ist das nicht viel klüger als der Papagei, der wissenschaftliche Wörter nachplappert.

    Hm, ja, "zartes Eigenaroma" ist nett ausgedrückt. Wenn man ehrlich ist: ein echtes Aromawunder ist er nicht, der Samtfußrübling. Was also tun?


    Die größte Stärke des Samtfußrüblings liegt wohl darin, dem Esser das Gefühl zu geben, mitten im Winter auf frische selbstgesammelte Pilze zu beißen. Infolgedessen würde ich der Suppe ein bisschen mehr Pilzaroma durch das Zugeben einiger Rauchblättriger Schwefelköpfe (sofern verfügbar) geben, zur Not tut es m. E. auch ein wenig Parasolstielpulver.

    Das 100er mit Öl ist halt extrem charmant, wenn du was vermessen sollst, weil das Umrechnen wegfällt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man ein Sporenornament bei einer geringeren Vergrößerung gut beurteilen kann.


    Beim 40er hast du einen Umrechnungsfaktor von 2,5, was einem guten Kopfrechner keine Probleme macht. Es eignet sich m. E. ganz hervorragend zum Absuchen größerer Flächen wie Lamellenschneiden, Huthautpartikel oder ähnlichem.

    [quote='Thomas44','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=207988#post207988']
    > Hallo, zuerst mal bin ich neu hier und wohne in Panama/Mittelamerika.


    Weshalb fragst du wegen der Pilze nicht einfach bei Einheimischen nach? Ich meine, was macht dich so sicher, dass wir hier in Mitteleuropa den Speisewert eines in Panama wachsenden Pilzes besser beurteilen können als Einheimische?

    > Wir haben einen Pilz in Panama gefunden und der sieht essbar aus und riecht auch sehr gut. Viel Ahnung haben wir nicht. :)


    Gut, dass ihr das zugebt. Wenn ihr so beim Pilzsammeln vorgeht, ist es vielleicht besser, ihr esst nur gekaufte.

    Na also, bei denen stimmen jetzt auch die Farben. Die sind ja letztes Jahr teilweise angezweifelt worden. Überleg dir, ob du sie so alt werden lassen willst wie letztes Jahr oder ob du sie aberntest, so lange sie noch schön grauweiß sind.


    Auf jeden Fall mal herzliche Gratulation zu einem so ergiebigen Stamm, dazu noch auf deinem eigenen Grund und Boden. Davon träumen sicher viele, die sich beimpfte Stämme in den Garten stellen.