In unserer Gesellschaft besteht der Trend, unsere Nahrungsmittel schlecht zu machen, um für die Unbehaglichkeitsgefühle, die immer mehr Menschen mit sich herumschleppen, rationale wissenschaftliche Erklärungen zu finden und um potentielle Verursacher haftbar machen zu können. Dieser Trend macht auch vor den (eigentlich gesunden, nahrhaften und sofern selbstgesammelt, billigen) Pilzen nicht halt. Die DGfM, der Dachverband der deutschen Pilzberater, hält es für nötig, immer mehr Pilzarten für bedenklich zu erklären, möglicherweise um gewissen Haftungsfragen aus dem Weg zu gehen. Mit dem Totschlagargument "allergieauslösend" ist man schnell aus dem Schneider, da potenziell jedes Nahrungsmittel "allergieauslösend" ist und bis heute die Ärzteschaft nicht nachvollziehbar erklären kann, was eine Allergie überhaupt ist und durch was im Einzelnen sie ausgelöst wird.
Also: iss, was du willst, aber mach niemand anderen für spätere Unpässlichkeiten verantwortlich.