MMn passt die Lamellenhaltung und -dichte für Rhodocollybia maculata (Gefleckter Rübling) überhaupt nicht. Ich würde eher mit Leucopaxillus gentianus vergleichen, die habe ich selber auch schon unter Kiefer gefunden.
Beiträge von Oehrling
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Diese Exemplare haben nicht die für Herkuleskeulen typische Gestalt. Die Farben und die Größe der Fruchtkörper stimmen allerdings, auch das Vorkommen zusammen mit Totentrompeten ist erwartbar. Außerdem gibt's jetzt gerade viele Herkuleskeulen, wie verabredet kommen sie an allen möglichen Stellen heraus.
Wenn man jetzt wirklich die Neugier entwickelt (?), ob das vielleicht nicht doch noch was anderes ist, könnte man eine Geschmacksprobe machen (lt. Vorschrift herb-bitterlich) und schauen, ob man nicht doch irgendwo eine starke Laugenflüssigkeit (Salmiakgeist?) auftreiben kann, die man auf die Oberfläche schmieren und dadurch eine ocker-/bräunlichgelbe Reaktion hervorrufen kann.
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Sorry, aber da poppen tausende Anzeigefenster auf, so dass man vom Pilz nichts sieht. Kannst du das Bild nicht hier direkt einstellen ("Attachment"-Funktion, direkt unter der Texteingabe)?
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p85
Du musst zu den vielzitierten Leuten gehören, die das Bittere am Gallenröhrling nicht schmecken. -
@Pablo et al.
Bevor ihr auf dieses Gleis fahrt, solltet ihr zunächst nachweisen, dass der Stiel schleimig ist (den Bildern nach ist er es nicht!). Sonst ist es ein falsches Gleis. -
Wohl eine Kammkoralle (Clavulina).
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Bei Nr. 2 glaube ich eher eine Ziegenlippe zu sehen.
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Auf deinen Fotos sind auch Tricholoma-ustale-Exemplare zu sehen.
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Ich habe Videos geschaut und von Leuten gelesen, auch von Leitern von Pilzseminaren, welche die Täublingsregel beispielsweise anwenden oder die Reizkerregel und den Pilz dann in den Korb legen, ohne genauer zu bestimmen. Wenn selbst Seminarleiter das machen, wieso sollte ich es dann nicht machen können?Über das Internet lässt sich schwer einschätzen, ob du es wirklich drauf hast (wie ein Seminarleiter) oder das nur von dir glaubst. Man will dir ja keinen Ratschlag geben, der dich ins Krankenhaus oder auf den Friedhof bringt. Hast du es wirklich drauf, musst du in der Tat nicht mehr groß an deinen Funden rumbestimmen, weil du im Schlaf erkennst, dass du einen Täubling, einen Reizker, einen Riesenschirmling... vor dir hast.
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[quote='naturgucker','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=248448#post248448']
> Heute morgen hatte mein mitgenommenes Exemplar sich nun doch entschlossen, endlich nennenswert abzusporen,
Ähm, und welche Sporenpulverfarbe kam da raus?
> sodaß ich über die Verbindung von Sporenpulverfarbe und Fichtenstandort (dem Tintling sei Dank!) bei R. atrorubens gelandet bin,
Makroskopisch sieht der überhaupt nicht wie R. atrorubens aus. War die Sporenpulverfarbe denn vorschriftsmäßig weiß?
So rein optisch hätte ich ohne Zögern zu denen Russula sardonia gesagt, gerade wegen der auffallend zitronengelben Lamellen, die R. queletii nicht hat. R. queletii ist außerdem ein kalkliebender Pilz, der deshalb vorzugsweise am Rand kalkgeschotterter Waldwege auftritt, das hast du geprüft? Freilich braucht R. sardonia die Kiefer als Baumpartner, am Fundort waren nicht auch Kiefern? Letzten Aufschluss gibt die Anilinprobe auf den Lamellen: bei R. sardonia Rotverfärbung, bei allen anderen Täublingen nicht.
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In Hohenlohe (nördliches Baden-Württemberg) ist die Pilzsaison schon weit fortgeschritten. Die im Nadelwald wachsenden Steinpilze, Pfifferlinge und Maronen sind schon durch, Laubwaldsteinpilze können auch noch im Oktober kommen. Hallimasch, Parasol und Safranschirmling stehen zur Zeit ganz stark herum, sind aber fast überall schon zu alt.
Es sind auch schon massig Cortinarien, Schnecklinge und Laubwaldritterlinge da, wenn die auch durch sind, ist es Anfang Oktober und eigentlich schon Saisonende. Was solls, muss man eben etwas weiter fahren.
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Ein Hallimasch ist es; ob es einen Zwiebelfüßigen auf Artebene gibt, weiß ich nicht.
(ohne Essfreigabe) -
mMn korrekt!
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Die ist rein trockenheitsbedingt. Gießt du den Pilz, wird die Kappenspitze wieder schön braun.
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Von dieser Hallimasch-Art wird gesagt, dass es diejenige sei, die Magen-Darm-Probleme verursacht.
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Auch von den Inhaltsstoffen her sind Scheidlinge keine Verwandten der Amaniten. Man hat noch in keinem Scheidling Stoffe wie Muscarin, Amanitin, Phalloidin oder Ibotensäure gefunden. Scheidlinge sind sozusagen Dachpilze mit stark entwickeltem Stielvelum.
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Nimm für das Panieren lieber Champignons, Parasole oder Steinpilze. Für Birkenpilze und Rotkappen ist das Idealrezept das Braten/Schmoren in der Pfanne mit Zwiebeln und/oder Speck.
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mMn korrekt!
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Ich würde schon gerne was dazu schreiben, aber bei einer Art wie C. saporatus muss ich passen, diesen Pilz habe ich bewusst noch nie gesehen. Generell dürftest du bei seltenen Klumpfuß-Arten, die du in einem Kalkbuchenwald am Hochrhein findest, ziemlich verlassen auf weiter Flur stehen. Selbst Cortinarienkenner (Günter Saar, Uwe Winkler...) direkt aus diesem Gebiet müssten vieles selber erstmal durchbestimmen, bevor sie was dazu sagen können. D. h. entweder vertraust du deinem Bestimmungsergebnis, dann hast du eins, oder halt nicht. Manchmal kann es Jahre oder gar Jahrzehnte dauern, dass du einen Pilz falsch bestimmst - dann siehst du durch Zufall einmal den richtigen, und erkennst deinen seitherigen Irrtum.
Ohne jetzt die vielen Internet-Bestimmungsseiten madig machen zu wollen: wenn bei der Cortinarius-Sparte nicht der Name eines prominenten "Cortinarien-Papstes" dabeisteht, neige ich dazu, die dort genannten Bilder-Namens-Kombinationen erstmal anzuzweifeln. Sogar in Standard-Pilzbüchern sind Cortinarien oftmals unter einem falschen Namen abgebildet.
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ich habe alle meine Pilzbücher durchforstet, aber irgendwie scheitere ich mit der Bestimmung. Wie sollte ich es anstellen, damit ich strukturiert vorgehe und nicht immer nur nach Abbildungen gehen kann?Das Problem kennen viele, die beim Pilzbestimmen immer im eigenen Saft schmoren. Die beste Lösung ist mMn das Mitlaufen bei Exkursionen bzw. Lehrwanderungen oder - sofern dafür Geld und Zeit übrig ist - Seminarteilnahmen. In diesem Fall hätte dir drei Sekunden nach Aufnehmen des Pilzes irgendjemand gesagt, dass das ein Hallimasch ist.
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Ich werfe mal mein Gewicht :shy: in die Waagschale und setze mich auf die Cantharellus-aurora/lutescens-Seite.
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Dafür weiß ich noch etwas zu den kleineren rosaweißen Knollen. Wenn diese unter Kiefer gewachsen sind, erst reinweiß waren und dann an der Luft solche rosafarbenen Flecken bekommen haben, könnte es sich um Rhizopogon roseolus oder Rhizopogon vulgaris (Wurzeltrüffel) handeln. In diesem Fall müsste sich beim Durchschneiden eine homogene, schwammige, styroporartige Gleba der Farbe weiß oder grünlich-/bräunlicholiv zeigen. Außen am Pilz sollten kleine filzige Äderchen zu sehen sein.
Hängen dagegen an den Knollen weiße Würzelchen dran, wäre etwas aus der Gattung Hysterangium (Schwanztrüffel) möglich. Beim Anschnitt würde sich dann eine glibberige graugrünliche Gleba zeigen, die an aufgeschnittene Stinkmorchel- oder Tintenfischeier erinnert, aber nicht stinkt. -
Hallo Karl,
zu diesem Fund kann man nur gratulieren.Diese Art habe ich noch nie live gesehen.
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O. K. danke für den Hinweis.