finde den in meinen pilzbuch nicht,daher die frage an die profis
Warum findest du den im Pilzbuch nicht, der ist doch wirklich in jedem drin?!
finde den in meinen pilzbuch nicht,daher die frage an die profis
Warum findest du den im Pilzbuch nicht, der ist doch wirklich in jedem drin?!
Waldform des Safranschirmlings, würde ich auch sagen. Bevor du welche zum Essen sammelst, mach dich bitte in deinem Pilzbuch über den Formenkreis des Safranschirmlings schlau und lies auch die Verzehrhinweise.
Wenn da eine Kiefer steht, würde ich sagen: Ringloser Butterpilz (Suillus collinitus/fluryi). Sehr kurzer Stiel und rosa Stielbasis.
Ohne Essfreigabe (die drei wurmigen Gesellen wirst du eh nicht essen, oder?):
das sind alle drei Perlpilze.
Noch ein Tipp: wenn du einem Sachverständigen Amaniten zur Bestimmung hinlegst, will der immer den ganzen Pilz sehen, also auch die Stielbasis. Sonst weigert er sich vielleicht.
[quote='Mykovino','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=242743#post242743']
> Und dann noch viele Exemplare eines ziemlich kräftigen Braunsporers, der unangenehm süßlich bis spermatisch roch:
> 3 Risspilz sepc?
Kann sein, kann aber auch ein Fälbling sein. Leider überträgt das Internet keine Gerüche. Inocybe fraudans riecht m. M. jedenfalls nicht spermatisch.
> 4 Stachelbeertäubling ? (Russula queletii)
Kannst das Fragezeichen wegtun!
> 10 ich vermute mal den Bocksdickfuß (Cortinarius camphoratus)
Bei einem echten Bocksdickfuß gibt es nichts zu vermuten, der stinkt 50 m gegen den Wind; tut er das nicht, ist es auch keiner (Geruchsübertragung per Internet - siehe oben!); ich finde, für C. camphoratus ist er auf dem Hut zu schmierig und zu wenig violettseidig
> Nun kommt mein Liebling, ein sehr schöner Schleierling, an dem ich mich kaum sattsehen kann, deshalb gibt es davon gleich fünf Fotos. Ich bin mir in der Bestimmung zwar nicht ganz sicher, denke aber, dass es da kaum Alternativen gibt. Er soll übrigens ein ausgezeichneter Speisepilz sein, hat jemand da schon Erfahrungen gemacht?
> 11 Ziegelgelber Schleimkopf
mir persönlich schmeckt er im Mischgericht ganz ausgezeichnet, d. h. wenn ich schöne junge finde, landen sie im Sammelkorb;
einige Pilze auf diesen Aufnahmen sind Cortinarius varius, aber längst nicht alle!
> Dann habe ich noch einen gefunden, der so ähnlich aussieht, aber eine deutlich gerandete Knolle hat, also ein Klumpfuß.
Könnte Cortinarius multiformis sein; die Lamellen scheinen tonblass und nicht violett zu sein. Falls doch ein Violettstich in den Lamellen ist, gehört er mit seiner abgeplatteten Stielknolle möglicherweise zur Untergattung Calochroi.
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Jetzt noch zwei besonders undankbare Funde, beides Schleierlinge. Sie standen wieder in Fichten-Buchen Mischwald. Könnte man wenigstens bis zur Untergattung kommen, z.B. ist der erste ein Raukopf oder ein Hautkopf?
Hier der eine:
6.a
6.b
Die einzige Aufnahme von oben ist leider unscharf:
6.c
Leider geht DAS wirklich nur mit einer Scharf-Aufnahme. Denn wie soll man hier beurteilen, ob die Huthaut rau (RAUkopf) oder glatt (HAUTkopf) ist?
Hallo Kuschel,
dein Fotopilz ist noch relativ jung, vielleicht sind die Sporen noch nicht reif? Wenn du ein paar Tage später noch mal hingehst zur Nachschau?
Rein optisch halte ich einen Fälbling (Hebeloma) für möglich; auf Foto 4 sieht man, dass die Lamellen beginnen, sich falbbräunlich zu färben. Freilich würde dann der von dir festgestellte neutrale Geruch nicht zum Rest passen. Rätselhaft, rätselhaft...
Ich halte deinen Pilz für Laccaria proxima. Die Art ist durch besonders lange, kräftige, längsrillige Stiele und im Alter schuppige Hutoberfläche gekennzeichnet.
Hallo Heidi,
ganz tolle Fliegenpilz-Bilder. Vor allem das quietschgelbe Velum auf dem ersten Foto finde ich sehr eindrucksvoll.
[quote='Pilzliesl','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=242814#post242814']
> Sieht so ein Mehlräsling aus?
Rein optisch ja, aaaaaaaber...
> Es roch nur dezent nach Mehl. Nicht brüchig, vllt weil alt?
Das macht meine anfängliche Sicherheit dann wieder zunichte. Mehlräslinge pflegen nun mal brüchig zu sein und stark nach ranzigem Mehl zu riechen. Tun sie das nicht, kann es sehr schnell was anderes, möglicherweise giftiges sein.
Vielleicht suchst du nicht in der richtigen Art Wald. Im Moment ist der feuchte, moosige Fichtenwald angesagt, wie es ihn in den Hochlagen des mittleren Odenwaldes (z. B. Ecke Heiligkreuzsteinach/Schönau) gibt. Dort sollte es Pfifferlinge und vielleicht erste Steinpilze geben.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass das eine Marone sein soll?
Hallo liebe Mitrater,
die Auflösung des ersten Dreierpäckchens ist da. Schaut gschwind nach, wie viele Punkte ihr eingesäckelt habt.
Und hier ist neues Futter für euch. Jetzt wird es wirklich schwierig, denn jetzt kommen die Lamellenpilze. Und es gibt auch nicht mehr so viele Tipps, schließlich soll sich irgendwann die Spreu vom Weizen trennen, wie man netterweise sagt. Wie immer gibt es für die richtige Gattung einen Punkt, für die richtige Art drei Punkte.
Wie jedermann weiß, gibt es in Kärnten viele Sprödblättler zu bestaunen. Drei davon habe ich für euch abgelichtet.
Pilz 1: gefunden am Rand eines kalkgeschotterten Waldweges, der von Jungfichten, Birken und Pappeln gesäumt war (1200 m NN); der Fundort hat bei mir leichtes Erstaunen hervorgerufen, denn laut Literatur sind die typischen Fundorte dieses Pilzes feuchter. Na ja, es hatte eben jeden Tag geregnet...
Pilz 2: der stammt wieder aus dem Hochgebirge (1900 m NN), da wo es nur noch wenige Baumarten gibt...
Pilz 3: gewachsen im moosigen Fichtenwald zwischen Heidelbeersträuchern; mit ca. 13 cm Hutdurchmesser ein stattlicher Pilz, etwa im Format eines Frauentäublings; am Stiel des rechten Pilzes sieht man einen kleinen rosa Schein, auf den ich euch bewusst aufmerksam machen möchte; ockergelbes Sporenpulver; bei der Kostprobe in den Lamellen nicht ganz mild, aber auf keinen Fall "heimtückisch";
Die Auflösung dieses Rätsels erfolgt mit Rücksicht auf die Pilzfreunde, die das ganze WE unterwegs sind, erst am Montagabend.
Liebe Mitrater,
hier kommt die Auflösung für das erste Dreierpäckchen.
Pilz 1: Suillus sibiricus. Der auch genannte S. grevillei hätte gelbes statt cremefarbenes Velum, S. plorans (Zirbenröhrling) hätte überhaupt kein Velum. Baumpartner war die Zirbelkiefer.
Pilz 2: Boletus rubrosanguineus. Der auch genannte Boletus rhodopurpureus ist ein thermophiler Laubwaldpilz.
Pilz 3: Leccinum vulpinum/piceinum ("Nadelwald-Rotkappe"). Für die auch genannte Heide-/Birkenrotkappe (L. versipelle) passt die rotbräunliche Hutfarbe nicht, außerdem hätte diese einen ausgesprochen strammen, kompakten Stiel, keinen schmalen, grazilen, wie hier zu sehen. Die Nadelwald-Rotkappe lässt sich auch daran erkennen, dass das Fleisch sich nach dem Anschneiden erst rosa, dann lila und schließlich grau färbt. Ständiges Hinschauen nach dem Schnitt muss daher sein.
Und nun der Punktestand:
Beorn 9
Hannes2 9
JanMen 7
Angelika1997 7
Fips 5
Climbingfreak 3
TimOhl 3
Viel Spaß beim Weiterraten!
Mit 95%iger Sicherheit Russula decolorans. Die typische Grauverfärbung der Stiele ist deutlich zu sehen. Der von dir ins Spiel gebrachte Ockertäubling ist gelb oder grünlichgelb, aber nicht orangegelb.
Russula decolorans ist unter den Täublingen einer der besten und eignet sich gut zum Braten in der Pfanne.
Dies ist keine Essfreigabe.
Das alles ist die gerechte Strafe dafür, dass du die Pilze gebadet hast.
Nein, jetzt noch mal ernsthaft: entweder du kennst die Pilze, die du essen willst, und dann ändert auch ein rotverfärbtes Badewasser nichts dran, oder du kennst sie nicht wirklich, und dann solltest du mit deinen Funden zum Pilzberater gehen, die es in der Ilmenauer Gegend reichlichst gibt. Oder gleich hochfahren nach Oberhof ins Naturfreundehaus, wo der Gminder gerade seine Pilzberaterseminare abhält. Die Teilnehmer sind immer nachmittags im Haus anzutreffen und freuen sich bestimmt, wenn sie das Pilzberaten in der Praxis üben können.
[quote='Drosophila','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=242530#post242530']
> Hallo Ingo, schöner Rundgang!
Dem kann ich mich auch nur anschließen.
Zu dem orangenen Milchling: den müsste man auf die Schnelle kosten (Fleisch, Milch) und dann eventuell die Sporen mikroskopieren. L. porninsis schmeckt bitter und scharf, L. mitissimus nur schwach herb.
In Heilmann-Clausen sind L. aurantiacus und L. mitissimus synonym gesetzt, aber das muss ja nicht unbedingt stimmen. Diese Exemplare hier kommen mir für L. mitissimus auch zu groß vor.
Zu Suillus viscidus: auf deinem Foto hast du ganz rechts ein Exemplar mit offenbar braunem Hut. Erstelle mal von solch braunhütigen und normalen grauhütigen Exemplaren je ein Schnittbild und lege sie nebeneinander. Könnte interessant werden.
> Ich habe mir gestern auch erstmals verschiedene Suillus genauer angeschaut. Und auch einen, den ich für den Grauen Lärchenröhrling halte. Obwohl kein Kalkwald.
Darf ich einmal kurz fragen, ob das trotzdem einer ist und das Blauen OK geht?
Verena
Donnerwetter, der blaut wirklich sehr stark, und dann auch noch in Richtung violett und nicht blaugrün, so wie ich das kenne. Schau mal, ob du noch mehr davon findest und untersuche sie genau, vor allem, ob es noch mehr Abweichungen zum normalen S. viscidus gibt.
Du bist der erste, den ich treffe, der sich über die Farbe seines Spülwassers aufregt.
Wenn immer dir etwas komisch vorkommt, solltest du die Pilze nicht essen. So würde zumindest ich das machen.
Beorn:
ja, das ist f. atrovirens.
Übrigens experimentiere ich gerade bei Seifenritterlings-Formen mit Guajak herum. Die in meinem Urlaubsort in Kärnten wachsende Sippe hat einen freudig olivgrünen Hut, aber einen längsrilligen Stiel ohne jede Schuppen. Sie ist ziemlich stark Guajak-positiv und riecht etwas süßlicher, blumiger als "normale" Seifenritterlinge.
Auf dem zweiten und dritten Bild könnten ebenfalls Rotkappen zu sehen sein, denn sie schwärzen erkennbar auf Druck und Schnitt. Diese Pilze sind zum Essen auf jeden Fall zu alt. Auch ist zu beachten, dass Rotkappen nur verträglich sind, wenn man sie mindestens 15, besser 20 Minuten bei großer Hitze gart. Zur Not etwas Wasser nachkippen.
Vorsicht: dies ist ausdrücklich keine Essfreigabe, das Essen dieser Pilze erfolgt ausschließlich auf eigenes Risiko.
So junge mitzunehmen ist auf jeden Fall besser als die alten schwammigen Schlappen, die man bei so manchem Sammler im Korb sehen muss.
Das ist normale Variationsbreite bei dieser Art.
Rein optisch wäre das für mich Tricholoma saponaceum var. atrovirens.
Der atrovirens (lat. atrovirens = schwarzgrün) hat zwar auch schwarze Stielschuppen, aber eine schwarzgrüne Hutfarbe, und ist auch nicht so robust, sondern ziemlich klein.
[hr]
Ich hatte kürzlich einen als Seifenritterling abgelegt, den hier:
Ja, das ist auch ein Seifenritterling. Mal sehen, ob ich nachher noch ein atrovirens-Foto raussuchen kann.
Ein Seifenritterling. Diese Form mit dem freudig olivgrünen Hut und dem schwarzschuppigen Stiel nennt man Tricholoma saponaceum f. squamosum. Der Seifenritterling ist wohl der vielgestaltigste Pilz überhaupt. Legt man alle Formen und Varietäten nebeneinander, mag man nicht glauben, dass das alles eine Art sein soll.
Hier sind die neuen Rätselpilze, wieder als Dreierpack. Die Auflösung erfolgt am kommenden Samstagabend.
Wer noch einsteigen will, kann das problemlos tun, denn ich habe noch nichts aufgelöst. Schaut einfach in den Parallel-Thread und gebt eure Tipps ab. Jede richtig erwischte Gattung gibt einen Punkt, jede richtig erwischte Art drei Punkte. Nach den fünf Dreierpäckchen werden die Punkte zusammengezählt, und dann kennt ihr schon einige der schönen Kärntner Pilze.
Diesmal sind schon die Arten nicht ganz einfach zu erwischen, aber da es alles Nicht-Lamellenpilze sind, ist der Kreis der Möglichkeiten immer noch überschaubar. Viel Spaß beim Pilzbuch-Blättern und Raten.
Pilz 1: es geht um die fünf rechten Pilze; der Trompetenpfifferling ganz links dient nur dem Größenvergleich; Fundort: unter Fichte in der Nadelstreu, 1100 m NN; KOH auf der Stielrinde ergibt nach 10 Minuten eine leuchtend gelbe Verfärbung
Pilz 2: wuchs genau nebenan auf einem morschen Fichtenstamm; Sporenpulverfarbe olivocker
Pilz 3: stammt aus einem anderen Fichtenwald, 700 m NN; gewachsen auf der Erde; Sporenpulverfarbe weiß