Hallo Wastl,
meiner Meinung nach ist das schon ein Bergporling (Bondarzewa montana). Beiß mal rein und erlebe die Schärfe.
FG
Oehrling
Hallo Wastl,
meiner Meinung nach ist das schon ein Bergporling (Bondarzewa montana). Beiß mal rein und erlebe die Schärfe.
FG
Oehrling
Alle Infos sprechen eigentlich für eine Nebelkappe.
Ich verstehe aber nicht warum die Lamellen so braun sind
Hallo,
das kommt daher, dass es keine Nebelkappen sind. Ehrlich gesagt spricht keine der Infos dafür, dass es Nebelkappen wären. Weder die Lamellenfarbe, noch die Lamellenhaltung, auch nicht die beige Hutfarbe und auch nicht die geringe Stieldicke. Nebelkappen sehen schon sehr anders aus. Wahrscheinlich riechen die Pilze auch ganz anders als Nebelkappen.
FG
Oehrling
Hallo PilzerHaberer,
auch gibt es in Deutschland Wälder, die solche Steinpilzmengen hervorzubringen in der Lage sind - wenn die Zeit stimmt und man diese voll trifft. Momentan ist gerade eine solche Zeit. In zwei Wochen wird der "Spuk" dann vorbei sein.
FG
Oehrling
Hallo Bläuling,
für den allerersten Anfang mag genügen, dass ein Phlegmacium grundsätzlich eine schleimig-schmierige Huthaut und einen trockenen, unterseits verdickten bis knolligen Stiel hat ("Schleimkopf", "Klumpfuß"). Da bei deinem Fund die Huthaut nicht schleimig-schmierig ist, sieht er den Experten trotz des knollig verdickten Fußes auf Anhieb nicht wie ein Phlegmacium aus.
Bei Myxacien ("Schleimfuß") sind Hut und Stiel schleimig, und der Stiel ist meistens zugespitzt bzw. nach unten verjüngt. Bei Leprocyben, Dermocyben und Telamonien sind weder Hut noch Stiel schleimig. Das mal zur allerersten Einordnung.
FG
Oehrling
Hallo,
entweder man bittet um Rat und bleibt dann höflich und spart sich jede Arroganz, oder man weiß alles besser und lässt es ganz sein. Das ist hier das Problem: deine Unfreundlichkeit und Arroganz, die sich mit jedem deiner Posts aufs neue zeigt.
Such dir doch mal ein anderes Forum, oder vllt Facebook, wie wärs?
FG
Oehrling
Hallo Andy,
C. salor kenne ich richtig blau, nicht lilablau. C. salor hat auch keine lilagrauen Lamellen so wie die hier. Der Pilz hat die Weisstanne als Mykorrhizapartner. C. croceocaeruleus ist lilablau, hat gelbes Fleisch und schmeckt sehr bitter. Es ist ein Pilz des basischen Buchenwaldes.
Allgemein musst du bei Schleimfüssen grundsätzlich den Geschmack testen, das ist risikolos machbar, wenn du mit der Zunge über die Huthaut leckst.
Um ehrlich zu sein, mir sieht das weder typisch nach C. salor noch typisch nach C. croceocaeruleus aus, da müsste jemand mit mehr Funderfahrung ran.
FG
Oehrling
Hat mir die KI eingeflüstert, die macht manchmal son Quatsch. ![]()
*undschnellwiederweg*
Hallo Brummel,
wenn das Fleisch nach dem Durchschneiden stark rötet und kein auffälliger Geruch vorhanden ist, gehört der Pilz wohl zur Sylvaticus-Gruppe.
Aber das Verfärbeverhalten des Fleisches braucht man für die Berstimmung von Champignons grundsätzlich.
FG
Oehrling
Hallo,
Waldchampignons sind das sicherlich nicht, die würden viel stärker im Anschnitt rot verfärben. Wiesenchampignons sind es auch nicht, die hätten keinen braunen Hut. Bleiben also noch ca. 20 mögliche Arten übrig.
FG
Oehrling
Hallo Sabine,
die Leccinum-Arten sind sowieso nicht ganz leicht zu bestimmen, weil noch nicht klar ist, welche Merkmale wirklich Bestimmungsrelevanz haben und welche nicht. Bei den Rotkappen geht mein aktuelles Wissen da hin, dass die Farbe des Hutes und der Stielschuppen sehr bestimmungsrelevant sind (neben irgendwelchen Mikromerkmalen wie Kaulozystiden), aber dass das Verfärbungsverhalten des Fleisches sehr von seiner Durchfeuchtung abhängig ist. In manchen Büchern findet sich der Hinweis, dass die Eisensulfatreaktion im Fleisch auch bestimmungsrelevant sei, das habe ich selber aber noch nicht ausführlich getestet, weil ich leider Rotkappen nur selten finde.
FG
Oehrling
Hallo Sabine, hallo Benjamin,
für mich kommt es darauf an, welche Klientel ich vor mir habe. Ich bin da Realist. Den meisten geht es eben um die Verwertung, aber ich als jemand, der von der Pilzverwertungsschiene her kommt, tue mich mit solchen Themen nicht schwer. Morgen habe ich z. B. wieder eine Exkursion, bei der es, was von Vornherein klar ist, um die Verwertung geht. Du siehst meistens schon am Auftraggeber, was dich erwartet. Wenn es die Landfrauen aus ... oder die Mitarbeiter der Firma ... sind, läuft es natürlich anders, als wenn es Mitglieder eines befreundeten Pilzvereins oder Teilnehmer eines Pilzforums sind. Was bei mir noch dazu kommt: ich lerne gerne Leute kennen, eben auch auf Exkursionsveranstaltungen. Das bereitet mir oft größere Freude als die Pilze selber. Wenn ich wirklich fachlich tief in die Pilze eintauchen möchte, ziehe ich eher alleine los.
FG
Oehrling
Ja, ich hatte vor, am Samstag auf die Alb nach St. Johann zu fahren, da hat es tolle Corinarienwälder, in denen auch schöne Korallen oder Schnecklinge wachsen..
FG
Oehrling
Aber manche haben halt Hunger ![]()
Am sinnvollsten finde ich dem Tipp mit dem Abkochen. Schnecken und ähnliches Getier schwimmen dann gleich auf der Wasseroberfläche, die Glucke selber wird elastisch und bröselt beim anschließenden Putzen nicht.
FG
Oehrling
Hallo sigisagi,
kein Pilz ist ein Zeiger für andere Pilze, es ist nur so, dass verschiedene Pilzarten so ähnliche Ansprüche an das Habitat haben, dass sie auffallend oft vergesellschaftet vorkommen. Soll hier heißen: da wo Mehlräslinge wachsen, findet man auch oft Netzstielige Hexenröhrlinge. Aber sowohl Mehlräsling als auch Netzi können unabhängig voneinander ganz alleine wachsen, sodass die gegenseitige Zeigerfunktion arg eingeschränkt ist. Insbesondere ist es nicht so, dass da wo Mehlräslinge wachsen, auch immer Netzis, Steinis oder sonstwas wachsen.
FG
Oehrling
Hallo Andy,
so etwas gibt es schon, z. B. bei KIBBY.
FG
Oehrling
Hallo Michael,
in jedem besseren Pilzbuch sind Gattungsdiagnosen enthalten. Z. B. im Großen BLV-Pilzfüher (Gerhardt) oder im Handbuch für Pilzsammler (Gminder) ist jeder Gattung eine ausführliche, treffende Gattungsdiagnose vorangestellt. Nur die meisten Leute lesen bzw. finden die gar nicht, da sie glauben, Pilze nur mit Foto- bzw. Bildvergleichen und Hin-und-Her-Blättern bestimmen zu können/zu müssen. Nicht einmal die Nützlichkeit von Artbeschreibungen/Artdiagnosen wird von vielen erkannt.
FG
Oehrling
Hallo Benjamin,
zuerst habe ich die Vorkenntnisse und die Ziele der Teilnehmer abgefragt ("wollt ihr auch Theorie oder knurrt euch nur der Magen?") und mein Exkursionsprogramm danach ausgerichtet. Das sollte man immer machen, damit man nicht an den Teilnehmern, die ja Geld bezahlen, vorbeiredet. Die meisten Teilnehmer wollten eher keine Theorie, dafür aber Putz- und Zubereitungstipps.
FG
Oehrling
Hallo Pilzfreund,
ich habe schon öfters Leute den Rissigen Ackerling mit einem Champignon verwechseln sehen, das ist also keinesfalls außerhalb der Welt.
Freilich gibt es auch noch etliche mikroskopische Merkmale zur Unterscheidung von Champignon, Ackerling und Träuschling. Z. B. sehen Champignonsporen extrem anders aus als Ackerlingssporen und die nochmal anders als Träuschlingssporen, und Träuschlinge haben Chrysozystiden, die Ackerlinge oder Champignons nicht haben. Also da gibt es schon recht harte Kriterien der Abgrenzung. Aber die kannst du erst dann richtig würdigen, wenn du mikroskopierst - und das kostet aber mal richtig Zeit und Geld..
FG
Oehrling
Hallo Thomas,
ja, der Pilz sieht in der Tat wie C. anserinus aus. Der Geruch ist bei diesem kein Bestimmungsmerkmal, aber die bittere Huthaut (Leckprobe!) und die überall negative KOH-Reaktion.
FG
Oehrling
Achso das war ernst gemeint.
Für mich klingt es in Verbindung mit den übrigen Sätzen stark sarkastisch.
Falls es ernst gemeint war, bin ich nun vollends verwirrt weil doch etwas lax formuliert und.... naja was soll ich sagen. Ich kann ja nicht erraten wann der Sarkasmus bei dir an und wann er aus ist =))
Ja, das ist ein generelles Problem der Internet-Kommunikation. Man hat immer nur das Wort, aber nicht den Tonfall und nicht den Gesichtsausdruck. Und dem einen klingt es so, dem anderen so. Und manch einem klingt es, wie es klingen soll, die Reaktion fällt dann entsprechend aus.
Aber hattest du nicht gesagt, es genüge jetzt? Mir genügt es nämlich jetzt auch.
FG
Oehrling
In dieser Art suche ich für mich nicht die allgemeinen Beschreibungen über das, was "oft" oder "meist" zutrifft, sondern die zwingenden Abgrenzungen
Nun, wir haben es hier mit der Natur zu tun und nicht mit Menschengemachtem. Zwingende Abgrenzungen findest du in der Mathematik oder der Jurisdiktion, aber nicht in der Pilzkunde. Dazu ist die Pilzwelt noch viel zu unerforscht.
Wenn alles so klar und einfach wäre, bräuchte man nicht 20 Jahre, um bei Pilzen wirklich durchzublicken.
FG
Oehrling
Hi,
also das "nochmal" könntest du streichen, da du in diesem Thema noch nichts relevantes zur Frage geschrieben hast.
Du hast meinen Beitrag #13 aber wirklich nicht aufmerksam gelesen, da steht es doch, im ersten Absatz, dritter Satz. Aber ich gebe dir recht: weiter muss man hierzu nichts mehr schreiben. Eigentlich wollte ich dir auch nur die für dich offenbar irritierenden Reaktionen der anderen Forumsuser erklären, aber das war wohl ein Fehler, hätte ich nicht tun sollen.
FG
Oehrling
Genau das ist ja bei Täublingen das Problem - makroskopisch kann man eigentlich keinen ausschließen. daher muss man immer den Riechkolben, die Zunge, die Chemie oder das Mikroskop bemühen, im Idealfall alles zusammen. Wichtiger als das, welche Art es denn nun wirklich ist, wäre die Frage des Vorgehens, wenn man so einen nochmals findet.
FG
Oehrling
Hallo Pilzfreund77,
Champignons: typischerweise dickfleischige, dickstielige Pilze, oft mit Geruch nach Anis, Marzipan oder auch Karbol/Tinte, oder mit "typischem Champignongeruch", den man in jedem Supermarkt problemlos testen kann, Hut meist weiß, seltener braun oder braunschuppig, Stiel weiß. Lamellen jung rosa. Sporenpulver dunkel schokoladenbraun wie Bitterschokolade. Fleisch verfärbt nach Malträtierung gelb oder rot, selten orange.
Ackerlinge: ziemlich dünnfleischig/dünnstielig, Geruch mehl- oder kakaoartig, Hutfarbe von weißlich über gelb nach braun reichend, Stiel oft dem Hut gleichfarbig, meist gelblich. Stielring häutig-fetzig. Lamellen nie rosa. Sporenpulver schmutzig braun, erdbraun, tabakbraun.
Träuschlinge: ziemlich dünnfleischig/dünnstielig (Ausnahme: Rotbrauner Riesenträuschling). Geruch oft leicht rettich-/radieschenartig. Hut oft schmierig-schleimig, Hutfarben sehr variabel. Stielring gerieft/gerippt. Lamellenfarbe grau, oft mit lilafarbigem Stich. Sporenpulver dunkel lilagrau.
Mikroskopisch sind große Unterschiede da, willst du die auch wissen?
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
R. turci ist nicht wirklich ein Ockersporer. SARNARI und KIBBY geben die Sporenpulverfarbe z. B. mit 4a an, im EINHELLINGER heißt es 3c bis 4a..
FG
Oehrling
