Beiträge von Oehrling

    Hallo,
    ich würde auch sagen, dass dies kein Parasol ist, auch nicht der Wald-Safranschirmling, auch nicht der Zitzen-Riesenschirmling. Somit gehört er zu keiner der Arten, die unter den Riesenschirmlingen als unbedenklich essbar gelten. Daher lieber Finger weg und als Zierde im Rasen lassen.
    FG
    Oehrling

    Hallo Lucas,
    schön, dass du dich auch für Pilze interessierst. Meines Wissens veranstaltet Uwe Winkler, Username "Ufo", Pilz-Lehrwanderungen am Bodensee. Du könntest ja mal zu ihm Kontakt aufnehmen. Der User "donbrosco" ist meines Wissens auch im Bodenseegebiet aktiv.
    FG
    Oehrling


    Der Schwäbische Wald scheint absolut tot zu sein, dieses Jahr. Jemand einen Tipp, wo wir hinfahren könnten, um wenigstens noch ein bisschen Füllung fürs Gefrierfach - und den Magen - zu ergattern? Schwarzwald vielleicht?


    Dass er ganz tot sein soll, glaube ich nicht. Am letzten Sonntag haben wir im Mainhardter Wald einiges Essbares gefunden. Freilich rächt es sich in diesem Jahr, wenn man nur Steinpilze und Pfifferlinge kennt ;) . Aber kommt doch am kommenden Sonntag zur Lehrwanderung unseres Pilzvereins nach Öhringen. Wir werden wieder in den Mainhardter Wald fahren, und da werde ich dir zeigen, was es gerade gibt. Treffpunkt ist das Parkhaus an der Alten Turnhalle in Öhringen um 8:30 Uhr. Gebühr für Nichtmitglieder 5 Euro. Bestimmung und Essfreigabe vor Ort.
    LG
    Oehrling

    Hallo Tom,
    bei mir hat das sogar viele Jahre gedauert, bis ich mich in den Gattungen zurecht gefunden habe. Ich gebe dir recht: es ist auf jeden Fall schon sehr gut, wenn man einem Pilz ansehen kann, in welche Gattung er ungefähr gehört. Ich wünsche dir weiter viel Erfolg und Wissenszuwachs.
    FG
    Oehrling

    Hallo,
    Nelkenschwindlinge sehe ich da auch. Sollte man mal probieren - wie immer: auf eigene Gefahr oder vom Pilzberater freigegeben. Leider sitzen sehr oft Maden drin, da lohnt sich das genaue Hinschauen. Beim Sammeln von Nelkenschwindlingen, die ja auf Rasen oder Wiesen wachsen, sollte man unbedingt auf die HELLEN Lamellen achten. Die Verwechslungspartner (Ackerlinge, Träuschlinge, Samthäubchen...) haben fast immer dunkle Lamellen.
    FG
    Oehrling

    Parasol im weiteren Sinne - mMn korrekt
    Urinartiger Geruch ist bei Parasolen ein Zeichen des Vergehens und gleichzeitig eine olfaktorische Warnung, dieses Stück nicht mehr zu essen. Anders sieht es bei Stücken aus, die appetitlich frisch-nussig riechen.
    FG
    Oehrling


    Hui, scheinbar hat mein Pilz jetzt doch einen Namen! Danke Dir, Andreas! :)


    Hallo Tom,
    da hast du etwas falsch verstanden. Niemand hat diesem Pilz einen Namen gegeben. Es hat lediglich einer, der sich sehr gut mit Psathyrellen auskennt, auf einen bestimmten Namen gewettet. Pilzmel weiß, dass man solchen Pilzen ohne zu mikroskopieren seriöserweise gar keinen Namen geben KANN.
    Außerdem stelle ich die Frage, ob es Sinn macht, den Namen eines Pilzes zu kennen, wenn man nicht weiß, wie man ihn überhaupt bestimmen kann. Ich finde es zwar schon toll, dass du dich mit einem solchen Pilz näher beschäftigen willst (hättest du ihn sonst dokumentiert und angefragt?), aber dann musst du dir wohl oder übel ein Mikroskop mitsamt Zubehör und der entsprechenden Literatur anschaffen, sonst macht das Herumraten nicht viel Sinn. Der nächste kleine graue Pilz dieses Aussehens, den du in der Natur siehst, gehört dann vielleicht in eine ganz andere Gattung (z. B. die von dir zuerst vorgeschlagene Gattung Mistpilz) - dann nützt dir die Kenntnis des Namens dieses Pilzes hier nichts.
    FG
    Oehrling

    Hallo Marion,
    einige deiner Schwärzenden Saftlinge (die runden, orangenen Köpfchen) könnten noch etwas anderes sein, nämlich Hygrocybe laeta. Schleimig an Hut, Stiel und Lamellenschneide wie Hygrocybe psittacina, aber braunorange und mit Geruch nach verbranntem Gummi.
    Was du entdeckt hast, ist eine sogenannte Saftlingswiese. In anderen Ecken Deutschlands wird das oft zur Pilgerstelle.
    FG
    Oehrling


    IMHO sind das die Gleichen wie hier. Was meinst du dazu?


    Hallo Marion,
    mMn waren schon das keine Kirschroten Saftlinge (H. coccinea). Diese wären, wie der Name schon sagt, kirschrot, und die Hutoberfläche wäre völlig glatt. Bei deinen Teilen sieht es so aus, als wäre die Hutoberfläche feinschuppig. Wenn dies tatsächlich der Fall ist (auf dem untersten Foto ansatzweise erkennbar, allerdings hast du das nicht in der Beschreibung erwähnt), würde ich Hygrocybe substrangulata für eine Diskussion vorschlagen.
    FG
    Oehrling

    In Hohenlohe ist das Aufkommen noch ziemlich mau, aber man findet von Tag zu Tag mehr Arten. Gestern waren - an einer allerdings erstklassigen Stelle - diverse Amaniten, Täublings- und Röhrlingsarten dabei. Großmengen an Falschen Pfifferlingen und Krausen Glucken. Ganz viel Kleinzeugs (Risspilze, Psathyrellen, Tintlinge...). Nirgendwo Steinpilze, echte Pfifferlinge oder Riesenschirmpilze. Also weiterhin harte Zeiten für die "klassischen" Speisepilzsammler mit geringer Artenkenntnis.


    Am kommenden Sonntag folgt unsere nächste Lehrwanderung für Anfänger im Raum Öhringen, bis dahin könnte unser Wald eventuell seine Artenvielfalt ausspielen. Es kann jeder ohne Anmeldung mitmachen, Nichtmitglieder zahlen 5 Euro. Treffpunkt wäre um 8:30 Uhr am Parkhaus an der Alten Turnhalle.


    Im Parallelforum berichtet Doris R., dass es im Nordschwarzwald momentan gut sei.


    FG
    Oehrling

    Ich für meinen Teil sehe einen frischen knackigen, freilich ziemlich verwachsenen Semmelstoppelpilz. Poren wie bei einem Porling sehe ich dagegen keine.
    FG
    Oehrling

    Hallo zusammen,
    ich melde mich wieder mit einem Geschmackstest einer Art, die ich in normalen Pilzjahren nicht mit dem ... anschauen würde. Aber momentan gibt es in unserem Wald ein Massenaufkommen des Falschen Pfifferlings, wie ich es noch nie erlebt habe. Alles jung, knackig frisch und in bester Qualität - also dann mal rin in die Pfanne!
    Putzen: überhaupt nicht erforderlich, selten einen so sauberen Pilz auf dem Putzbrett gehabt wie den Falschen Pfifferling. Sofortiges Abschneiden der Stiele am Fundort ist sehr zu empfehlen
    Zubereitung: 10 min. in der Pfanne nur mit Butter und Salz, denn es ging ja um den unverfälschten Geschmack; während des Schmorens entstand eine sehr appetitlich aussehende kräftig braune Sauce, die durch das während des Erhitzens austretende Orangepigment so stark gefärbt wurde
    Kochergebnis: das sieht äußerst lecker aus - und schmeckt nach gar nichts, nicht pilzig, nicht bitter, nicht sonst irgendwas
    Bekömmlichkeit: bei einer Gesamtverzehrmenge von ca. 50 Gramm keine Magenprobleme
    Fazit: ein typischer Mischgerichts-"Füllpilz", der selbst nichts kaputt macht, aber mit aromastarken Arten gemischt werden sollte; die Färbeeigenschaften sorgen dafür, dass das Pilzgericht eine appetitlich braune Farbe bekommt
    FG
    Oehrling

    Hallo Verena,
    ich wüsste nicht, mit was man das verwechseln sollte. Ein sehr schöner Fund, zu dem man nur gratulieren kann.
    FG
    Oehrling


    Meine Frau und ich haben kürzlich unsere erste Pilzwanderrung mitgemacht. Wir waren heute auch gleich mal raus um Pilze zu suchen. Wir haben vieles gefunden das wir auch gut bestimmen konnten und freuen uns schon sehr auf das heutige Abendessen. :)


    Hallo emphasize,
    bitte nicht verärgert sein - alle meinen es gut mit euch. Es verblüfft hier nur sehr, wenn jemand, der nicht einmal einen Fliegenpilz sicher erkennt, sich traut, aus dem Wald ein paar Pilze zu holen, diese dann zu "bestimmen" und sie hinterher zu essen. GENAU SO vergiften sich nämlich die Leutchen.
    Aber was anderes: du hast geschrieben, ihr habt eine Pilzwanderung mitgemacht? Da war ja wohl ein Experte dabei. Habt ihr dessen Kontaktdaten, dann solltet ihr euer Sammelgut erstmal STETS!!! zur Kontrolle dorthin bringen. So kann euch wenigstens nichts passieren.
    FG
    Oehrling



    Meine Pilzbestimmungen sind nach bestem Wissen (naja) und Gewissen (auch naja) aufgeschrieben.
    Sie sind als Vorschläge zu verstehen, da muss bestimmt das Eine oder Andere noch korrigiert werden.


    Hallo nochnPilz,
    ich fang dann mal damit an:
    1 bis 3) möchte ich anzweifeln: R. stricta ist nicht gelb, sondern fleischbräunlich mit hellgelben Spitzen, auch streben deren Äste sehr gerade und parallel nach oben
    8 bis 11) ebenfalls: in der Gattung Macrolepiota ist keine Art, die im Fleisch so stark rötet; das muss mindestens einer der Safranschirmlinge sein, aber diese hier sehen mir sogar stark nach dem Gift-Riesenschirmling (Chlorophyllum brunneum) aus - als PSV würde ich die nicht freigeben
    19 bis 21) habe ich heute auch gefunden und mikroskopiert: dabei kam Stropharia squamosa var. thrausta heraus


    Schöne Bilder einer erfolgreichen Tour auf jeden Fall!
    FG
    Oehrling