Beiträge von Oehrling


    Schleierlinge sind eine fiese Gattung. Besonders dann, wenn man in den heimischen Wäldern so gut wie gar keine Vertreter der Gattung finden kann. Der letzte Cortinarius-violaceus-Fund ist bereits über ein Jahr her.


    Die meisten kommen doch erst jetzt raus; die im Nadelwald meistens Anfang September, die im Laubwald erst Ende September. Also keine Panik.

    Bisher haben 4 Personen getippt. Ihr habt für dieses Dreierpäckchen noch Zeit bis morgen abend 21:00 Uhr. Dann kommt die Auflösung und die Punktevergabe.


    Nachher stelle ich dann das Dreierpäckchen Nr. 2 ein.

    Da hilft wohl nur, die Hüte ganz genau anzuschauen, ob sie eventuell winzige Löcher haben oder dunklere Fraßgänge unter der Huthaut. Maden kommen oftmals nicht durch den Stiel in den Pilz, bei Röhrlingen z. B. kommen sie ganz oft aus der Röhrenschicht.
    Bei Reizkern, die ja normalerweise gehäuft vorkommen, fiele mir noch ein, überhaupt nur die jüngsten und knackigsten mit noch eingerollten Huträndern mitzunehmen.


    Morgen / übermorgen kann man die Bestimmt mit 2-3 Autoanhänger abholen )


    Nee, das lass mal lieber bleiben. Wenn dich der Förster oder die Polizei erwischt, kann's heftigen Ärger geben. 2 kg pro sammelnder Person ist in etwa die Richtmarke. Und sinnvoll verwertet werden muss da Zeugs ja auch, du wirst es ja wohl nicht verkaufen.
    Aber trotzdem herzlichen Glückwunsch zu diesem Wald!
    FG Oehrling

    Der gelbe Täubling dürfte Russula solaris sein.


    OT: Mir ist nicht ganz klar, was du mit deinen Massenanfragen bezweckst. Du stellst Pilz für Pilz ein, oft aus schwierigen Gattungen oder sonstwie undefinierbar ("little brown, grey, or white mushrooms"), gibst wenig Angaben dazu und forderst das Forum auf, dir deine Funde zu bestimmen. Was soll das eigentlich bringen? Lernen würdest du viel mehr, wenn du dich selber mal an die mühsame Bestimmungsarbeit machen würdest, oder interessieren dich deine eigenen Funde nicht genug? Wenn du immer nur schreibst: keine Ahnung, keine Ahnung... bekommt man fast den Eindruck, als würdest du dich nicht darum bemühen, Ahnung zu bekommen.

    Hallo Stefan,
    ich habe die Liste mit deinen Tipps bekommen.


    Heute abend gibt es das zweite Dreierpäckchen, ebenfalls noch mit Nicht-Lamellenpilzen. Aber keine Röhrlinge mehr.


    ich platze trotzdem jetzt nicht mit den Antworten raus, sonst schreibt vielleicht niemand sonst was ( :( ), und es soll ja ein Rätsel für alle sein.
    Oder per PN vielleicht?


    Genau, sonst machen zu viele andere neun Punkte, wenn sie sich einfach an deine Tipps dranhängen.
    Kannst ja kurz vor knapp deine Tipps rauslassen.

    Das brauchen wir nicht, denn es geht um die Pilze selber und nicht um Namensumkombinierungen oder Neubenennungen. Bei diesem Rätsel werden demzufolge auch deutsche Bezeichnungen akzeptiert, sofern die Quelle dazu genannt wird.

    Hallo zusammen,


    wie ihr sicherlich mitbekommen habt, war ich im Sommerurlaub in Kärnten, einem Pilz-Eldorado, welches nach dem vertrockneten Sommer 2013 dieses Jahr außerordentlich viel zu bieten hatte.


    Einige meiner spannendsten Funde - inzwischen alle auf die Art bestimmt - möchte ich euch als Bilder-Rätsel präsentieren. Insgesamt gibt es 15 Pilze zu erraten, die ich nacheinander in fünf Dreierpäckchen rauslassen möchte. Es handelt sich ausnahmslos um makroskopisch gut erkennbare (aber schon recht seltene bis sehr seltene) Arten, die in sämtlichen "besseren" Pilzbüchern der Parey-/Dähncke-/Gerhardt-Klasse gelistet sein sollten und die man durch reines Blättern herausbekommen können sollte. Wo zur Bestimmung schriftliche Zusatzinformationen nötig sein sollten, gebe ich sie natürlich dazu.


    Die Pilze stehen für jeweils genau zwei Tage zum Raten offen, danach werden die Auflösung gegeben und die Punkte verteilt. Für das Benennen der richtigen Gattung gibt es einen Punkt, wer die richtige Art nennen kann, erhält drei Punkte. Somit sind bei insgesamt 15 Pilzen maximal 45 Punkte erreichbar.


    Und jetzt viel Spaß mit dem ersten Dreierpäckchen. Da es am Anfang nicht so schwierig sein soll, bekommt ihr erst einmal drei Röhrlinge.


    Röhrling Nr. 1: gefunden auf 1800 m NN in Lärchen-Zirben-Wald; als mutmaßliche Baumpartner kommen Lärche und Zirbe (das ist eine fünfnadlige hochalpine Kiefer) in Frage


    Röhrling Nr. 2: gefunden auf 1200 m NN; Südhanglage, Mischwald; mögliche Baumpartner (vor Ort festgestellt): Rotbuche, Fichte, Tanne; stark mineralischer Boden, in der Nähe wuchsen Schafporling und Semmelporling; starkes Blauen nach dem Anschnitt in Hut und Stiel; mild schmeckend


    Röhrling Nr. 3: gefunden auf 1100 m NN; Bergnadelwald über Urgestein, stark mineralischer Boden; mögliche Baumpartner (vor Ort festgestellt): Fichte, Birke; Fleisch eine Stunde nach dem Anschneiden dunkel lilagrau; Eisensulfat auf dem Fleisch blass graugrün

    Ich sehe da auch einen Reifpilz. Nur will ich diese Art nicht einfach so übergehen. Der Reifpilz ist nämlich meiner Meinung nach der beste aller Pilze, für den ich Steinis und sogar Herbsttrompeten stehen lassen würde. Er ist mit seinem orangeockerlichen, in der Jugend eiförmigen, silbrig-violettlich bereiften Hut und dem längsstreifigen, beringten Stiel auch gar nicht so schwer rauszukennen. Und fast niemand sammelt den, d. h. das ist ein "Sonntagnachmittag-Pilz".

    Whow, du bist aber mutig. Pilze zu essen, die du selber nicht kennst und die du von jemandem geschenkt bekommen hast, der sie auch nicht kennt. Und dann noch Pilze mit weißen Lamellen.

    Ich finde es mal wieder total spaßig, wie die Leutchen anhand eines in jeder Hinsicht miesen Fotos sich zum Hin- und Herspekulieren hinreißen lassen. Dabei ist es doch ganz einfach: Bayrol soll mal herzhaft in den Pilz reinbeißen, danach ist der Fall klar. Will er das nicht, interessiert ihn das Ergebnis wahrscheinlich nicht wirklich. Jeder von uns, der Steinis von Gallis unterscheiden kann, hat diese speziellen Geschmackserfahrungen gemacht.

    Genau. Dies ist von den Täublingen einer der schwierigen. Hier muss unbedingt mikroskopiert werden, um die Art verlässlich festzustellen. Will man das nicht, hat man sich mit "Russula spec." abzufinden. Denn was soll es schließlich bringen, "R. ionochlora", "parazurea", vielleicht auch "aeruginea" oder gar "atroglauca" zu raten, nur damit man einen Pseudo- bzw. Möglicherweise-Namen für diesen Täubling hat?