Beiträge von Oehrling

    Hallo Stefan,

    genau dafür ist das Danke-Emoji bzw. das Gefällt-Emoji da (nach meinem Verständnis), damit nicht durch zu viele Wortbeiträge eine Unübersichtlichkeit entsteht. Klickt man auf das Symbol, kann man ja auch sehen, wer es abgesetzt hat. Das Gefällt-Symbol eignet sich auch bestens, um einen von anderen gemachten Bestimmungsvorschlag zu unterstützen, da braucht es keine Wortbeiträge wie "Das sehe ich auch so" oder "An diese Bestimmung hänge ich mich dran".

    FG

    Oehrling

    Hallo MeckPilz,

    so geht man ja auch nur vor, wenn man zu viele auf einmal hat. Vorher zweigt man sich ja ein paar Exemplare für eine frische Pilzpfanne ab.

    Toll, dass du jetzt schon so viel findest - aber auch wichtig, denn zur "eigentlichen" Saison gibt es dann wieder nix, so wie in den vergangenen Jahren schon oft. Eigentlich kann man, wenn das Wetter passt, schon Anfang Mai losziehen. Da wachsen dann halt andere Arten als die, die man aus dem Herbst kennt, und man sollte sich mit diesen auskennen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Dani,

    hast du zu Hause ein größeres Pilzbuch, also etwas aus der 1500-Arten-Klasse? Dann verschaffe dir doch mal einen Überblick, welche Milchlinge mit rotbraunen Farben es so gibt. Dann bist du nächstes Mal, wenn du wieder so etwas findest, besser vorbereitet.

    FG

    Oehrling

    Hallo Ben,

    du hattest die Lamelle in Kongorot präpariert. Das ist unüblich. Kongorot nimmt man für die Huthaut. Für die Lamellen nimmt man in Einzelfällen Sulfovanillin (Sektion Amoenulae) oder Baumwollblau (R. pseudointegra). Ansonsten musst du dir bei Täublingen keine Lamellen anschauen.

    Zu deinem Pilz: R. nauseosa ist sehr wahrscheinlich, aufgrund deiner Baumpartnerangabe Fichte. Es gibt aber noch zwei andere Arten, die genau wie R. nauseosa aussehen können: R. laricina (bei Lärche) und R. cessans (bei Kiefer). In Gebirgswäldern kann es da zu blöden Situationen kommen, wenn Fichten, Lärchen und Kiefern durcheinanderwachsen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Ben,

    Lactarius fluens wird im wohl maßgeblichsten Bestimmungswerk FNE2 als eigene Art gelistet. Er unterscheidet sich von L. blennius optisch schon recht stark, da die Hutfarbe nicht graugrün, sondern olivbraun ist, und L. fluens einen stark aufgehellten Hutrand hat, den L. blennius nicht hat. Was dagegen beide als Merkmal haben: die am Folgetag nach dem Eintrocknen grünliche Milch.

    FG

    Oehrling

    ich dachte, dass Täublinge oft mehrere in unmittelbarer Nähe zusammen stehen? Oder ist das nicht zwingend erfoderlich? Weil mein Funde so gänzlich alleine da rumstand. Ich habe andere auch gesehen, aber er war alleine.

    Och, Täublinge findet man oft auch als Einzelexemplare. Das macht die Bestimmung dann etwas schwieriger.

    Wichtig ist zu wissen, dass ein Foto vom Täubling meistens für eine Bestimmung nicht ausreicht. Es braucht immer mindestens Geschmacksprobe, Sporenpulverfarbe und Baumbegleitpartner. Sonst kann man halt keine Täublinge auf die Art bestimmen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Bläuling,

    mild, unter Birke, mit dieser Hutfarbe, das könnte man mit Russula velenovskyi vergleichen. Ein allfälliger Sporenabwurf wäre ockergelb.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    ich hätte auch noch einen Nachtrag zum Thema. Am letzten Freitag war ich im Nordschwarzwald bei Oberreichenbach unterwegs. Im Wald standen wie schon oft Hunderte von diesen Nadelwald-Appendiculaten in allen möglichen Altersstufen herum, begleitet von etwa der ähnlichen Menge Schönfüße. Es war an diesem Tag die häufigste Pilzart in diesem Wald, na vielleicht zusammen mit dem Perlpilz. Alle Exemplare, die ich aufsammelte, waren total verwurmt, alle älteren angeschimmelt. Da dachte ich bei mir: eigentlich müsste man das den Pilzmücken und Schimmelpilzen mal sagen, welche mykologische Kostbarkeit sie da immerzu vernichten und an der Ausbreitung hindern.

    FG

    Oehrling

    Hallo Michael,


    von der Optik her ist das für mich ein recht klarer Apfeltäubling, aber die von dir angegebene Merkmalsbeschreibung passt nun mal so gar nicht dazu. Bist du dir sicher, dass du alle Merkmale richtig erhoben hast? Z. B. das mit dem weißen Sporenpulver kann meiner Meinung nach nicht stimmen. Es gibt schlichtweg keine so aussehenden, dazu noch vollständig milden Täublinge mit weißem Sporenpulver. Auch bei den anderen Merkmalen stutze ich. Ich fürchte, das ist ein Weg ins Bestimmungsnirvana.


    FG

    Oehrling

    Hmmm,

    zwischen Heidelbeeren und Moos wachsend ist das eher nicht R. formosa - das wäre eine Art des basischen Laubwaldes, dort wachsend, wo auch Totentrompeten, Herkuleskeulen oder Rotschuppige Rauköpfe auftreten. Das ist eher R. largentii, die ist aber ohne Mikroskopiererei kaum zu bestimmen. Das Foto scheint mir auch leicht überbelichtet zu sein und gibt die wahre Farbe der Koralle (bei R. largentii sehr leuchtendes, fröhliches Dottergelb) wohl nicht hundertprozentig wieder. Und dann ist eigentlich bestimmungsmäßig gar nichts zu machen.

    FG

    Oehrling.

    Hallo zusammen,


    diesen Wald, den ich auf euren Fotos erkannt habe, besuche ich alljährlich je nach Witterungslage in der zweiten Oktober- oder ersten Novemberhälfte, wenn es viel und ausgiebig geregnet hat. Die Erbsenstreulinge oder Pfifferlinge sind dann freilich schon hinüber. Aber dann gibt es dort Pilze zum Bei-jedem-Schritt-Drauftreten (viele sind im Sand "vergraben" und müssen ausgebuddelt werden), und ganz unglaubliche Arten, die man sonst nirgendwo findet. Ich habe dort schon gefunden: Sarcodon regalis, Sarcodon squamosus, Hydnellum aurantiacum, Phellodon confluens, Phellodon niger, Phellodon melaleuca, Bankera fuligineoalba, Rhizopogon obtextus, Rhizopogon vulgaris, den Frostschneckling, den Heide-Schleimfuß, dazu eine ziemlich vollständige Ritterlingsflöte: focale, equestre, frondosae, boudieri, virgatum, joachimii, avernense, terreum, albobrunneum, pessundatum, striatum (!), portentosum, aestuans. Man fühlt sich dort meist wie auf einer Live-Pilzausstellung, nur dass es keinen Eintritt kostet und keine Namensschildchen an den Pilzen hängen. KaMaMa die "Sandkästen" in der Oberrheinebene kommen auch in dieser Hinsicht mit der Artenvielfalt nicht nach. Für mich ist es eines der interessantesten Habitate in Mitteldeutschland überhaupt, bevor man wieder so etwas findet, müsste man nach Brandenburg oder Vorpommern zu einem anderen Ingo ;) :gwinken: fahren. Oder gleich nach Skandinavien.


    FG

    Oehrling

    Sehr wichtig ist auch der Sporenpulverabwurf, der ist beim Risspilz braun, beim Dachpilz altrosa, beim Breitblatt dagegen weiß. Einen Sporenabwurf nimmt man so: Pilzhut vom Stiel trennen und mit der Lamellenseite nach unten auf ein reinweißes Blatt Papier legen, dann eine Obstschale oder einen leeren Joghurtbecher draufsetzen. Alles an einen kühlen, zugfreien Ort stellen. Nach ca. vier bis fünf Stunden sieht man was.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    eigentlich hatte es geheißen, man solle seine Antworten spoilern, aber nachdem das nun zweie schon nicht gemacht haben, mache ich es auch nicht.

    Meine unmaßgeblichen Meinungen:

    1) eine Stinki

    2) Birkenporling

    3) Phaeolus schweinitzii

    4) Phaeolus schweinitzii

    5) ein Cortinarius aus der Sektion Myxacium - so nicht bestimmbar, vllt. Cortinarius stillatitius

    6) Amanita umbrinolutea

    7) Hydnellum peckii oder ferrugineum - kommt auf den Geschmack an, "bluten" können beide, und sie haben die gleichen Habitatsansprüche

    8) ein Schöni

    9) einer der Semmelstoppelpilze

    10) könnte Catathelesma imperiale (Wurzelmöhrling) sein, wäre ein sensationaller Fund, vielleicht aber auch nur ein popliger Grauer Wulstling

    11) ein Schweini

    12 (14) ) Hygrophorus olivaceoalbus

    13) was besseres als ein Goldröhrling fällt mir nicht ein - du weißt ja: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten

    Edit: OK,OK, nach Vergrößern des Bildes sieht man durch die Huthaut die Lamellen, ist also dann wohl doch ein Saftling

    14) eine Lepiota - vielleicht L. grangei - du weißt ja: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten

    15) ein Lila-Dickfuß

    FG

    Oehrling